Castrolturfing

Astroturfing – Der Begriff Astroturfing bezeichnet – insbesondere im amerikanischen Sprachraum – Public-Relations- und kommerzielle Werbeprojekte, die darauf abzielen, den Eindruck einer spontanen Graswurzelbewegung vorzutäuschen. Ziel ist dabei, den Anschein einer unabhängigen öffentlichen Meinungsäußerung über Politiker, politische Gruppen, Produkte, Dienstleistungen, Ereignisse usw. zu erwecken, indem das Verhalten vieler verschiedener und geographisch getrennter Einzelpersonen zentral gesteuert wird.

Aus der Wikipedia.

Letzten Dienstag bekamen ich und mindestens ein weiterer Blogger eine etwas kuriose Mail. Mit einer polnischen Mailadresse wies eine “Sylwia” auf ein deutsches Blog hin, das sich mit Statistiken zur EM 2008 befasste. Nicht irgendwelche Statistiken, sondern Zahlenmaterial das von dem Schmiermittel-Hersteller Castrol aufbereitet wurde. “Sylwia” schrieb, man habe eine “persönliche Beziehung” (O-Ton) zu den Machern bei Castrol aufbauen können und es sollen EM-Fan-Artikel und Tickets verschenkt werden.…

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Das IOC sagt: Bloggen ist vielleicht doch kein Journalismus…

… und daher satisfaktionsfähig.

Um einen zweieinhalb Jahre alten Blogeintrag wieder aufzugreifen.

Das Internationale Olympische Komitee hat die Berichterstattung aus dem Olympischen Dorf streng reglementiert. Journalismus aus dem Dorf ist quasi verboten. Offiziell damit die Privatsphäre im Olympischen Dorf gewahrt bleibt. Reinheit der Spiele, olympische Charta, yaddayadda… Sagte jedenfalls das NOK in einem Schreiben an die Olympiamannschaft und schrieb 2004 explizit zum Bloggen:

Regel 59 Absatz 5 setzt fest, dass: “Während der Dauer der Olympischen Spiele können Athleten, Trainer, Presse-Attachés oder andere akkreditierte Teilnehmer nicht als Journalist oder in einer anderen mit den Medien verbundenen Funktion akkreditiert oder tätig werden.” […]

d) Online Tagebücher: Athleten, Trainer, Offizielle und anderen akkreditierten Teilnehmern ist es untersagt, während der Dauer der Olympischen Spiele, Tagebücher für Zeitschriften oder online – Tagebücher zu erstellen, weil dies einer Berichterstattung gleichkommt und gemäß der Olympischen Charta nicht erlaubt ist.

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Zeilensport: Journalist in freier Wildbahn

Blogs von deutschen Sportjournalisten sind eine Angelegenheit, die meines Wissens immer noch zu selten in freier Wildbahn anzutreffen sind.

Mit der WM sind beim KICKER auch alle Blogambitionen zuende gegangen. Bei der ARD klingt die Domain “ARD-Sportblog” vielversprechender als es die Aktualität der Inhalte ist. Auch hier: mit Ende der WM hat offensichtlich aller Sport auf Erden aufgehört.

Blieben eigentlich nur noch die Blogs aus der Fußball-Magazin-Ecke: “11 Freunde” mit ihrem “Block 11“-Blog und das RUND-Magazin mit seinem zwei Monate jungen Blog.

Neu in den Bookmarks kommt nun das Blog von Jürgen Kalwa “American Arena”. Jürgen Kalwa ist ein in Ney York/Conneticut beheimateter Journalist, der u.a. für die FAZ und den Schweizer Tages-Anzeiger schreibt. Wenn man so will: ein moderner Ben Wett.…

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WM 2006-Blogs

Ich bin im Nachhinein immer noch erstaunt, wielange es in Deutschland gebraucht hat, bis massenweise WM-Blogs aus dem Boden gestampft worden sind und das insbesondere die Freunde aus dem Bereich der kommerziellen Blogs sich die Blöße geben durch derart kurzfristige Starts wie müdes jumping on the bandwagon zu wirken.

Alles Deutschsprachige lasse ich mal außer acht, man klicke sich selber durch die Blogs. Hier stattdessen einige ausländische Blogs. Den Blick von außen finde ich eh spannender… Eine Ausnahme: die WM-Journale von FM4, vorzugsweise von Martin Blumenau (auch als Podcasts)

Okay, noch eine Ausnahme: die Spielanalysen der technischen Kommission der FIFA (u.a. mit Holger Osieck).

Wenn ich irgendwas spannendes, ausländisches & englischsprachiges versäumt haben sollte, bitte unten in den Kommentaren dranhängen, werde ich ich ggf.…

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Olympia-Splitter

Eröffnungsfeier

Heute abend, ab 20h die Olympia-Eröffnungsfeier (ZDF/Poschmann & EUROSPORT/Siggi Heinrich).

Keiner weiß wie sie ablaufen wird, keiner kennt den Fackelträger der letzten Meter (spekuliert wird, ähnlich bei bei Sydney/Vathy Freeman, über Kostas Kenteris, griechischen 100m-Olympiasieger, der aber seit gestern andere Probleme hat).

Aber vielleicht gibt es ein Indiz was einem erwartet: Wer Fußball gesehen hat, dem wird auffallen, dass es die Banden dort zwei Motive haben: gelbe Kringel auf orangenen Grund für Sonne und blaue Wellen auf türkisen Grund für Wasser.

Richtig viel CI-mäßiges ist nicht bekannt, schaut man sich aber die Photos auf der Olympia-Site an, herrschen auch hier die Farben Blau und Orange vor. Für Symbole und Flächiges wird antike Formensprache aufgegriffen und modernisiert.

Sonne und Wasser? Vielleicht ist an den Gerüchten dass die Griechen das Stadion fluten wollen, doch etwas dran…

Die Maskottchen sehen aus, als hätte Griechenland erst heuer seinen Contergan-Skandal hinter sich gebracht.…

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