allesaussersport am Samstach
Saisonende bei der NHL
(Vorsicht, Spoiler)
Heute und morgen schließt die NHL ihren regulären Saisonbetrieb ab. Die meisten Teams haben nur noch ein Spiel, acht Teams haben noch zwei Spiele vor der Brust. Das Schlüsselteam sind die NY Islanders, die noch in Philadelphia und bei den Rangers zu spielen haben und im Osten mit zwei Siegen den letzten Playoff-Platz an sich reißen könnten.
Wem sie diesen 8ten Playoffplatz entreißen könnten, entscheidet sich heute nacht im ersten Spiel von Hockey Night in Canada bei Toronto Maple Leafs – Montreal Canadiens (NASN 1h). Ausgerechnet in diesem klassischen kanadischen Duell, was vermutlich das gesamte Land fesseln wird. Möglicherweise könnte heute der Einschaltquotenrekord für ein reguläres Saisonspiel bei HNiC fallen. Vier der sieben bisherigen Duelle in der Saison wurden erst im Shootout entschieden.
Einfache Prämisse: wer gewinnt, kommt heute erstmal auf Platz 8. Geht’s in die Verlängerung, bleibt Montreal auf jeden Fall vor Toronto. Gewinnt Montreal, ist Montreal vom 8ten Platz nicht zu verdrängen, da man den Tie-Breaker gegen die Islanders in der Tasche hat. Wenn die beiden Mannschaften heute nacht gegeneinander antreten, kennen sie das Ergebnis des ersten Islanders-Spiel (19h). Im Falle einer Niederlage der Islanders, wäre das Duell ein veritables Endspiel um den 8ten Platz.
Für die zuletzt auswärtsschwachen Canadiens wird heute erstmals nach zwei Monaten wieder Christobal Huet von Anfang an im Tor stehen. Als eigentliche Schwäche wird aber der harmlose Sturm angesehen, der zuwenig Tore schießt. Das einzige was derzeit geht, sind die Schlagschüße von #44 Sheldon Souray im Überzahlspiel.
Bei den sonst so offensivstarken Maple Leafs kriselt es derzeit in der Offense. In den letzten acht Dritteln erzielte man nur ein Tor. Mats Sundin hat z.B. nur ein Tor in den letzten 20 Spielen erzielt. Gleichzeitig lassen die Maple Leafs zuviele Tore zu. Goalie Andrew Raycroft ist in Toronto eher unbeliebt. Seine Bilanz zuletzt: 9-9.
Die weiteren Baustellen
Im Osten geht es noch vorrangig um den Heimvorteil in der Serie Ottawa – Pittsburgh. Pittsburgh empfängt die Rangers und Ottawa muss nach Boston.
Ich kenne die Tie-Breaker zwischen den Rangers und Tampa Bay nicht (regular season: 2-2) und weiß daher nicht ob die Lighting noch einen Platz raufklettern können.
Nachtrag: Tie-Breaker in der NHL ist die Anzahl der Siege, nicht dass direkte Aufeinandertreffen. Daher sind die Rangers “uneinholbar” und es kommt in den Playoffs zu den Serien Islanders – Lighting und Thrashers – Rangers.
Im Westen sind einige Baustellen mehr offen. In der Northwest Division machen Minnesota und Vancouver noch den Divisionstitel unter sich aus, wobei Vancouver mit noch zwei verbleibenden Spielen und einem Punkt Vorsprung alle Trümpfe in der Hand hat. Minnesota wird nach Lage der Dinge in der ersten Runde gegen Anaheim spielen müssen.
Calgary und Colorado spielen um den 8ten Platz, beide haben noch zwei Spiele zu absolvieren (Calgary u.a. den “Battle of Alberta” gegen Edmonton, 4h NASN) und Calgary hat drei Punkte Vorsprung.
Im Westen ist auch die Reihenfolge zwischen der Plätze 4 und 6 zwischen Nashville, San Jose und Dallas nicht fix. San Jose empfängt heute Vancouver (das ja selber jeden Punkt braucht) und morgen empfängt Dallas Chicago (NASN 19h). Der Tiebreaker geht mit 5-3 Siegen zugunsten Dallas aus, d.h. San Jose muss heute gewinnen um seinen fünften Platz sicher zu haben. Zudem kann San Jose auch noch nashville auf Platz 4 überholen.
(Nachtrag: Liveblogging von allen Samstags-Spielen bei “Battle of NY“)
Das 153te Boat Race
Das Bootsduell “The Boat Race” zwischen den beiden englischen Eliteuniversitäten Cambridge (hellblau) und Oxford (dunkelblau) (Start: 17h30, EUROSPORT ab 17h) kennt dieses Jahr einen klaren Favoriten: Cambridge. Das liegt zum einen an der Form der letzten Monate, als sie einige Rennen dominieren konnten und zum anderen an der Physis der Cambridge-Ruderer. Das Cambridge-Boot ist viel schwerer als das Oxford-Boot, nicht zuletzt dank des Deutschen Thorsten Engelmann, der als schwerster Ruderer in die Geschichte des Boat Race eingehen wird. Mit Sebastian Schulte sitzt ein zweiter Ruder-Achter-Weltmeister von 2006 im Boot. Zudem gilt das Boot als wesentlich erfahrener als Oxford.
Oxford fehlen die Ausnahme-Athleten, aber einige meinen dass die Chemie im Team besser sei.
Vier der letzten fünf Rennen wurden von Oxford gewonnen. 2005 war das Rennen eine klare Angelegenheit für Oxford und man sich zur Streckenmitte von Cambridge lösen und hatte damit freie Linienwahl für den großen Schlußbogen. Das Bemerkenswerteste an der 2005er-Ausgabe, war die Ruhe im Rennen, denn 2003 und 2004 waren die Rennen jeweils Adrenalinproduzenten. 2003 gab es ein Photofinish das Oxford mit 30cm gewann und 2004 krachten die beiden Boote ineinander.
Im letzten Jahr entschied man das Rennen ungefähr zur Streckenmitte, als beide Boote Gegenwind und hohem Wellengang ausgesetzt waren und Cambridge mit seinen drei deutschen Ruderern stehenzubleiben schien. Wasser drang in das Cambridge-Boot ein.
Dies wird heute vermutlich nicht passieren, denn es soll heute nur leichte Winde geben und trocken bleiben.
F1: Beten für den Monsun
Beim Qualifying zum Grand Prix von Malaysia zementiert sich die Rangordnung die sich in den Tests und in Australien abzeichnete: Ferrari und McLaren-Mercedes spielen in eine eigene Liga, während BMW sich eine halbe bis eine Sekunde dahinter als dritte Kraft etabliert hat.
Massa vor Alonso vor Raikkönen vor Hamilton. Alle vier mit mutmaßlicher ähnlicher Strategie. Insbesondere Norbert Haug war im anschließenden Interview richtiggehend porös, weil Alonso so dicht an die Ferraris heranfahren konnte und bereits früh, also mit vollen Tanks, eine Bestzeit setzen konnte. Im 2ten Qualifying war Alonso vier Zehntel schneller als Massa. Zudem traue ich Alonso eher zu über die volle Distanz ein fehlerloses Rennen hinzulegen.
Aus Platz 5 und 7 die “dritte Kraft” BMW. Diesmal Heidfeld vor Kubica, was aber am gesamten Rennwochenende eher anderherum war. Nick Heidfeld äußerte gerne und häufig seine Unzufriedenheit, dass er am Freitag nicht testen konnte, weil Sebastian Vettel als Testfahrer eingesetzt wurde. Heidfeld war unzufrieden mit der Balance seines Wagens. Wie sympathisch sind sich eigentlich Heidfeld und Vettel? Beim PREMIERE-Interview hielt Vettel einen Respektabstand wie um außer Schlagreichweite von Heidfeld zu bleiben.
Die Überraschung des Qualifyings war Nico Rosberg, der mit seinem Williams-Toyota auf Sechs fuhr. Rosberg konnte sich im Qualifying sukzessive verbessern und konnte mit seinem kundenfahrzeug vor den beiden Toyotas landen (Platz 8 + 9). Alexander Wurz blieb mit Getriebeproblemen bereits im 1ten Qualifying hängen.
Als mittelschwerer Griff ins Klo entpuppen sich die Hondas, die völlig neben der Spur sind. Während Jenson Button, der Mann der immer zum falschen Zeitpunkt beim falschen Team zu sein scheint, immerhin noch bis in die zweite Qualifying-Session kam, verabschiedete sich Barrichello als 19ter in der ersten Session. Die Hondas sollen unfahrbar sein und nach Informationen von PREMIERE hat man sich im Winter auf Werte eines “deklibrierten” Windkanals verlassen.
Dass es die Weltmeisterautos von Renaults nicht bis in die dritte Session geschafft hatten, dürfte bei Briatore für einen verdammten dicken Hals gesorgt haben. Im Winter wurde spekuliert, dass Renault sich unter dem Kostenfanatiker Ghosn aus dem Formel 1-Geschäft zurückziehen würde. Renault ist nun zwar drin geblieben, aber irgendwie sieht es nach langsamen Sterben aus oder nach einem Team das langfristig als Billigheimer betrieben werden sollen.
Im Grund genommen scheint in Malaysia alles seinen Gang der Dinge zu gehen. Die ersten Tagen waren recht überraschungsarm. Es bleibt die Hoffnung auf amoklaufendes Tropenwetter. Es gab schon länger in Sepang keinen längeren Regenschauer mehr der das halbe Feld rausgekreiseln ließ.
CART exklusiv bei EUROSPORT 2
Die Pressemitteilung von EUROSPORT erreichte mich erst, nachdem ich das Wochenendprogram publiziert hatte. Die gute Nachricht: alle 16 Rennen der Champ Cars World Series werden dieses Jahr übertragen, inkl einer ausgeweiteten Vorberichterstattung.
Die schlechten Nachrichten: Kommentatoren werden weiterhin die Schönredner Stefan Heinrich und Manfred Jantke sein, die von der Serie schwärmen während popelige 14-17 Fahrzeuge ihre Runden drehen. Ferner wird die Serie ausschließlich auf EUROSPORT 2 übertragen. Entweder weil man damit die Popularität von EURO2 pushen will, oder weil man die Serie innerlich abgehakt hat und nicht für ein Produkt mit Perspektiven hält. Es ist übrigens bezeichnend, dass man selbst Tage vor dem Rennen widersprechende Angaben über die Zahl der Teilnehmer erfährt (aktuell: es sollen 17 Fahrer sein).
Die Pole auf dem Stadtkurs von Las Vegas hat sich Paul Tracy geholt, vor dem Rookie und als Bourdais-Jäger angekündigten Simon Pagenaud, Bourdais, Justin Wilson und Alex Tagliani. Der fast 4km lange Stadtkurs ist in der ersten Hälfte voll mit ekeligen 90-Grad-Kurven, während die zweite Streckenhälfte fast ein einziger riesiger Bogen ist.
In Sachen Fahrzeuge ist die große Änderung des Jahres das Einheitschassis von Panoz (DP01). Man nehme neue Rahmenbedingungen für die Fahrzeuge und wenige Teams mit noch weniger Ressourcen… Es würde mich nicht wundern, wenn die ersten Rennen kleine Ausfallfestivals werden.
Reaktionen
Laut nhl.com entscheidet bei Punktgleichstand in erster Linie die Anzahl gewonnener Spiele – nicht die Bilanz in den Direktbegegnungen. Das würde bedeuten, dass sich Tampa (44 Siege) noch vor die Rangers (42) schieben könnte und Dallas’ 5-3-Bilanz gegen San Jose wertlos ist (49:51 Siege).
http://www.nhl.com/nhl/app?service=page&page=StandingsPage&type=CON#tieBreak
Jo, hast recht. Erster Tiebreaker sind die Anzahl der Siege.
Betreff Cart
Wißt ihr wo mann das Cartrennen ohne zu bezahlen sehen kann, da Eurosport ja der Meinung ist mit Curling mehr Leute vor den Fernseher zu holen als mit Motorsport.
Eurosport der Motorsportsender Nummer 1 das ich nicht lache.