Freitagsrauschen: der HSV und der Sündenbock

[16h12] TV – Aus den Kommentaren in Screensport hochgeholt: SKY verlängert den TV-Vertrag mit Wimbledon um drei Jahre, bis inkl. Sommer 2013. Ab nächstes Jahr können alle TV-Courts ein HD-Signal liefern, so das SKY auf seinen zwei HD Sportkanälen parallel unterschiedliche Spiele zeigen kann. Qu: SKY (Hat-Tip: tim.p)

[12h32] Sami Khedira – Der Wechsel von Sami Khedira vom VfB Stuttgart zu Real Madrid ist vom VfB offiziell bestätigt worden. Es wird unter der Hand von einem 5-Jahres-Vertrag und einer Ablöse zwischen 12 und 14 Mio EUR gesprochen.

[11h55] Les Bleus – Lange Zeit nichts mehr aus Frankreich gehört… Nicolas Anelka hat die Sporttageszeitung L’Équipe wegen übler Nachrede verklagt. Dabei geht es um die Titelseite die während der WM erschienen ist und ein angebliches Anelka-Zitat sein soll.…

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Mittwochsrauschen: Geräusche aus den USA

[18h55] Pac-12 – Auf dem anstehenden Meeting der Pac-10/Pac-12 wird auch eine Neuordnung der Conference diskutiert. Nach der Erweiterung auf 12 Teams für 2011 oder 2012 soll die Conference in zwei Divisionen gesplittet werden um den Spielplan besser gestalten zu können. Laut dem College Sport-Blog der Mercury News gibt es zwei Modelle.

Das eine ist eine Aufsplitterung zwischen Nord und Süd. Demnach wandern die vier kalifornischen Teams und die beiden Teams aus Arizona in eine South-Division, während Utah und Colorado zu den Teams in Oregon und Washington in eine North Division stoßen würde.

Der Vorschlag hat zwei Probleme: zum einen würde der Fokus in Sachen Spielstärke und Attraktivität zu sehr auf die South Division liegen. Zum anderen hält sich seit Wochen hartnäckig das Gerücht, dass Neumitglied Colorado in die Hand versprochen bekommen hat, in der gleichen Division wie USC zu landen – dem attraktivsten Team der Pac-10/12.…

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Screensport am Dienstag

Nanu? Hat zumindest die Internetredaktion von ARENA ihre Arbeit schon eingestellt? Beinahe hätte ich mich auf das dort abgedruckte Tagesprogramm verlassen. Weder für heute noch für morgen sind die genauen Ansetzungen der beiden Halbfinals der Copa America angeben. Zudem sind falsche Sendezeiten zu lesen.

Urs Siegenthaler zeigte sich in einem Interview mit dem DFB recht begeistert über die Copa America (Hat Tip Abendblatt).

Die Ausrichtung ist tatsächlich überwiegend offensiv, anders als bei der Weltmeisterschaft in Deutschland. Fast alle Teams spielen mit zwei echten Sturmspitzen, zudem mit zwei bis drei Mittelfeldspielern, welche auch die Offensive bevorzugen. Der Spielaufbau, schon vom Torhüter und Innenverteidiger, ist stets offensiv. Die Bereitschaft, weite Wege zu gehen, ist enorm […]

Es ist bemerkenswert, dass hier fast alle Teams mit Ausnahme Brasiliens mit einem 4-4-2-System spielen […] Sehr stark sind Mexiko, das ein lupenreines 4-4-2 praktiziert, und Argentinien, das das 4-4-2 in der Raute perfektioniert.

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Zeilensport: Vom Genie und vom #@!§

Mein persönlicher Fußballgott Urs Siegenthaler hat wieder ein Interview gegeben. Diesmal der Berliner Zeitung. Ich halte es deswegen für eines der besten Interviews von ihm, weil sein Gesprächspartner Boris Hermann – als Journalist mir davor noch nie aufgefallen – bemerkenswert gute Fragen gestellt hat. Hermann scheint freier Journalist zu sein. Wer googlet findet von ihm Artikel in der FAZ oder ein Interview mit Sebastian Deisler bei den 11 Freunden. Zurück zum Interview mit Siegenthaler.

Hermann: Dominiert der englische Tempofußball vielleicht auch deshalb, weil der Rest in Europa noch immer im Zeitalter der Verteidiger lebt?

Siegenthaler: Das ist eine Gegebenheit, die wir versuchen müssen zu akzeptieren. In etwa ab dem Moment, als Frankreich 1984 Europameister wurde, begannen wir alle, die aktiv im Trainerumkreis tätig sind, mit dem 4-4-2.

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Zeilensport: Leckt Siegenthaler!

Ich lese sie immer noch am liebsten: Interviews mit dem “DFB-Chefscout”, dem Schweizer Urs Siegenthaler.

Spieler aus Mitteleuropa können nicht tanzen. Das muß man üben. Als ich vor 30 Jahren hier an der Sporthochschule Köln mal eine Trainingseinheit mit Musik machen wollte, da bin ich verspottet und verhöhnt worden. Dabei ist die Rhythmisierungsfähigkeit im Fußball ganz wichtig. […] Es gibt Stürmer, die stehen schon am Pfosten, wenn die Flanke von außen erst unterwegs ist. Da denke ich: Leck mich, der muß doch den Rhythmus des Flankengebers übernehmen!

Die WELT hat in Form von Jens Anker gestern ein schönes, langes Interview mit Urs Siegenthaler geführt

Alles, was Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ausgemacht hat, die Dynamik und die Fitneß, das haben heute alle Mannschaften.

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