Screensport Zwo: US-lastig

Willkommen in den Weiten der Sportmedien elektronischer oder papierner Natur. Heute eine dezent US-lastige Ausgabe, nicht aber Frankreich und Tunesien ignorierend…

MLB und Streams

“MLB at Bat 2011”-App für iPad

Bob Bowman, Chef der MLB-Tochter Major League Baseball Advanced Media, die binnen der letzten Jahre zu einem der größten Dienstleister rund ums Streaming geworden sind, spricht in einem Interview mit All Things Digital über das Business.

Einige Kernaussagen:

  • Nach 1,5 Millionen Abonnenten im Vorjahr (ich nehme an, dass die Besitzer der reinen MLB-App für 16 US$ auch als “Abonnenten” geführt werden, nicht nur die 99US$/129US$-Abonnenten), werden für diese Saison 2 Mio Abonnenten angepeilt.
  • Man rechnet damit, dass diese Saison 45 bis 50% der Zugriffe über mobile Plattformen erfolgen werden.
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Mittagsrauschen: Kampf um die Könige

In den USA ist der Kampf um die NBA-Franchise Sacramento Kings ausgebrochen. Vermutlich zu spät für Sacramento. Mehr als zum Schmeißen von nassen Handtüchern und dem Rumtrampeln auf den Primeln in Anaheims Vorgärten reicht es nicht. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten und zeigen ein komplexes Geflecht an Interessen und Kalkül beim Umzug von der kalifornischen Hauptstadt in den Großraum Los Angeles.

Der vorerst letzte Schritt wurde gestern durch das Stadtparlament von Anaheim abgesegnet: die Genehmigung einer 75 Mio US$ schweren Anleihe.

Davon sollen 25 Mio US$ in eine Renovierung der stadteigenen Halle, dem Honda Center, gepumpt werden und mit 50 Mio US$ den Kings beim Umzuggeholfen” werden. Die NBA kassiert für Franchiseumzüge eine Gebühr (Relocation Fee), die vom Orange County Register auf 30 Mio US$ geschätzt wird.…

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Nachmittagsrauschen: Last Exit Spareffekte

Royaler Umzug

Aus den Sacramento Kings wird…

  • Anaheim Royals
  • Anaheim Royals of Southern California
  • Orange County Royals
  • Los Angeles Royals

Die NBA-Franchise Sacramento Kings bereitet sich weiterhin auf einen Umzug von der kalifornischen Hauptstadt nach Los Angeles vor. Die Besitzer der Kings haben vier Namen im Zusammenhang mit Anaheim und “Südkalifornien” schützen lassen.

Natürlich liegt eine Umbenennung von “Kings” nahe – der Name LA Kings ist ja schon von der NHL belegt. Der Sprung von “Kings” zu Royals ist nicht weit.

Die NBA hat den Besitzern eine Deadline bis zum 18ten April gegeben, um den Umzug offiziell zu machen. Allenthalben wird erwartet, dass der Umzug nach dem letzten Saisonspiel (13ten April) bei der Vollversammlung der NBA-Eigner grünes Licht bekommt.

Qu: sports-city.org

Wohin geht SPORT1?

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Screensport Zwo: Plattform-TV

Sprechsport

Der Deutschlandfunk unterhielt sich letzten Sonntag 25 Minuten lang mit dem extrem tiefenentspannten und intelligenten Trainer des 1. FC Köln Frank Schaefer. Das Interview lässt sich hier nachhören.

Kurz & Schmerzlos

CBS – CBS nennt seinen Sportsender CBS College Sports Network (früher: CSTV, 2005 von CBS gekauft) in CBS Sports Network um. Der Sender bringt bislang College Sports, u.a. College Basketball und College Football. Zwar sind aktuell keine konkreten neuen Sportrechte geplant, aber damit hält man sich zumindest die Tür offen, aggressiver in den Markt einzusteigen. Hintergrund könnten Bewegungen bei NBC sein, nach der Übernahme durch den Kabelgiganten Comcast den Comcast-Sportsender Versus mit dem NBC-Label aufzuwerten und zu einem Big Player zu machen. Link: Sports Media Watch 


SKY – Die Kooperation wurde schon vor Tagen von den Medienressorts der gängigen Branchendienste gemeldet und ist nun per Pressemitteilung bestätigt worden: die Deutsche Telekom wird SKY in ihre Kabelnetze der sogenannten Netzebene 3 und Netzebene 4 (NE3 und NE4) einspeisen.…

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Der Pay-TV-Bosman-Moment rückt näher

Heute mittag wurde per Pressemitteilung eine Geschichte aus dem letzten Oktober weitergesponnen (“Screensport: Pay-TVs Bosman”).

Die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofes Juliane Kokott hat sich in einem Schlussantrag auf die Seite einer englischen Kneipenbesitzerin geschlagen und der Länderbeschränkung von TV-Rechten eine klare Absage erteilt. Damit hat sie sich im Verfahren gegen die Standpunkte von BSkyB und der Premier League ausgesprochen.

Nach Ansicht von Generalanwältin Kokott verstoßen territoriale Exklusivitätsvereinbarungen bei der Übertragung von Fußballspielen gegen Unionsrecht […]

Generalanwältin Juliane Kokott legt dar, dass die in Frage stehenden Exklusivitätsrechte eine Aufteilung des Binnenmarktes in voneinander getrennte nationale Märkte bewirken, was eine schwerwiegende Beeinträchtigung der Dienstleistungsfreiheit darstelle […]

Die Vermarktung von Senderechten auf der Grundlage territorialer Exklusivität liefe darauf hinaus, aus der Ausschaltung des Binnenmarktes Gewinn zu erzielen.

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