London, in der NFL-Futterkette ganz unten

Ich habe erst jetzt mitbekommen, was seit gestern abend bekannt ist: die St. Louis Rams ziehen sich aus der International Series der NFL zurück.

Die International Series ist das alljährliche Spiel der NFL in London. Mitte Januar dieses Jahres wurde von der NFL bekanntgegeben, dass die St. Louis Rams von 2012 bis 2014 dreimal als Heimteam in London spielen werden. Das ist die Folge eines Beschlusses der NFL-Besitzer-Versammlung vom Oktober 2011 den Spielen in London einen Schub durch die Etablierung eines permanenten Heimteams zu geben.

Schon im Januar wurde über den Zusammenhang mit dem auslaufenden Stadionvertrag der Rams in St. Louis spekuliert. Ich damals so:

Eher dürfte das London-Spiel als Drohgebährde gegenüber der Stadt St. Louis gelten, endlich einen Stadionneubau zuzulassen (und mitzufinanzieren) oder den Dome umfassender zu sanieren als die kosmetischen Arbeiten die seit 2009 vorgenommen wurden.

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Ist der zweite Pick der erste Pick?

Gestern scheint die erste Entscheidung der NFL-Draft 2012 gefällt worden zu sein.

Die Washington Redskins setzen ihre Zukunft anscheinend auf QB Robert Griffin III. Man holte sich via Monster-Trade den Erst-Runden-Pick der St. Louis Rams. Damit kommt man in der Draft hinter Indianapolis an zweiter Stelle dran und visiert offensichtlich “RG3” an.

Die Rede ist von drei Erst-Runden-Picks der Redskins (#6 2012, 2013 und 2014) und einem Zweitrunden-Pick 2012. Der Trade soll mit Beginn der Free Agency am Dienstag offiziell von der NFL abgesegnet und verkündet werden.

Griffin gilt als QB der mehr Potential nach oben als Andrew Luck besitzen soll, aber auch ungleich mehr Flop-Potential besitzt.…

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Londoner auf Zeit – die St. Louis Rams

Die NFL und die St. Louis Rams haben heute nachmittag bestätigt, dass die Rams Ende Oktober die Gastgeber des London-Spiels der International Series sind (28.10. gegen die New England Patriots).

Und als Bonus kommt die Information, das die Rams für drei Jahre der Gastgeber sein werden, bis Oktober 2014. Damit setzt die NFL zumindest ein Teil der Entscheidungen vom letzten Owners Meeting Mitte Oktober um: die Benennung eines permanenten Heim-Teams in London. Nun ist die Entscheidung zwar weder permanent noch sind es die damals favorisierten Glazer-Bucs, aber immerhin Kroenke-Rams wie in “Stan Kroenke, Besitzer von Arsenal (London)”.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kroenke-Verbindung zu besonderer Empathie der Arsenal-Fans zu den blassen Rams sorgt.…

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St. Louis Rams – Return to sender?

Nach Informationen des St. Louis Post-Despatch haben dieser Tage die Mehrheitseigner (60%) des NFL-Teams St. Louis Rams, die Erben der verstorbenen Georgia Frontiere, Chip Rosenbloom und Lucia Rodriguez, Goldman Sachs beauftragt, einen Käufer für die Franchise zu finden.

Dass die St. Louis Rams wackeln würden, wurde nach dem Tod von Georgia Frontiere vor 16 Monaten immer wieder spekuliert. Nun scheint es ernst zu werden.

Die beiden Erben brauchen jetzt Frischgeld um die Erbschaftsteuer/Grundstückssteuer zu zahlen (eine Geschichte die beim Tod von Buffalo Bills-Eigner Ralph Wilson nochmal aktuell werden wird) und wollen keine nervenaufreibenden Verhandlungen um eine Verlängerung des Vertrages mit den Betreibern des Edward Jones Dome führen, die spätestens 2012 anstehen werden.

Die beiden Erben reagieren mit dem Anheuern von Goldman Sachs auch auf die mangelnde Resonanz der Geschäftswelt in St.…

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Kein guter Freitag für NFL-Coaches

Am gestrigen Freitag haben überraschend zwei weitere Trainer Platz auf dem Trainerkarussell genommen. In dieser Saison sind bislang schon zehn Trainer gefeuert worden oder zurückgetreten. Auffällig ist der Generationswechsel. Aktuell sind nur noch zwei Headcoaches in der NFL, die jemals eine Super Bowl gewonnen haben. Die mittlere bis alte Generation der Schottenheimers, Shanahans, Billicks, Vermeils, Gibbs’, Dungys, Holmgrens, Cowhers, wird fast ausnahmslos gegen Dreißigjährige ausgetauscht.

Kurz nach Mitternacht deutscher Zeit schlugen die Meldungen auf, das die Tampa Bay Buccaneers Headcoach Jon Gruden nach sieben Jahren entlassen haben.

Dabei überrascht nicht so sehr, dass diese Entscheidung von der Glazer-Familie gefällt worden ist. Nach dem Kollaps der Bucs zum Saisonende hin, als man aus einer 9-3-Bilanz eine 9-7-Bilanz machte und durch Niederlagen gegen Carolina, Atlanta, San Diego und Oakland den Playoff-Einzug verfehlte, gab es schon diverse Stimmen, die Gruden auf einem sehr heißen Stuhl sitzen sahen.…

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