Screensport am Dienstag: SKYs 1tes Quartal

SKY-Quartal 1/2012

Seit 7h55 auf den Tisch die neuen Quartalszahlen von SKY Deutschland.

Zum Thema Kundenzahlen: in Q1 gab es einen Zuwachs um 73.000 neue Kunden auf 3,085 Mio Kunden. Plus 73.000 neue Kunden ist ein Wert den SKY zwar unter Sullivan letztes Jahr schon einmal erreicht (Q1/2011), aber in der Historie von PREMIERE/SKY sind die beiden ersten Quartale des Geschäftsjahres eher mau: +1.000 in Q1/2010, -28.000/2009, -84.000/2008, -148.000/2007, -106.000/2006, +55.000/2005, +47.000/2004. Man muss also schon in Koflers beste Jahre zurückgehen.

Über die letzten 12 Monate hinweg, hat man 359.000 neue Kunden gewonnen – die Zahl ist unverändert mit dem 12-Monate-Zuwachs aus dem Weihnachtsquartal.…

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Screensport am Freitag

Es grüßt wieder ein fettes Sportwochenende von der Mattscheibe. Dazu gehen heute zwei Turniere an den Start. Zum Beispiel die U17-EM in Slowenien. Ein Jahr nach dem famosen, Pipi in die Augen treibenden Auftritt unter Steffen Freund bei der WM, wird dieser U17-Jahrgang von Stefan Böger betreut, der die Jungs aus der U16 mit hoch genommen hat.…

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DFL proudly presents: “Ergebnispräsentation” der TV-Rechte

[15h52] Die Financial Times hat inzwischen Informationen aus dem Hause Telekom, u.a. von einer Telefonkonferenz mit dem Marketing-Chef Christian Illek:

  • Liga Total! wird es ab Sommer 2013 in dieser Form nicht mehr geben
  • Man hofft auf eine “kommerzielle Einigung mit SKY”, vulgo: Sublizensierung oder Durchschleifen der SKY-Programme. Man ist bestrebt für seine Kunden weiterhin auf allen Plattformen (Satellit, Mobile, IPTV, Web) Bundesliga zu bieten.
  • Die Telekom habe für Pay-TV deutlich mehr als die bisherige Summe 250 Mio Euro/Jahr geboten

[15h46] Auf der Analysten-/Journalisten-Telefonkonferenz hat Brian Sullivan wohl erwähnt, dass man bei der Preis- und Paketgestaltung bestrebt ist, den Status Quo beizubehalten: weiterhin gesondertes Bundesliga-Paket und keine, rpt: keine Preiserhöhung.

Statt auf ARPU (Umsatz pro Kunde) setzt man auf Kundenzuwächse, weil man erstmals in der Lage ist, alle Sportrechte quer durch alle Plattformen anzubieten.…

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Screensport Zwo: BLMs freundliche Assistenz, Al Jazeera goes USA

Gestern, 18h30, wurde eine nicht uninteressante Pressemitteilung von der Bayrischen Landesmedienanstalt BLM veröffentlicht.

RealityCheck via Twitter zur BLM-PM: “Wenn die BLM noch offensichtlicher gewesen wäre, hätten sie “Liga Total bekommt die Lizenz entzogen” geschrieben“.

Es geht wieder um das Thema der redaktionellen Unabhängigkeit von Liga Total! und dem Status der Telekom als Staatskonzern (darf keinen normalen Sender betreiben). Die BLM schreibt dazu:

Die Frage des Einflusses der Telekom auf die Constantin Sport Medien muss allerdings neu gestellt werden, wenn die Telekom neben den IPTV- und den Mobile-Rechten weitere Rechte an der Fußball-Bundesliga für die Kabel- und Satellitenausstrahlung erwirbt […]

Die Rechte an der Fußball-Bundesliga gehören zu den wichtigsten Rechten, die im deutschen Fernsehen zu vergeben sind […] Bei einer Ausweitung der Rechte der Telekom könnte der derzeitige Vertrag wohl nicht einfach verlängert werden.

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Nachhaken lassen

Der Beckenbauer-Intimus und stellvertr. Chefredakteur der BILD Alfred Draxler beschäftigt sich in seiner Kolumne “Nachgehakt”, heute morgen nicht ganz unprominent im Sportbereich von bild.de platziert, mit den Bundesliga-TV-Rechten auf einer nicht ganz uninteressanten Art und Weise:

Die Aktion läuft noch unter „geheimer Kommandosache“: Der Marketing-Chef der Telekom, Christian Illek, ist seit Tagen bei den großen Vereinen der Bundesliga unterwegs, um für die Pläne zu werben. Bei einer wichtigen Sitzung des FC Bayern bat Aufsichtsrats-Mitglied Höttges (gleichzeitig Finanz-Vorstand der Telekom) darum, dass alle den Raum verlassen – mit Ausnahme des Bayern-Vorstands. Dann wurden auch Rummenigge und Co. in die Pläne ihres Haupt-Sponsors eingeweiht.

Es gehört schon ein gewisses Maß Präpotenz dazu, um das Interesse der Telekom an das ganz große Bundesliga-TV-Paket Ende März noch als “geheime Kommandosache” zu verkaufen – ein informelles Treffen mit Bundesligaklubs dürfte in diesem Sinne eher normales Geschäftsgebahren statt “Kommandosache” sein…

Die Sache mit der “geheimen Kommandosache” ist natürlich kompletter Quark, wenn es binnen weniger Tagen nicht nur in den Zeitungen steht, sondern auch noch explizit als Kolumne des stellvertretenden Chefredakteurs verwurstet wird.…

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