Six Nations 2008, #3: Frankreich – England

[22h41] Schönes Spiel. Die Engländer haben sich heute rehabilitiert. Zwar konnte man schon bei der WM gute Defensiv-Arbeit der Engländer sehen, aber das hatte mehr destruktiven Charakter. Anders heute: die Franzosen haben einiges versucht und die englische Abwehr stand trotzdem sehr sicher, sowohl individuell als auch als Mannschaftsteil.

Der Angriff der Engländer ist zwar weiterhin opportunitisch und nutzt vorallem die Straftritte von Wilkinson aus, aber trotzdem war auch das wesentlich mehr vorwärtsorientierter als noch zur WM.

Die Franzosen haben hier und da phantastischen Rugby angedeutet. Ich denke dabei vorallem an den gelegten Versuch. Die Engländer haben aber auch gezeigt, dass die Franzosen derzeit nicht viele Waffen im Köcher haben und nur wenig Variationsmöglichkeiten. Der genickbruch kam durch etliche Probleme im Gedränge.…

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Six Nations 2008, #1: England – Wales

Gleich das zweite Spiel des ersten Spieltages bringt eine dicke, dicke Überraschung. Wales gewinnt unter spektakulären Umständen zum ersten Mal seit 20 Jahren in Twickenham.

Die erste Halbzeit verlief so wie erwartet: der Vizeweltmeister England hatte das Spiel unter Kontrolle. Wales verunsichert, schwach, wenig präsent. Wales verurachte nach nur zehn Sekunden den ersten Straftritt. England baute die Führung bis zur Halbzeit auf 16:6 aus, wobei ein Versuch Englands von Sackey per Video-Schiedsrichter nicht gegeben wurde.

Wenn man England etwas zur Halbzeit vorwerfen konnte, dann dass sie nicht genügend Punkte aus ihrer Überlegenheit gemacht haben.

England ging in die zweite Halbzeit und spielte nur noch mit Standgas. Wales gelang es immer mehr die Engländer auf ihr Niveau herunterzuziehen. Wales machte auch mehr Druck und plötzlich fing England an zu wackeln.…

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Six Nations 2008

Die größte “Feel Good”-Sportveranstaltung von 2007 war wohl die Rugby-WM im letzten Herbst. Intensiver Sport. Exotischer Sport. Spannender Sport. Siegreiche Underdogs.

Es muß nicht bis 2011 zur nächsten WM in Neuseeland gewartet werden. Das Beste was zumindest das europäische Rugby bietet, spielt ab heute alle zwei jede Wochen lang die Six Nations aus.

Das Turnier wurde 1883 mit den vier Mannschaften England, Wales, Schottland und Irland als Home International Championship gegründet. 1910 wurde Frankreich dauerhaft ins Turnier aufgenommen, das fortan Five Nations hieß. Italien stieß erst 2000 dazu, weswegen es inzwischen Six Nations heißt.

Die Six Nations verkörpern damit das, was für viele Deutsche einen Großteil des Reizes von Rugby ausmacht: Tradition und Bodenständigkeit, die zu einem intensiven, aber ehrlichen Sport führen.…

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