Last Call vom Montag: Empathie für Lisicki, Scolari und Regionalliga

Aus deutscher Sicht ein Tag der im Tennis von Sabine Lisicki bestimmt wurde, die in ihrem “Wohnzimmer” die Weltranglistenerste Serena Williams schlug. So wie Lisicki nach einem starken ersten Satz, dann von Serena Williams demontiert wurde (Williams mit neun Spielen in Folge, Satz 2: null unforced errors von Williams), drohte das eine hässliche Geschichte zu werden. Selbst im dritten Satz, als nach dem 3:1 für Williams für beide Spieler ein Break nach dem anderen fiel, wirkte Lisicki nicht so stabil, als könnte sie das Ding noch kippen.

Aber dann kam doch der Break auf den Williams keine Reaktion mehr zeigen konnte. Im wahrsten Sinnes. Beim Stand von 4:5 mit Aufschlag Lisicki, hatte Williams noch Chancen für einen Break, aber das gesamte 10te Spiel im dritten Satz schien eher von dem guten und schlechten Spiel Lisickis dominiert zu sein, als vom Widerstand von Williams, die seltsam regungslos blieb.…

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Donnerstagsrauschen: Hype-D

[17h23] Endstand Deutschland – Südkorea 5:1 – Im Finale am Sonntag geht es dann gegen Kolumbien oder Nigeria (Spiel heute abend um 18h30 auf EURO2). Südkorea spielte sogar noch nach dem 1:5 offensiv weiter, bleib also auch in der zweiten Halbzeit hinten sehr offen.

[16h56] Deutschland – Südkorea 5:1 66te Popp (11m) Gegentreffer der Südkoreanerin Soyun, nach einem Abspielfehler der Linksverteidigerin.

Knapp drei Minuten später der bizarrste Handelfmeter den ich je gesehen habe. Popp knallt den Ball aus der Distanz gegen die Latte. Der Ball springt von der Latte hoch in die Luft und kommt 10 Meter weiter rechts noch vor dem Toraus wieder runter – und wird dort von einer Südkoreaner lässig mit der Hand gefangen. Sie wähnte sich wohl einige Meter ins Aus.…

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Niemand siegt am Millerntor: Aufstieg

Ich war heute abend beim Public Viewing auf den Spielbudenplatz an der Reeperbahn. Mit mir kamen, je nach Medienschätzungen, zwischen 20.000 und 40.000 weitere Mitgucker. Der Platz war hoffnungslos überlaufen, aber ich konnte tatsächlich zwischen einen Baum und diversen Köpfen Teile der Großbildleinwand erkennen, sowie einen Ben Becker der mit Hut vom Balkon des Schmidt-Theaters aus zusah. Aus sämtlichen Hotelfenster lugten 3 bis 4 Köpfe und auf den Dächern tanzten vereinzelt Menschen an einem sehr warmen Sommerabend.

Pauli begann stark mit zügig vorgebrachten Kombinationsspiel insbesondere über die rechte Seite und wurde nach 14 Minuten durch Schiedsrichter Florian Meyer belohnt. Ein Pauli-Angreifer drang mit dem Ball in den Strafraum ein, suchte und fand ein Dresdner Bein. Charles Takyi verwandelte den Elfmeter zum 1:0.…

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