Screensport am Mittwoch

Am Montagabend entschied das Insolvenzgericht in Phoenix gegen einen Umzug des NHL-Klubs Phoenix Coyotes und gegen die Pläne des kanadischen Milliadärs Jim Balsillie. Das Urteil wird in seiner Schärfe erstmal als Spiel, Satz und Sieg für die NHL gewertet. Insolvenzrichter Redfield T. Baum sprach den US-Sport-Ligen das Recht zu, Umzüge von Sportfranchises abzulehnen bzw. für Umzüge Rahmenbedingungen zu setzen. Dies sei kein kartellrechtlicher Verstoß.

Die NHL wird wiederum nun im nächsten Schritt die Coyotes im September offiziell versteigern, wobei nur Angebote akzeptiert werden, die die Coyotes in Phoenix belassen.

Balsillie will weiter kämpfen und geht davon aus, das sein 212,5 Mio US$-Angebot immer noch das einzige Angebot für die Coyotes sei, obwohl die NHL von vier weiteren Angeboten sprach.…

Weiterlesen

Koyoten sterben nur langsam

Am Dienstag ging das zähe Ringen um die NHL-Franchise Phoenix Coyotes in die nächste Runde: das Verfahren um die Konkurseröffnung vor Gericht.

Die Phoenix Coyotes haben, u.a. aufgrund eines sehr ungünstigen Hallenmietvertrag mit der Stadt Glendale, seit Jahren zweistellige Millionenverluste eingefahren. Besitzer Jerry Moyes zog im April die Reißleine, als er überraschend einen Konkursantrag stellte. Der Konkurs nach Chapter 11 stellt nicht nur einen Weg dar, um ohne Abfindung aus dem Hallenmietvertrag rauszukommen, sondern die Franchise an der NHL vorbei, an den kanadischen Milliadär Jim Balsillie zu verkaufen, der mit dem Team gerne nach Hamilton, nahe Toronto umziehen möchte. Die NHL geht massiv gegen diesen Plan an, da er an mehreren Stellen die Autorität der NHL unterwandert – prompt haben NFL, NBA und MLB offizielle Statements zur Unterstützung der NHL vor Gericht abgegeben.…

Weiterlesen

Screensport am Donnerstag: das Fell der Koyoten teilen

Die Schlacht um das NHL-Team der Phoenix Coyotes geht weiter. Das überschuldete Team hat am Dienstag auf Bestreben des Teambesitzers Jerry Moyes überraschend einen Konkursantrag nach Chapter 11 gestellt und noch viel überraschender für Fans und NHL, der kanadische Millionär Jim Basillie (RIM/Blackberry) ein Kaufangebot für die Franchise öffentlich gemacht.

Die Details sind überaus spannend. So kam erst im Laufe des Mittwochs nach Recherchen einiger Zeitungen heraus, dass Teambesitzer Moyes den Konkursantrag im Alleingang stellte, eine Stunde bevor die NHL ihm sämtliche Vollmachten und damit die Kontrolle über die Franchise entziehen wollte. Moyes wusste das NHL-Commissioner Gary Bettman am Dienstag in Phoenix weilte, um mit einem potetiellen Coyotes-Käufer ein Verkauf der Franchise klar zu machen.

Der Konkursantrag der Coyotes ist von strategischer Bedeutung.…

Weiterlesen

Screensport am Mittwoch: Koyoten-Aus (Update)

Koyoten-Aus

Jim Balsillie, einer der Vorstandsvorsitzenden vom Blackberry-Macher RIM, schwarwenzelt seit längerem in der NHL herum, um eine US-Franchise einzukaufen und nach Kanada zu holen. Jetzt hat er für die de-facto bankrotten Phoenix Coyotes ein offizielles Angebot hingelegt. Das Angebot war nicht mit der NHL abgesprochen, die gestern abend von den Schlagzeilen in den Medien überrollt wurde.

Die Situation um die Coyotes hatte sich in den letzten Tagen noch einmal verschärft, nachdem vor einem US-Gericht ein Konkursantrag nach Chapter 11 beantragt worden ist – wenn ich es richtig verstehe, ohne Wissen der NHL.

Seit einer Woche wurde gerüchtelt, dass die NHL längst die Kontrolle über die Franchise habe – so etwas in der richtig wurde von einem Stadtoberen in Glendale ausgeplaudert.…

Weiterlesen

Fofftein: Money, Money, Money

Die ARD überlegt die Lottozahlen nach hinten zu verschieben, zurück auf 21h45, um die Bundesliga-Sportschau am Samstag einige Minuten verlängern zu können. Ich kenne die Werbepreise nicht und kann daher nicht spekulieren ob man die Werbeblöcke um kurz vor acht teurer verkaufen kann, wenn man Sportschau statt Lottozahlen bringt.

Und sie wiederholen die Fehler der Software- und Musik-Industrie: die Premier League hat sich bei der BBC ausgeweint, dass illegale TV-Streams im Internet die Gehälter von Fußballprofis gefährden.

Ein Manager des AC Milans – Umberto Gandini – hält im GUARDIAN eine “Europaliga” für unausweichlich. Gandini betont aber, dass die Klubs für eine Europaliga nie ihr Präsenz in den nationalen Ligen aufgeben würden.

Der Digger meldet im Guardian auch eine mögliche Insolvenz des von Fans geführten Klubs Ebbsfleet United.…

Weiterlesen