Handballbundesliga im TV ab Saison 2006/07

Es spricht nicht für den Status einer Sportart, wenn die TV-Rechte erst zwei Tage vor dem Saisonbeginn (Supercup am Dienstag) klar gemacht werden. Obwohl: eigentlich geht es damit dem Handball nicht anders, als all den anderen Mannschaftssportarten hinter Fußball. In Deutschland quasi keine Chance sich “normal” im Fernsehen zu platzieren. Sofern nicht Produktionskostenzuschüsse o.ä. “Subventionen” geleistet werden oder Werberechte abgetreten werden, gibt es kaum eine Chance auf TV-Verbreitung. Siehe auch die Volleyball-Champions League, die von Friedrichshafen selbst produziert wird.

Seit heute abend quillt aus Nachrichtenagenturen die Nachricht des neuen TV-Vertrages. Ein Vertrag mit dem die Handballbundesliga in der Größenordnung von 1 Mio EUR pro Jahr erlösen könnte.

Es wird nix mit Übertragungen auf PREMIERE oder ARENA. Es bleibt wahrscheinlich beim Auswertertrio ARD, ZDF und DSF.…

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Bundesliga-Samstag 02

Ich bin entschuldigt, ich bin erst kurz vor Halbzeit in die laufende Bundesligaberichterstattung eingestiegen und habe heute morgen (Sonntag) zudem immer wieder in Dortmund – Mainz reingezappt.

Ad1: Der HSV ist noch viele Wochen davon entfernt, eine Form zu erreichen, die den eigenen Ansprüchen genügt. Man wirkt nicht eingespielt, man kennt die Laufwege nicht, die Stürmer hängen in der Luft und das Mittelfeld rückt nicht nach. Die gesamte HSV-Offensive reduziert sich damit auf zwei Optionen: Einzelaktionen (beim HSV-Mittelfeld bevorzugt: der 23m-Distanzschuß) oder Standards, wobei letztere gegen Cottbus eigentlich fürn Arsch waren. Ohne den verletzten Kompany und den abgewanderten van Buyten fehlten wichtige Rüben. Reinhardt war wg. der wieder umgestellten Innenverteidigung recht vorsichtig in seinen Gängen nach vorne. Ergo gab es keinen Abnehmer für die hohen Bälle.…

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Tminus9: SportBILD vs. KICKER: das Duell der 2006er-Bundesliga-Sonderhefte

Nichts gravierend Neues bei den beiden Bundesliga-Sonderheften, weswegen ich lässig auf den Vorjahrestext und die Rezension des KICKER-Sonderheftes und des SportBILD-Sonderheftes von 2004/05 verweise.

Und dies ist und bleibt seit einigen Jahren auch einer meiner Kritikpunkte an den Heften: sie wirken wie uninspirert abgespulte Pflichtaufgaben, bei dem einfach neues Zahlenmaterial in die Layouts des Vorvorvorjahres gegossen werden.

Kurz: das SportBILD-Sonderheft sieht besser aus, das KICKER-Sonderheft ist inhaltlich etwas nahrhafter, wobei die Betonung inzwischen auf dem Wort “etwas” liegt. Die Texte zu den einzelnen Mannschaften unterscheiden sich qualitativ nicht mehr.

Die Rahmenbedigungen sind gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Der KICKER kommt mit 226 statt 234 Seiten für 5,40 EUR statt 4,90 EUR, inkl. Stecktabelle (diesmal auch mit Regionalligen) und DVD. Ich HASSE diese DVDs.…

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ARENA bastelt an “näher ran”

Der stellvertretende Ressortleiter “Sport” bei der FAZ, Roland Zorn, hat für die heutige Ausgabe ARENA in Köln einen Besuch abgestattet: “Näher am Spiel“.

Herausgekommen ist ein Artikel, der nach dem ersten Sieben 2-3 kleine Details zur ARENA-Übertragung enthält:

– Alle Konferenzreporter werden nicht mehr in einem Container (oder Keller) in Unterföhring sitzen, sondern direkt vor Ort, in den Stadien.

– Zu jedem einzelnen Spiel soll es einen “redaktionellen Vorlauf” geben. Das wurde nicht weiter konkretisiert. Bislang schaltet PREMIERE (erst?) fünf Minuten vor Anpfiff in die einzelnen Stadien. ARENA scheint früher in die einzelnen Stadien abgeben zu wollen, um dort längere, “spielspezifische” Vorberichterstattung zu machen.

– “Deutlich” mehr Kamerapositionen.

Zum Thema “Kabel Deutschland” gibt es nur die ewig gleichen Worthülsen aus dem Mund des Geschäftsführers Technik/Vertrieb und “Feuerwehrmann” Christoph Bellmer zu hören: man verhandelt und beide Seiten wären an einer Einigung erzielt.…

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Zeilensport: Backout Bowl

John Walters hat für Sports Illustrated in einem Artikel die Welt des “Matchmakings” im College Football nachgezeichnet: “The Backout Bowl” (Hat tip by Sportsfrog).

Wie schon anläßlich der March Madness erwähnt, hat College-Sport wenig mit dem Hochschulsport deutscher Ausprägung zu tun. Viel mehr ist es der Unterbau der die professionellen Sportligen mit Sportlern versorgt, und daher an Professionalität nur einen Jota unterhalb NBA, NFL, NHL oder MLB steht.

Aktuell hat das US-Bildungsministerium einige Finanzzahlen der Athletics Programs einiger Colleges veröffentlicht:
An der Spitze steht Georgia, die einen Reingewinn von 23,9 Mio US$ über ihre Sportmannschaften erwirtschaftet haben (68,8 Mio Einnahmen, 44,9 Mio Ausgaben). Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen Michigan, Wisconsin, Texas und Alabama mit Gewinnen zwischen 17,1 Mio und 12,5 Mio US$.…

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