Screensport am Mittwoch: Darf es etwas weniger sein?

Spocht vom Tage

Mit dem gestrigen Spitzenspiel Ägypten – Kamerun hat sich eine nordafrikanische Mannschaft per 4:2 in den erweiterten Favoritenkreis geschossen. Bei Südafrika – Angola wird nun der baldige WM-Gastgeber getestet, sowie die Angolaner, WM-Teilnehmer von vor zwei Jahren und als aufstrebenden Fußballnation kategorisiert.

CarlingCup verspricht mit Everton – Chelsea eine knappere Geschichte als das 5:1 von Dienstag.

Darf es etwas weniger sein?

Durch einen Nebensatz in einem Blogeintrag von Felix/Chelsea bin ich darauf aufmerksam geworden: PREMIERE hat neue Media-Unterlagen abgestellt.

Diesen Medienunterlagen kann man einige Einschaltquoten (bzw. Zuschauerzahlen) und Werbepreise entnehmen.

Zu den Werbepreisen: hier hat PREMIERE seine Staffelung für Rabatte geändert: die Rabatte setzen früher ein, sind aber in einigen Stufen geringer (ab 1 Mio Buchungsvolumen nur noch 12 statt 15% Rabatt).…

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Screensport am Dienstag: wie einst 1999

Gestern nachmittag wurde bekannt das Rupert Murdochs News Corp. über eine Tochterfirma für 287 Millionen EUR eine große Beteiligung (nach einer Kapitalerhöhung im Sommer nur noch 14,58% statt 16,7%) an PREMIERE erwarb. Es handelt sich dabei um das Aktienpaket, das ARENA/Unity Media im Frühjahr letzten Jahres im Rahmen eines Vermarktungsdeals von PREMIERE bekommen hat. ARENA war verpflichtet dieses Paket bei einem unabhängigen Finanzinstitut zu parken und konnte seit August 2007 das Paket verkaufen (wenn ich mich richtig erinnere, gab es auch ein Zeitfenster bis 2009 zu dem sie das Paket verkauften mussten, hab aber auf die Schnelle keine Belege dafür gefunden).

Den besten Artikel zum Thema gibt es beim Handelsblatt.

Es gibt letztendlich zwei Varianten was Rupert Murdoch und Sohn mit dem Aktienpaket anstellen könnten.…

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Kirch & DFL – Da geht meine Theorie dahin

Als die DFL ihre Vereinbarung mit Leo Kirch zur Vermarktung der Bundesliga-TV-Rechte vor drei Wochen bekanntgab, habe ich vorallem ein Motiv als Beweggrund für die DFL gesehen:

Der 6-Jahres-Vertrag würde es der Bundesliga erlauben bereits ab dem ersten Jahr, also ab Sommer 2009, die 500 Mio EUR/Jahr einzustreichen. Das wäre evtl. bei einer Vermarktung der DFL nicht möglich gewesen.

Als PREMIEREs Georg Kofler sich vor zwei Jahren verzockte, soll es aus Sicht der DFL zwei Problempunkte gegeben haben: das feste Beharren von Kofler auf eine Abschaffung der Sportschau zugunsten eines späten 22h-Free-TV-Termin, aber auch der Umstand dass PREMIERE “progressiv” zahlen wollte, also im ersten Jahr eine geringere und im dritten Jahr eine wesentlich höhere Summe.

Ein Leo Kirch hätte in dem neuen Konstrukt als Puffer, als eine Art Bank dienen können: der DFL bereits 500 Mio im ersten Jahr überweisen obwohl weniger erlöst wurde und im dritten Jahr “nur” 500 Mio zahlen, obwohl mehr erlöst wurde.…

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Screensport am Mittwoch: nu isser drin.

Allzuviel gibt es über das gestrige Comeback von Leo Kirch nicht mehr zu sagen. In Kurzfassung:

Die DFL übergibt die Vermarktung der TV-Rechte für die nächsten zwei Perioden (2×3 Jahre, also bis Sommer 2015) an eine Tochterfirma von Leo Kirch: Sirius. Dafür bekommt die DFL minimum 500 Mio EUR pro Jahr (statt bislang 440 Mio) und wird vermutlich an über 500 Mio hinausgehende Gewinne von Sirius beteiligt.

Nun ist es also Sirius die sich mit den Fernsehanstalten abkaspern müssen. DFL und Sirius haben angekündigt für Pay-TV-Sender bereits ein fix-und-fertiges Programm zu produzieren, inklusive Bilder und Kommentatoren. Wie die Rechte an die Sender aufgeteilt werden, also wer was wann zeigt, ob es ein Samstagabend-Spiel geben wird etc… wird erst Anfang 2008 entschieden, wenn die Ausschreibung starten wird.…

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Screensport am Dienstag: Kommen Se rein, Herr Kirch!

Heute vormittag findet die außerordentliche Mitgliederversammlung der DFL statt und bereits heute mittag (“nicht vor 12h30”) wurde von der DFL eine Pressekonferenz angesetzt, auf der die Ergebnisse der Beratungen gestern und heute bekanntgegeben werden.

Es geht um die Vergabe der Vermarktung der TV-Rechte an Leo Kirch & Co., der sich gegen 1,5 Milliarden Euro selber mit ARD, ZDF, PREMIERE und Konsorten abkaspern soll. Für die Mitgliederversammlung hat man also offensichtlich nur einen Vormittag eingeplant. Es wird ergo – ähnlich wie bei der Vergabe der TV-Rechte im Dezember 2005 – mit einem zügigen Einverständnis der Bundesligavereinen gerechnet.

Ein bißchen mehr ist in den Zeitungen über die “Frontenstellungen” bekannt geworden. Leverkusens Geschäftsführer Holzhäuser – einst nicht mehrheitsfähiger DFL-Vorsitzender-Kandidat – zeigt ausgeprägte Kirch-Skepsis und verlangt Sicherheiten und Auflagen noch und nöcher.…

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