Screensport am Donnerstag: ein toter Koyote am Straßenrand

Wer geglaubt hat, die Geschichte rund um die NHL-Franchise Phoenix Coyotes könnte nicht mehr spektakulärer werden, sieht sich seit vorgestern getäuscht. Es gab den Big Bang in Form des Rückzuges von Jerry Reinsdorf.

Was war

Eine kurze Rekapitulation für alle Neuhinzugekommenen – in der Hoffnung dies in weniger als zwei Bildschirmseiten zu schaffen: 1972 als Winnipeg Jets gegründet, zogen die Phoenix Coyotes beim Versuch den Südwesten der USA für die NHL zu erobern (neue Märkte, Goldgräberstimmung yaddayadda) 1996 nach Phoenix in Arizona. Die Franchise bekam einen neuen Schub 2003 durch die Eröffnung einer neuen Arena in Glendale, einem Vorort von Phoenix. Die Franchise schaffte es aber auch unter ihrem neuen Besitzer, dem Speditionsmagnaten Jerry Moyes, nicht schwarze Zahlen zu schreiben.…

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Screensport am Dienstag: Tweet Tuesday

In der NFL beginnen dieser Tage die Trainingscamps der Teams und es ergibt sich plötzlich ein interessantes, teamübergreifendes Thema, dass so niemand im Vorfeld der Saison auf dem Radar hatte: es ist die erste Saison nach dem Durchbruch von Twitter als Massenkommunikation (zumindest in den USA). DiePittsburgh Tribune-Review hat dazu einen extrem lesenswerten Artikel geschrieben, wie Twitter den Spielern plötzlich die Kontrolle über ihr Image zurückgibt. Ich kann gar nicht soviel zitieren wie ich gerne möchte und lege den Artikel wirklich allen ans Herz. (Zu Archiv-Zwecken: Artikel auch in der Washington Post erschienen)

“I think Twitter has a huge opportunity for football players in particular to break out of the helmet and become a person over and above some number out on the field,” said Kathleen Hessert, a media strategist who has encouraged athletes such as Shaquille O’Neal and Danica Patrick to Twitter.

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Screensport am Mittwoch

Am Montagabend entschied das Insolvenzgericht in Phoenix gegen einen Umzug des NHL-Klubs Phoenix Coyotes und gegen die Pläne des kanadischen Milliadärs Jim Balsillie. Das Urteil wird in seiner Schärfe erstmal als Spiel, Satz und Sieg für die NHL gewertet. Insolvenzrichter Redfield T. Baum sprach den US-Sport-Ligen das Recht zu, Umzüge von Sportfranchises abzulehnen bzw. für Umzüge Rahmenbedingungen zu setzen. Dies sei kein kartellrechtlicher Verstoß.

Die NHL wird wiederum nun im nächsten Schritt die Coyotes im September offiziell versteigern, wobei nur Angebote akzeptiert werden, die die Coyotes in Phoenix belassen.

Balsillie will weiter kämpfen und geht davon aus, das sein 212,5 Mio US$-Angebot immer noch das einzige Angebot für die Coyotes sei, obwohl die NHL von vier weiteren Angeboten sprach.…

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Koyoten sterben nur langsam

Am Dienstag ging das zähe Ringen um die NHL-Franchise Phoenix Coyotes in die nächste Runde: das Verfahren um die Konkurseröffnung vor Gericht.

Die Phoenix Coyotes haben, u.a. aufgrund eines sehr ungünstigen Hallenmietvertrag mit der Stadt Glendale, seit Jahren zweistellige Millionenverluste eingefahren. Besitzer Jerry Moyes zog im April die Reißleine, als er überraschend einen Konkursantrag stellte. Der Konkurs nach Chapter 11 stellt nicht nur einen Weg dar, um ohne Abfindung aus dem Hallenmietvertrag rauszukommen, sondern die Franchise an der NHL vorbei, an den kanadischen Milliadär Jim Balsillie zu verkaufen, der mit dem Team gerne nach Hamilton, nahe Toronto umziehen möchte. Die NHL geht massiv gegen diesen Plan an, da er an mehreren Stellen die Autorität der NHL unterwandert – prompt haben NFL, NBA und MLB offizielle Statements zur Unterstützung der NHL vor Gericht abgegeben.…

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Screensport am Mittwoch: Koyoten-Aus (Update)

Koyoten-Aus

Jim Balsillie, einer der Vorstandsvorsitzenden vom Blackberry-Macher RIM, schwarwenzelt seit längerem in der NHL herum, um eine US-Franchise einzukaufen und nach Kanada zu holen. Jetzt hat er für die de-facto bankrotten Phoenix Coyotes ein offizielles Angebot hingelegt. Das Angebot war nicht mit der NHL abgesprochen, die gestern abend von den Schlagzeilen in den Medien überrollt wurde.

Die Situation um die Coyotes hatte sich in den letzten Tagen noch einmal verschärft, nachdem vor einem US-Gericht ein Konkursantrag nach Chapter 11 beantragt worden ist – wenn ich es richtig verstehe, ohne Wissen der NHL.

Seit einer Woche wurde gerüchtelt, dass die NHL längst die Kontrolle über die Franchise habe – so etwas in der richtig wurde von einem Stadtoberen in Glendale ausgeplaudert.…

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