Rausch Hour: Barcelona – Werder Bremen 2:0

Okay, eher “Rausch three quarter of an hour“. Und zwar die vom FC Barcelona. Das war eine erste Halbzeit, die sich für Werder auch deswegen so frustrierend anfühlte, weil es wie das väterliche Tätscheln übern Kopf des Sohnemanns war: “Ist gut Kleiner, jetzt laß mal Vati zeigen, wo der Hammer hängt”.

Fünf überwiegend gute Spiele fürn Arsch. Je nach Lesart, weil Barcelona eine erste Halbzeit nicht von diesem Planeten spielte, oder Werder im Hinspiel dieses vergurkte 1:1 zuließ. “UEFAcup” hört sich in diesem Fall wirklich wie Loser Cup an.

Als angepfiffen wurde, schien Werder vor Ehrfurcht erstarrt zu sein. Die beiden Außen Wome und noch mehr Fritz trauten sich lange Zeit keine Vorstöße. Fritz überschritt die Mittellinie zum ersten Mal nach gefühlten 30 Minuten.…

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VfL Bochum – Hamburger SV 2:1: das Tal der Tränen

Um neue Reize zu setzen, fuhren Thomas Doll und die Mannschaft gestern mit dem IC nach Bochum. Wenn sie heute zurückkehren, werden sie dieses, Seuche Galore, mit drei Mann weniger tun. Colin Benjamin fällt unglücklich und hat sich vermutlich den Unterarm gebrochen. Van der Vaart macht einen auf van der Pflug und bekommt für ein böses Tackling von hinten blank rot. Und Sorin soll es untenrum auch wieder zwicken.

Konsequenz für den HSV: wieder 60% Ballbesitz gehabt. Wieder doof verloren. Und Thomas Doll 20 Minuten nach Abpfiff im Interview mit literweise Wasser zwischen den Linsen.

93 Minuten Krise

Während der VfL Bochum nach dem Schalke-Spiel mit fast unveränderter Mannschaft antrat, musste der HSV wieder durchmischen. Mahdavikia wieder hinten rechts, hinten links ersetzte Colin Benjamin den verletzten Atouba, weil Fillinger sich ebenfalls verletzte.…

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Fuß, Foot und Kopf

Fuß vs. Foot

Surfguard hat eine Äußerung von Felix Magath in einem Interview über Schach zum Anlaß für einen kleinen Blogeintrag genommen.

Magath: “Die Taktik ist im Fußball kaum wissenschaftlich erforscht.”
Stimmt erstaunlicherweise. Im Football ist das beispielsweise ganz anders. Fußball wird aber immer noch nicht als strategisches Spiel begriffen

Es gibt schon gewisse Abhandlungen über Fußballstrategien. Ich verwies im Januar 2005 auf den ernstgemeinten Aufsatz einer US-Militärzeitschrift, die amerikanische Kriegsführung anhand des Vergleiches zwischen Fußball und Football erklärt (damals in den USA von Jürgen Kalwa in der FAZ aufgegriffen)

Die interessante Frage hinter Magaths und Surfguards Bemerkung ist aber: wieviel lässt sich an Fußballstrategien und Taktiken erforschen? Ich behaupte, dass bei fließenden Sportarten wie Basketball oder Fußball zuviele Variablen existieren um die Sportart im klassischen Sinne zu untersuchen.…

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Auswärtsspiele

Auswärtsspiele

Ich war für das Champions League-Spiel am Mittwoch (Werder – Chelsea) und für das gestrige Freitags-Bundesligaspiel wieder unterwegs.

Am Mittwoch war wohl im ganzen Schanzenviertel und Eimsbüttel alles voll, was eine Leinwand hatte. Ich habe von anderen Leuten gehört, dass sie von Kneipe zu Kneipe gelaufen sind, ohne einen Platz zu finden. Ich selbst bin, um was Neues aufzusuchen, in die Taverna Romana gegangen. Ein Restaurant mitten im Herzen des Hamburger Szeneviertels “Schanze”. Von außen klein und unscheinbar, aber mit ARENA- und PREMIERE-Leuchttafeln ausgestattet.

Das Restaurant ist schmal, geht aber enorm tief in das Grundstück rein. Nach einem Tresen- und Kassen-Bereich im ersten Raum, geht es zu einem zweiten Raum mit Tischen links und rechts, durch Holzwände abgetrennt.…

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1. FSV Not 05 – Elender SV

Aus verschiedenen Gründen konnte ich die letzten Heimspiele des HSVs entweder gar nicht oder nur in Konferenz sehen. Während der HSV bei den Auswärtsspielen unter meiner Beobachtung durchaus ansprechend spielte, wurden die Heimspiele (Hannover, Gladbach) mit schöner Regelmäßigkeit von den Medien verrissen. Dieses 0:0 in Mainz könnte sich wie eines dieser “Heimspiele” angefühlt haben.

Abgesehen von einem Viertelstündchen zum Ende der ersten Halbzeit, war es eine unterirdische Partie von beiden Seiten. Verunsicherung galore.

Wenn beide Mannschaften positives aus der Partie herausziehen wollen:

Der FSV Mainz 05 stand extrem diszipliniert und kompakt. An vorderster Front liefen zwei sich “Stürmer” nennende Abfangspieler auf der Mittellinie als erste Abwehrkette gegen den HSV herum. Elf Mann in der eigenen Hälfte. Kein Raum zum Atmen für den HSV.…

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