Screensport für Dienstag

Als Einleitung ein kleines Quiz: es gibt einen Privatsender namens SAT.1 der sich vor kurzem einige UEFAcup-Übertragunsgrechte geholt hat. Nach Wegfall der Bundesliga- und Champions League-Rechte hat er keinen nennenswerten Sport mehr. Nahezu alles ist zu ARENA oder BÄH abgewandert. Büschen Sport gibt es noch innerhalb der Senderfamilie (N24). Frage: wen verpflichtet der Sender als Moderator? Tipp: es ist nicht Boris Becker. Auflösung gibt es weiter unten.

Sport von heute

(wenn man sich das heutige Sportprogramm von PREMIERE ansieht, ist man nur noch fassungsloser, das keines der vier NBA-Spiele von gestern wiederholt wird. Was muss PREMIERE da für einen Knebelvertrag abgeschlossen haben?)

Herausragende Sportart du jour ist der Basketball. Zuerst in europäischer Ausprägung: letzter Spieltag der Gruppenphase im ULEBcup. In Gruppe C mit ALBA Berlin gibt es noch drei Qualifikationsplätze für fünf Mannschaften mit diversen möglichen Tie Breakers (ich verweise auf die entsprechende Seite auf ulebcup.com die alle acht Tie Breaker-Varianten auflistet).…

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Motorsport zum Sonntag

Ich sach es ja schon die ganze Zeit; der Kardinalsfehler der Formel 1: sie fahren im Sommer. Laßt sie im Winter fahren, helft notfalls mit Bewässerungsanlagen nach: sobald die Herren Glitsch und Rutsch auf der Fahrbahn sind, erhöht sich der Unterhaltungsfaktor um mehrere Größenordnungen und kann sogar aus einem Grand Prix von Ungarn etwas Unterhaltsames zaubern.

Das Qualifying für den GP von China war, sofern man nicht in roten Unterhosen schläft, sehr sehenswert. Im Gegensatz zu den Freien Trainings vom Vortage, fand das Qualifying unter Regen statt. Die Strecke wurde bis an die Aquaplaning-Grenze mit Wasser zugeschüttet.

Zudem spielt die Reifenmarke einen großen Einfluß. Bridgestone taugt derzeit nur bei trockener und abtrockender oder bei Monsunregenverhältnissen. Die Strecke von Shanghai lag aber genau dazwischen und damit im idealen Fenster für Michelin-Intermediate-Reifen.…

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Grand Prix von Ungarn: -Gasp!-

Das sind die Rennen für die man vermutlich jahrelang durch die Unterhaltungswüste der Formel 1 schreiten muss. Ich wage mal die Behauptung, die Zuschauer vor dem Fernseher sind noch fertiger als die Fahrer in den Wagen.

So geht Formel 1. Nicht monatelang überlegen, welche Durchmesser die Unterlegscheiben der rechten Zylinderreihe haben dürfen, sondern einfach paar Strafen verteilen und die Rennstrecke wässern.

Am Ende kommt ein knapp zwei Stunden dauernder Grand Prix heraus, bei dem es ohne schriftliche Aufzeichnungen gar nicht möglich ist, dass Rennen auch nur annähernd umfassend zu beschreiben. Nur ein Faktum: der theoretische Abstand in der Gesamtwertung zwischen Alonso und Schumacher schwankte in dem Rennen zwischen 3 und 18 Punkten!

Ein bizarrer Grand Prix seit dem Freien Training, als zuerst Alonso und später auch Michael Schumacher für regelwidrige Manöver mit zwei Sekunden für das Qualifying abgestraft wurden.…

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Wenn die Mercedes-Sense schwingt: Montoya out

Heute mittag wurde von McLaren-Mercedes bekanntgegeben, dass man Juan Pablo Montoya “im beiserseitigen Einvernehmen” die Entlassungspapiere überreicht.

“We have agreed that with so many things happening in Juan Pablo’s life right now, he should take some time out of the car and prepare professionally and personally for the future.” (sagte Ron Dennis lt. grandprix.com)

Vor Wochen wurde von McLaren-Mercedes offiziell kommuniziert, was man seit Monaten ahnte: das ein Juan Pablo Montoya sich nach Saisonende ein anderes Cockpit suchen müsste. Am Sonntag wiederum gab Montoya Vollzug bekannt. Bei einem Besuch des NASCAR-Rennens in Chicagoland gab er bekannt, dass er aber der nächsten Saison für Chip Ganassi in der NASCAR-Serie fahren wird. In der DaimlerChrysler-Marke Dodge, mit der Startnummer #42, in Nachfolge von Casey Mears, der zu Hendrick Motorsports gehen wird.…

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Sportshots

So, nun mal kurz die Zeit nehmen um auf den gesehen Sport der letzten (…zähl nach…) vier Tage einzugehen.

French Open Nadal – Federer

Ich bin ziemlicher Tennis-Laie, aber das was zu den Australian Open galt, gilt weiterhin: Roger Federer ist unwahrscheinlich schön anzuschauen: kraftvolles Tennis, dass gleichzeitig variantenreich und technisch anspruchsvoll ist. Im Finale der French Open hatte er diesbezüglich einen ebenbürtigen Partner mit Rafael Nadal.

Beiden ist zudem gemein, dass man sie schwer “lesen” kann. Einem Federer an der Mimik abzulesen wie er sich gerade fühlt: unmöglich.

Das Spiel 1:6, 6:1, 6:4, 7:6 hört sich einseitiger zugunsten Nadals an, als es war. Nadal ist nun 60 Spiele auf Sand hintereinander ungeschlagen.

Ganz großes Tennis von beiden und man darf gar nicht daran denken, dass der Spanier 20 und der Schweizer gerade 24 Jahre alt sind.…

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