Auch einen Tag später: rätselhaftes FIA-Urteil

Mit einem Tag Verspätung berichtet die BBC detailliert über die Anschuldigungen der FIA die letztendlich zur Verurteilung von McClaren-Mercedes geführt haben.

Zwar halte ich ein strenges Urteil für nachvollziehbar, aber warum die Fahrer, namentlich Alonso, ungeschoren bleiben, ist mir ein völliges Rätsel.

Die BBC berichtet dass der FIA komplette eMails der Fahrer vorgelegen hätte. Stepney hat via Coughlan McLaren-Testfahrer De La Rosa wissen lassen, das Raikkönen bei GP von Australien in der 18ten Runde reinkommen wird. De La Rosa wurde von Stepney über die Gewichtsverteilung des Ferraris informiert. Alonso hat Erkundigungen über jenes Gas angestellt, welches Ferrari für seine Reifen benützt. Die eMails legen außerdem nahe, das Coughlan, der Chefdesigner von McLaren, sich von Ferrari für ein neues Bremssystem hat “inspirieren” lassen.…

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McLaren verliert 2007er Punkte, zahlt 100 Mio US$ Strafe

Update: Kurz nach 21h bringt SKY überraschend doch Ausschnitte aus einer längst abgehaltenen Pressekonferenz:

Dennis: “. Alle drei unsere Fahrer, Hamilton, Alonso und De la Rosa, haben heute vor der FIA Erklärungen abgegeben in dem sie kategorisch bestreiten, dass Informationen von Ferrari an das Team weitergegeben worden sind. Alle unsere [zirka 140] Angestellten haben heute Erklärungen vorgelegt, dass sie keine Informationen von Ferrari benutzt haben. Hat McLaren Erkenntnisse von Ferrari benützt? Nein. Und das konnte heute nicht nachgewiesen werden!”

Dennis sieht extrem angeschlagen aus, steht kurz vorm Heulen. Das Sprechen überlässt er vorallem dem Anwalt.

Frage: Werden sie in Berufung gehen? Wissen wir noch nicht. Wir brauchen das offizielle Urteil.

Frage: Glauben Sie dass sie das einzige Team sind, das wegen Spionage belangt gehört?…

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F1 2007 vom Hungaroring: Großes Fahrertennis in der Puszta

[15h50] Wenn man sich so ansieht wie Hamilton mit Raikkönen spricht, wie Daddy Hamilton den Raikkönen lobt, der ansonsten eiskalten Dennis fast das heulen anfängt, könnte man fast anfangen zu glauben, dass die Sommerferien genutzt wird um zwischen Ferrari und McLaren-Mercedes einen Fahrertausch zwischen Raikkönen und Alonso für die nächste Saison einzufädeln.

Für Hamilton ein innerer Reichsparteitag. 10 Punkte für Hamilton, 5 für Alonso, zero Points (voraussichtlich) für McLaren-Mercedes.

[15h45] Ron Dennis gibt sich im interview mit PREMIERE völlig am Boden zerstört. spricht mit wegbrechender Stimme und gibt sich mit jedem Satz kürzer angebunden. Auf die Frage wie er das Team wieder reparieren will, antwortet er mit “Wir brauchen Urlaub.”

[15h39] Das Rennen geht ansonsten ereignislos zuende: Hamilton und Raikkönen auf 1 und 2 ohne wirklich in einem direkten Zweikampf verwickelt geween zu sein.…

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F1 2007 in Bahrain: zzz zzzzzzzzzzzzzzz zzzzzzzz zzzzzz

Bahrain hat eigentlich nicht dass allerschlechteste Layout. Zumindest solange eine Strecke wie Budapest noch im Kalender ist. Und trotzdem besitzt der GP keinen Charme. Für die bisherigen drei Ausgaben habe ich anscheinend bislang keinen gesonderten Blogeintrag geschrieben. Schaltet man im Rennen in die Cockpit-Perspektive, braucht man eine halbe Minute um herauszufinden wo man sich auf der Strecke befindet. Das ganze Gelände ist eine einzige Ödnis bei der nur im Start/Ziel-Bereich eine Haupttribüne steht, sowie zwei Nebentribünen ausgangs und eingangs der Start/Ziel. Kein Wunder dass nur 30 – 50.000 Zuschauer kommen. Kein Wunder, dass Ecclestone Aversionen gegen Strecken die derart am Arsch der Welt sind, bekommt und nun in die Städte gehen will.

Dass das Rennen so langweilig war, lag aber nicht an Bahrain oder dem Streckenlayout.…

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Grand Prix von Ungarn: -Gasp!-

Das sind die Rennen für die man vermutlich jahrelang durch die Unterhaltungswüste der Formel 1 schreiten muss. Ich wage mal die Behauptung, die Zuschauer vor dem Fernseher sind noch fertiger als die Fahrer in den Wagen.

So geht Formel 1. Nicht monatelang überlegen, welche Durchmesser die Unterlegscheiben der rechten Zylinderreihe haben dürfen, sondern einfach paar Strafen verteilen und die Rennstrecke wässern.

Am Ende kommt ein knapp zwei Stunden dauernder Grand Prix heraus, bei dem es ohne schriftliche Aufzeichnungen gar nicht möglich ist, dass Rennen auch nur annähernd umfassend zu beschreiben. Nur ein Faktum: der theoretische Abstand in der Gesamtwertung zwischen Alonso und Schumacher schwankte in dem Rennen zwischen 3 und 18 Punkten!

Ein bizarrer Grand Prix seit dem Freien Training, als zuerst Alonso und später auch Michael Schumacher für regelwidrige Manöver mit zwei Sekunden für das Qualifying abgestraft wurden.…

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