NASN an ESPN verkauft

(Danke für den Tipp an Fan!)

Es ist nun so gekommen, wie Ende Oktober von der Sunday Times spekuliert: die “Mütter” Setanta (irisches Pay-TV-Unternehmen) und Benchmark Capital (Venture-Capital-Firma) haben den US-Sportsender NASN an ESPN verkauft. Das melden zumindest Reuters und das Wall Street Journal.

Der Deal soll Anfang nächsten Jahres über die Bühne gehen. Kolportiert werden 80-90 Mio EUR als Kaufpreis plus Übernahme der Schulden. Wenn man davon ausgeht, dass Benchmark Capital im Sommer 2005 40-50 Mio US$ an Setanta für 40% an NASN gezahlt hat (Benchmark unterhält auch Anteile an Setanta selber), dann riecht das nicht unbedingt nach einem Deal mit immensen Gewinnen für die beteiligten Firmen. Das sagt dann möglicherweise auch einiges über den finanziellen Druck aus, den Setanta derzeit hat, nachdem sie für den britischen Markt einige teure Premier League- und die exklusiven PGA-Tourrechte gekauft haben.…

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Wird NASN an ESPN verhökert?

Dies behauptet zumindest die Times in ihrer Sonntagsausgabe (danke für den Tipp, Alex).

Demnach will die Mutter Setanta NASN abstoßen um damit die teuer eingekauften Rechte wie Premier League und Golf (insegsamt 300 Mio EUR) zu refinanzieren. Lt. Times sollen entsprechende Verhandlungen mit ESPN in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.

Die Nachricht ist jetzt kein wirklich großer Schocker. Zwar war es fraglich ob ESPN auch mit aktuellem Material nach Europa expandieren wollte – je nach Ansprechpartner wurde die Frage bejaht oder verneint. Aber es gab einige Indizien die für einen Verkauf von NASN sprachen. Ich hätte nicht geglaubt dass es so schnell geschieht, aber der Verkauf macht natürlich hinsichtlich der erworbenen Rechte von Setanta Sinn.

Wenn Private-Equity-Firmen die Finger im Spiel haben (so wie Benchmark Capital Europe seit Sommer 2005 sowohl bei NASN (50%) als auch Setanta (40%)), ist es die Regel, dass Firmen 3-5 Jahre lang aufgebaut werden, ehe sie mit Profit abgestoßen werden (sollen).…

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Screensport am Mittwoch

Spocht vom Tage

Es fühlt sich irgendwie wie “Fake” ab, das für heute angesetzte Freundschaftsspiel Deutschland – Schweden und der Einstand von Joachim Löw (ARD, 20h30). Daher will ich gar nicht groß darauf eingehen.

Worauf ich heute ausnahmsweise eingehe, ist die United Speed Alliance Racing Pro Cup-Series, kurz: USAR Pro Cup, bzw. inkl. Sponsor: “Hooters Cup”. Wenn man einem US-Amerikaner den deutschen Fußball zeigen will, dann kann man ihn zum BVB, Bayern oder HSV schleppen oder alternativ ihm das erdige Erlebnis Regional- oder Oberliga zeigen. Genauso verhält es sich mit dem Hooters Cup. Man kann sich den NASCAR NextelCup ansehen oder einfach mal gucken was ein paar Rednecks an den Wochenenden auf kleinsten Pisten treiben.

Das Rennen in South Boston/North Carolina (ein 0,4-Meilen-Oval(!)), das NASN heute als zehn Tage alte Aufzeichnung zeigt, ist das (vermutlich, ich weiß es nicht genau) zweite Rennen nach dem Tod des Sponsors, Namensgebers und Miterfinder der Serie, Robert H Brooks Mitte Juli.…

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Screensport am Montag: Also sprach Klinsmann

Das Sportereignis des Montags, welches hierzulande den meisten verbalen- und nonverbalen Ausstoß produzieren wird, ist die Pressekonferenz die der DFB, Jürgen Klinsmann und Co um 13h geben werden und die schätzungsweise von 6-8 Sendern gleichzeitig übertragen wird: die Nominierung des Kaders für die Weltmeisterschaft. Gegen 13h einfach durch die Kanäle zappen. Es sollte unmöglich sein, die Konferenz nicht zu sehen.

Tennis, Tennis: die Herren spielen in Hamburg vor den Kameras von BÄH, die Damen unter ausführlicher Beobachtung von EUROSPORT und EURO2 in Rom. In der heutigen Abendsession tritt Venus Williams auf und an.

Setanta im Fokus

Mit dem Premier League-Deal der Vorwoche, ist die Mutter von NASN, Setanta interessant geworden für die Wirtschaftsseiten englischer Zeitungen. Die tun sich schwer mit Setanta, da die Firma zum einen noch inhabergeführt ist und nur begrentze Pflichten hat, Bilanzen zu publizieren.…

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Pathos für die WM 2006

Das können sie ja, die Amis. So richtig den Pathos aus einer Geschichte herauswringen. Je nach Gusto und Laune empfindet man es als ganz furchtbare Überhöhung oder sauberes Handwerk (z.B. verglichen mit dem, was einem die hiesigen Fernsehanstalten als Spots zur Einstimmung zur WM anbieten).

ABC/ESPN hat hat sich jedensfalls die ungekrönten Könige des Pathos U2 geholt und mit denen vier Werbespots zur Anpreisung der WM gedreht. Auf Soccernet gibt es die vier Videos (auf der unteren Menüleiste zwischen “Anthem”, “Ivory Coast”, “Tartan Army” und “Sick Days” wählen und dann rechts unten auf “View Spot” klicken.)

(via Mike DeCourcy)…

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