EM2008, #2: Fazit Deutschland – Polen

Betrachte ich das Spiel als Ganzes, hat sich Deutschland gestern als #2 hinter Portugal eingeordnet. Das waren feine erste 35 Minuten, in der so wunderbare viele Rädchen perfekt ineinander griffen. Alles da: viel Fluss im Spiel, schnelles Umschalten, der Versuch der frühen Balleroberung, Kontrolle des Mittelfeldes, Zug zum Tor und alle haben daran partizipiert. Das 1:0 war die Ernte aus den unzähligen Versuchen die polnische Abwehrkette auseinander zu ziehen und unter schnellen Entscheidungsdruck zu bringen. Gegenüber der Anfangsphase der Kroaten fehlte zwar die Aggressivität, aber dafür ging man später nicht derart unter und war die Offensive ausgewogener.

Dann schaltete man einen Gang zurück und die Polen konnten sich sukzessive ins Spiel zurückkämpfen, dominierten die erste halbe Stunde der zweiten Halbzeit. Zum Glück war man zu harmlos im Abschluß.…

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EM2008, #2: Deutschland – Polen

[23h17] Draußen rauschen immer wieder huppende Autos vorbei und diverse gröhlende Männer.

[22h49] Joachim Löw im Interview:

– Die ganze Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt. Podolski hat sehr gut gespielt.

– Wenn Polen im Ballbesitz ist, war es unsere Chance sehr schnell in die Spitze zu spielen.

– Clemens Fritz wurde aus konditionellen Gründen rausgenommen.

– Schweinsteiger kam gut ins Spiel, zeigte sich im Training wieder zielstrebiger.

– Ende der ersten Halbzeit hat man sich zu weit fallengelassen. In der zweiten Halbzeit war man nicht kombinationssicher genug, aber es war das erste Spiel und es war dafür ein sehr gutes Spiel.

– In manche Phasen hatte man nicht mehr die Ruhe und Abgeklärtheit, war in der Organisation noch zu weit auseinander.…

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EM2008, #2: Österreich – Kroatien

[19h54] Fazit So beeindruckend die kroatische Mannschaft in der ersten halben Stunde war, so viele Fragezeichen hinterlässt das Spiel. Warum haben die Kroaten nachgelassen? Sind die Beine vielleicht sehr früh dick geworden? Ich glaube nicht dass es Überheblichkeit war.

Bedenklich wie sehr sich das kroatische Mittelfeld hinten reindrängen ließ und die Offensiv-Spieler MIA waren. Olic und Modric immerhin noch mit Fleißkärtchen. Petric und Kranjcar komplett untergetaucht.

Nico Kovac
bekam das Mittelfeld nicht in Griff, Srna war am Flügel völlig überfordert und die Abwehr schwamm vom Minute zu Minute immer stärker. Was auf dem linken Flügel mit Simunic und Pranjic abging… Schade das Deutschland auf der Seite so gar nichts anzubieten hat.

Zu den Österreichern: schaut man sich die letzte halbe Stunde an, nach den Einwechslungen von Korkmaz und Kienast, hat man das Gefühl das Hickersberger zu ängstlich mit seiner Aufstellung gewesen ist.…

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EM2008: Fritten vor dem Spieltag 2

[17h33] So, ich geh jetzt für das Österreich-Spiel in einen anderen blogeintrag rüber.

[17h15] Die Aufstellung der Österreicher wird vom Standard als sehr defensiv interpretiert, da zwei Außenverteidiger in das 5er-Mittelfeld aufgerückt sind.

[17h08] JB Kerner: “oberösterreichischen Buchhändlerin” WIR HABEN UNSER NEUES DRINKING-GAME!!!!

[17h04] Die Aufstellung Österreichs:
Macho
Prödl, Stranzl, Pogatetz
Gercaliu, Aufhauser, Säumel, Ivanschitz, Standfest
Linz, Harnik

[16h59] JB Kerner hat nur einen Satzbaustein für Christiane Stürmer eingeübt: “Buchhändlerin aus Linz”.

Ach ja: Nadal demontiert Federer. D-e-m-o-n-t-i-e-r-t. 5:0 im 3ten Satz und zwei Sätze schon im Rucksack.

[16h52] Klopps Tipp für die deutsche Aufstellung: Mittelfeld links mit Podolski, Gomez neben Klose. Schweinsteiger auf rechts.

Klopp ist übrigens seit gestern in beängstigender Topform und bläst auch mit seinem Spaß an kraftvollen Formulierungen wirklich alles weg, was in Deutschland in Sachen Fußball unverschlüsselt zu hören & sehen ist.…

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EM2008, Heiß wie Frittenfett T+1: Gruppe D

Gruppe D

  • Griechenland
  • Russland
  • Spanien
  • Schweden

Griechenland

Auch wenn es nicht der ansehnlichste Fußball war, muss man bewundern was Otto Rehhagel vor vier Jahren in Portugal angestellt hat. Spätestens wenn in diesen Tagen alle Mannschaften die nicht FrankreichDeutschlandSpanienPortugalItalienNiederlande heißen, sich auf Griechenland 2004 berufen. Rehhagel hat der EM ihre Underdogs zurückgegeben.

2004 haben sich die Griechen extrem negativ, zerstörerisch gezeigt, auf die eine Torchance hoffend, die dann reingemacht wird, vorallem bei Standards. Den Stinker spielend, dem Gegner den Rythmus rauben.

Nach einer schwächeren WM-Quali hat Otto Rehhagel die Griechen souverän zur EM geführt: 1 Unentschieden, 1 Niederlage gegen die Türkei und Norwegen. Abgesehen von der schmerzenden 1:4-Klatsche zuhause gegen die Türkei, holten die Griechen 31 Punkte in der Gruppe, soviel wie kein anderer Qualifikant.…

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