Wer bietet mehr: Big 8, Big Ten, Big 12, Pac-16

Abseits des europäischen Sportinteresse erschüttert ein schweres Erdbeben die US-Sport-Szene, wo der College Sport vor den einschneidendsten Veränderungen der letzten anderthalb Jahrzehnten steht. Und nur zur Erinnerung: nominell mag College Sport ein Amateursport sein, aber Einschaltquoten, TV-Gelder und Sponsoring machen daraus längst ein milliardenschweres Geschäft. Die SEC bekommt von ESPN die nächsten 13 Jahre 150 Mio US$ pro Jahr an TV-Geldern für Football und Basketball. Die SEC und Big Ten machen pro Jahr 850 Millionen US$ Umsatz, die University of Texas hat mit ihren Texas Longhorns 120 Mio US$ 2007/08 eingenommen (weitere Zahlen). Zum Vergleich: Bayern München hat 2006/07 157 Mio Euro eingenommen.

Wir reden also über Amateursport – die Studenten dürfen keinerlei Zuwendung bekommen – mit dem Look’n’Feel von Profisport.…

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Bowl Season 2007/08 – Teil 2, der Dienstag

Siehe auch Teil 1.

Dienstag, 1.1.2008

8h00 Independence Bowl

Colorado Buffaloes – Alabama Crimson Tide, NASN Tape vom Sonntag
Colorado 6-6, Alabama 6-6. Der Independence Bowl hat nun auch schon mehr als 30 Jahre auf den Buckel, ohne dass es zu den Pflichterminen für College Football-Fans gehört. Ausgetragen wird er in Shreveport, Louisiana.

Auf die Trainer kommt es an. Ex-Boise States Dan Hawkins wurde von Colorado angeheuert um ein marodierendes Football-Programm wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er übernahm vor zwei Jahren den Job von Gary Barnett, der Spieler nach der Devise “Sex & Alkohol” angeheuert hatte. Zudem steht die Uni bis 2009 unter Bewährung, da man über 100 Spieler mehrere Jahre lang nicht erlaubte Vergünstigungen gab.

Hawkins versucht das Programm wieder in Ordnung zu bringen, sagt klare Richtlinien an und tut dies auch gerne als Blogger.…

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Vom Leptosom und den letzten Stunden von Bill Callahan

Ich bin heute morgen dazu gekommen mir die Aufzeichnung des Donnerstags-Spiel aus der NFL Atlanta Falcons – Indianapolis Colts anzusehen.

Das Leptosom

Was sofort auffiel: was für einen himmelweiten Abstand Cris Collinsworth zwischen sich und den restlichen NFL-Analysten gelegt hat. Wenn man sich 12 Spieltage mit den anderen Sabbelköpfen anhört und dann kommt plötzlich ein Collinsworth daher, das ist unbeschreiblich. Er ist intelligent. Er ist amüsant. Er hat immer interessante Blickwinkel auf Aktionen. Er ist meinungsstark und nicht weil er damit laut sein will, sondern weil er seine Gründe dazu hat.

Da schafft man es auch Bryant Gumbel zu ertragen. In der Offseason zeigte er sich einsichtig und gab in Interviews häufiger zu, dass er sich selber in seiner ersten Saison nicht doll fand.…

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