Going Pro

Nicht ganz drei Wochen nach den Final Four sammeln sich langsam die Meldungen und Signale der College Basketball-Spieler die – teilweise vorzeitig – von der Uni abgehen und sich der NBA-Draft zur Verfügung stellen, Deadline 29.4..

Aktuell soll es, nicht unerwartet, Gonzagas Adam Morrison sein, der ein Jahr vorzeitig gen NBA geht.

Von Californias Leon Powe wird allenthalben morgen eine solche Ankündigung erwartet.

LSU Tyrus Thomas geht als Freshman zur Draft, LSUs “Big Baby” Glen Davis bleibt noch ein Jahr. Für meinen Geschmack hat Thomas in den Spielen teilweise zu stark überdreht. Deshalb: nach nur einem Jahr bereits zur NBA zu gehen, hmmm, ich weiß nicht.

UConns Sophomore Rudy Gay verläßt die Huskies. Marcus Williams ist noch fraglich.…

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Final Four 2006: lau

Oooops. Eigentlich waren alle Ingredenzien da, um den fantastischen Thrill aus den vorigen Runden fortzusetzen: hier ein Favorit gegen Underdog und dort zwei Mannschaften in einer Abwehrschlacht.

Pustekuchen: beide Spiele sahen einen klaren Sieger und nach den Anfangsminuten in der ersten Hälfte keinen Führungswechsel.

Florida machte kurzen Prozeß mit der “Turnier Cinderella” George Mason University: 73:58. Letztendlich waren die Florida Gators in der Offense zu breit aufgestellt und prügelten die Patriots mit deren eigenen Waffen aus der Halle: viele Dreier geworfen, viele Dreier getroffen (12 von 25) während GMU nur horende 18% verwandelten.

Zweites Problem von GMU: sie konnten ihre Chancen nicht nutzen. Sie waren durchaus hartnäckig. Kurz vor der Halbzeit kamen sie nochmal bis auf 2 Punkte ran, fünf Minuten vor Schluß bis auf 9 Punkte.…

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Vor den Final Four 2006

Heute nacht gibt es die Final Four aus Indianapolis. Knapp drei Wochen nach Beginn der March Madness sind 61 der 65 College-Mannschaften ausgesiebt worden. Die anderen vier stehen sich heute nacht in den Halbfinals gegenüber. NASN Europe übernimmt ab 22h30 die CBS-Berichterstattung inkl. der zweieinhalb Stunden dauernden Pregame-Show. “The Road to the Final Four” wird vorallem durch lange Spielausschnitte gestreckt, die den Marsch der vier Teams durch den Postseason nachzeichnet.

Um kurz nach ein Uhr trifft der Underdog Geroge Mason auf die immer stärkere werdenden Florida Gators. Um Viertel vor vier dürfte es ein reizvolles defensives Match-Up zwischen LSU und UCLA geben.

George Mason Patriots (11) – Florida Gators (3)

Tip-Off: 1h07
Als die NCAA Mitte März die 65 Nominierungen und die Bracket bekanntgab, war insbesondere nach der harschen Kritik vom TV-Analysten Billy Packer die Frage, ob soviele Colleges aus kleineren Conferences (“Mid Majors”) hätten gegenüber den Power-Conferences bevorzugt werden sollen.…

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Nach Selection Sunday

Am Sonntag abend wurden die 65 Teams für die diesjährige March Madness und die Setzliste benannt.

Mit anderthalb Tagen Abstand hat sich einiger Diskussionsstoff ergeben. Generell werden die Seedings für die diskussionswürdigsten seit Jahren gehalten. Es war die erwartete Dominanz der sechs “Power-Conferences” Big East, ACC, SEC, Pac-10, Big Ten und Big 12, die 26 der 34 noch freien Plätze (“at large berths”) bekommen haben. Dennoch hat das Kommitte versucht, dieser Dominanz Kontra zu geben und überraschend gleich vier Teams aus der schwächeren Missouri Valley Conference nominiert, was vielen insbesondere im Quervergleich mit der ACC (ebenfalls vier Teams) übel aufgestossen ist. Offiziell sagt das Komittee, dass man sich nicht um die Zahl der Teams aus den Conferences kümmert. Ob es aber wirklich nur Zufall ist, wenn sieben Leute des zehnköpfigen Komittees als Sympathisanten der kleinen Conferences gelten?…

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Selection Sunday vor der March Madness

Heute ist Selection Sunday, heute wird das Teilnehmerfeld für die diesjährige March Madness im College Basketball bekanntgegeben. Es ist eine weitere Eigenart des US-Sports, für die es hier in Europa kein Pendant gibt und es daher eine längere Erklärung bedarf.

Grundsätzliches

Wer bei Collegesport an hiesigen Hochschulsport denkt, greift gleich um einige Größenordnungen daneben. Weil es in den US-Profiligen keinen wirklichen Unterbau mit Auf- und Abstieg und unterschiedlichen Divisionen gibt, existieren andere Strukturen um Nachwuchs heranzuführen. Eben der Collegesport, der deshalb in den USA eine Dimension erreicht hat, die im Grunde genommen schon höchstprofessionell zu nennen sind. Die Budgets der Hochschulen für einzelne Sportarten haben inzwischen Millionenbeträge erreicht. Einige Mannschaften füllen problemlos 80.000er-Stadien oder 15.000er-Hallen. Endspiele sind längst begehrte Prime-Time-Ware für die großen Networks.…

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