Moinsen – King Kev hält Hof

Kevin Keegan wurde gestern offiziell der Presse als neuer Trainer vorgestellt und stellte sich den Fragen der Journalisten. Was dabei herauskam war ein rhetorisches Meisterwerk in der Ansprache von Fans. Die Stimmung in Newcastle ist seit Mittwoch jenseits von Gut und Böse und wenn man die PK gesehen hat, ahnt man warum. Selten hat man einen Trainer virtuoser mit dem G-Punkt der Fans herumspielen sehen, wie Kevin Keegan. Träume ansprechen, eine rosige Zukunft versprechen und trotzdem noch bodenständig bleiben und nicht arrogant wirken.

Parallelen zu einem Thomas Doll zu besten HSV-Zeiten sind da, aber Keegan ist nochmal eine Größenordnung besser. Es ist ein Lehrstück wonach Fans vorallem von großen, traditionsreichen Vereinen lechzen. Was für ein Standing würden Dortmund und Schalke mit so einem Trainer haben?…

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US TV-Ratings

Einfach mal spaßeshalber zusammengetragen, nachdem in den Kommentaren die Frage kam: die ungefähren Ratings (Einschaltquoten) einiger Sportarten im US-Fernsehen.

Die Zahlen habe ich anhand des Blogs Sports Media Watch zusammengetragen. Sie dienen nur der Orientierung und natürlich gibt es in Einzelfällen Ausreißer nach oben und unten. Natürlich gibt es zudem regionale Unterschiede, wo einzelne Sportarten mitunter sehr fette zweistellige Ratings einfahren. So hat die NASCAR ihre Schwerpunkte im kleinstädtischen Süden der USA, während die NHL eher im Norden angesagt ist.

Unterteilt habe ich die Zahlen nach normalen Saisonspielen und nach Endspielen oder Playoffs.

Regular Season:

  • NFL: 8-15.0
  • College Football: 4-8.0
  • NASCAR: 3-6.0
  • NBA: 2-4.0
  • MLB: 2-4.0
  • Golf: 1-3.0
  • NHL: 1-2.0
  • College Basketball: 1-3.0
  • Formel 1: 0.8-1.0
  • IRL: 0.3-1.0
  • ChampCars: 0.2-0.8
  • MLS: 0.5-1.0

Endspiel/Playoffs:

  • SuperBowl 40-50.0
  • NFL Playoffs: 15-30.0
  • College Football: 8-15.0
  • MLB World Series: 10-15.0
  • NBA Finals: 8-12.0
  • College Basketball, Final Four: 8-15.0
  • College Basketball, March Madness: 5-8.0
  • Golf (US Open, Masters PGA Ch.): 4-10.0
  • IRL Indy500: 5.0
  • NASCAR (Daytona, California, Las Vegas): 6-10.0
  • NASCAR (The Chase): 2-6.0
  • NHL Stanley Cup: 1.5-3.0

Zwei Zahlen fallen völlig raus.…

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Der Weekender

36 Stunden war ich fernab von jedwedem Telekommunikationsgerät (okay, abgesehen von einem Handy mit dem ich Regionalliga- und Handballergebnisse abfragen konnte). Zuhause brummte mein Festplattenrekorder vor sich hin, während ich staunte welche Vollbunken Hand an dem Berliner Hauptbahnhof gelegt haben.

Der Standort des Hauptbahnhofs ist natürlich ein Witz. Mitten im Ödland zwischen Ost- und Westberlin und einem Bahnhofsvorplatz der aus knapp einem halben Quadratkilometer Asphaltbelag mit nichts drauf bestand. Okay. Der Standort ist wegen der Ost-West/Nord-Süd-Kreuzung entschuldigt. Nicht aber die absurde Beschilderung rund um den Hauptbahnhof und in dem Bahnhof selber.

Das Parkhaus ist quasi unauffindbar, da das Hinweisschild an der Einfahrt im Schatten steht und großräumig wegen einer Baustelle abgesperrt ist. Im Parkhaus selber darf man raten, wo Mietwagen abzugeben sind.…

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Zuviel für Oden State Buckeyes

Die Florida Gators schlagen die Ohio State Buckeyes im Finale der US-College Basketball-Meisterschaft klar, deutlich und entspannt mit 75:84. Das was auf dem Papier wie ein 9-Punkte-Vorsprung aussieht, war im Spiel viel deutlicher. Die entscheidende Lücke wurde 5 Minuten vor Halbzeit aufgerissen und der Abstand pendelte seitdem stabil zwischen 9 und 12 Punkte.

Der Siegfaktor: die Dreier. Florida traf mit schöner Konstanz über das ganze Spiel hinweg die Dreier: 10 von 18 mit Brewer (3 von 8), Green (3 von 3) und Humphrey (4 von 7). In Ohio haben sie aber nur Backsteine geworfen: 4 von 23 (17%).

Der Unsichtbare: Mike Conley Jr.. Wo ich dachte dass sich Greg Oden wieder leicht durch Foul Trouble außer Gefecht setzen ließe, setzte es ausgerechnet den Spielmacher Mike Conley Jr.…

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Aus den finalen vier blieben zwei

Ich weiß noch nicht ganz was ich von den gestrigen Final Four halten soll.

#1 Ohio State – #2 Georgetown 67:60
#1 Florida – #2 UCLA 76:66

Es waren keine enge Spiele und beiden Spielen fehlten dramatische Momente die spielentscheidend waren. Und trotzdem haben mich beide Spiele über Dreiviertel ihrer Zeit unterhalten.

Am einfachsten lässt sich das Spiel Florida – UCLA aufdröseln. Die Offense von UCLA begann früh Selbstmord. Afflalo zog zwei schnelle Fouls (binnen 110 Sekunden) und spielte infolgedessen in der ersten Halbzeit nur 5 Minuten oder so. Nach 8 Minuten in der zweiten Halbzeit bekam er das vierte Foul und war damit praktisch aus dem Spiel draußen.

Von Afflalos frühen zwei Fouls an, lastete das Spiel auf der Defense von UCLA, die Florida so klein halten musste, dass die waidwunde UCLA-Offense mithalten konnte.…

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