Screensport am Donnerstag

Down goes…

Etliche NBA-Team-Besitzer haben in den letzten Wochen und Monaten Alarm geschlagen, dass die Rahmenbedingungen für den Betrieb der Franchise nicht mehr stimmen. Der letzte der Alarm schlägt, ist Herb Simon, Mitbesitzer der Indiana Pacers.

Der 74jährige Simon führte aus, dass die Pacers in neun der letzten zehn Jahre rote Zahlen geschrieben haben und nicht mehr länger in der Lage sei, den Unterhalt der Arena, das Conseco Fieldhouse, zu zahlen (man zahlt keine Miete, kommt dafür für den Unterhalt auf). Jim Morris, Präsident der Pacers-Betreibergesellschaft, summierte die Verluste der Pacers seitdem sie von Simon gekauft wurden, auf über 200 Mio US$.

Das Simon damit ausgerechnet jetzt an die Öffentlichkeit geht, hat natürlich einen trifftigen Grund: Ende der Saison erlaubt es eine Klause den Pacers den Vertrag für die Arena neu auszuhandeln.…

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Fofftein: viele Finanzen

Arsenals Poker

Welcher Klub der Top5 der Premier League fällt aus der Reihe?

Manchester Utd, Liverpool, Chelsea, Arsenal, Aston Villa.
Hinter vier der fünf Vereine stecken relativ einfache Besitzstrukturen: sie gehören grosso modo einem Investor oder einer Investor (“reicher Russe“, “reiche Amis“, “US-Familie mit merkwürdiger Gesichtsbehaarung” etc…) .

Anders schaut es bei Arsenal aus, wo der Vorstand 41,8% der Anteile an die Arsenal Holdings plc hält. In jenem Aufsichtsrat sitzen diverse Leute, sechs davon mit nennenswerten Anteilen an Arsenal. Die Anteile sind nicht auf dem freien Markt erhältlich. Verschiebungen der Anteile sind selten, geschehen meistens in kleinen Schritten. Seit knapp zwei Jahren fürchtet man bei Arsenal, das es sich hinter den Kulissen auf ein Showdown zwischen dem US-Milliadär Stan Kroenke (“ein reicher Ami“) und dem russischen Milliadär Alisher Usmanov (“ein reicher Russe“) hinauslaufen könnte.…

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Screensport am Mittwoch

Anfang November begann in Frankreich der “Krieg der Sportzeitungen” mit der Herausgabe des fußballlastigen Billigblattes “Le 10 Sport” (50 Cents) gegen den etablierten Altmeister L’Équipe. Der L’Équipe-Verlag reagierte seinerseits mit einer Billigzeitung um “Le 10 Sport” in einen ruinösen Kampf zu ziehen.

Gestern gab es die erste Erfolgsmeldung für “Le 10 Sport”: in der ersten Dezember-Woche lag man mit im Schnitt 82.500 verkauften Exemplaren über den Schnitt von 80.000 der für Rentabilität notwendig sei (via jeanmarcmoradini.fr). Man startete schlecht in den November mit 30.000 Verkäufen am Ende der ersten Woche, konnte den November aber mit einem Gesamtschnitt von 65.000 verkauften Zeitungen abschließen. Die Zeitung ist mit 25 Mitarbeitern und einem Jahresbudget von 20 Mio EUR ausgestattet und arbeitet eng mit einem Sportradio aus dem gleichen Medienkonzern zusammen.…

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CFL gegen NFL, 2tes Quarter

Die Canadian Football LeagueCFL – hat in der letzten Dekaden genug existenzgefährdende Krisen durchgemacht. Zuletzt als man in den Neunzigern eine teure Expansionspolitik in die USA hinein verfolgte und damit an den Rand des Konkurses schlitterte.

Mitte der Neunziger blies den Angriff auf die NFL ab und konzentrierte die Liga wieder auf ihrem kanadischen Kern mit 8 bzw. 9 Teams. Wie fragil die finanzielle Balance immer noch ist, zeigte sich an der kurzfristigen Schließung der Ottawa Renegades vor der 2006er-Saison und den seitdem fehlgeschlagenen Versuchen die 9te Franchise neu aufzubauen.

Die 4,5-Millionen-Stadt Toronto in der Provinz Ontario ist das wirtschaftliche Zentrum Kanadas. Es liegt an einem der großen Seen und nur einen Steinwurf (300km) von Detroit und nur 100km von der US-Grenze entfernt.…

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