Wolfsburg, die Meisterschaft, Bayern und die Lösung aus Marseille

Gestern wurde in allen Kanälen den Wolfsburgern quasi schon zur Meisterschaft gratuliert. Moooment… Nicht so schnell. Wolfsburg muss erst mal heute nachmittag das Spiel in Cottbus gewinnen, um ihren Vorsprung zum Tabellenzweiten Hertha auf 5 Punkte auszubauen.

Und danach geht es gegen Hoffenheim, Stuttgart, Dortmund und schließlich das Nord-Derby-Doppelpack in Hannover und gegen Werder. Alles keine unbezwingbare Gegner, aber auch ein Restprogramm, bei dem ich 5 Punkte Vorsprung noch nicht als sichere Bank bezeichnen würde.

Die Drehbuchautoren-Gewerkschaft hat übrigens einstimmig für eine Niederlage der Wolfsburger heute gestimmt. Dann wären sage und schreibe fünf Mannschaften nur drei Punkte auseinander.

Bayern München hat am Samstag zu spüren bekommen, dass sie eigentlich im März und April nur gegen bessere Aufbaugegner gewonnen haben (wozu ich auch Sporting zählen würde) und die Partien gegen Barcelona und Wolfsburg eher ein Maßstab für die dünne Luft da oben in der Höhe war.…

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Bundesliga-Sonntag, #27: VfB Stuttgart – Hamburger SV

[18h52] Spielende VfB – HSV 1:0 Eine Partie die mich in der zweiten Halbzeit an Schalke 04 – HSV erinnerte. Der HSV fuhr immer mehr ein Minimalistenprogramm und hoffte im Energiespargang Punkte zu holen.

Anders als im Schalke-Spiel investierte der VfB weiter ins Spiel, blieb aber teilweise hanebüchen harmlos, schoß sich selber an und legte Pässe ins Nirgendwo der Hamburger Hälfte. Rein von der optischen Überlegenheit oder der Quantität, war die die Führung längst überfällig. Aber die Qualität…

In den letzten Minuten überschlugen sich aber die Ereignisse. Der VfB mit zwei Schüssen ans Hamburger Lattenkreuz. Aogo seinerseits mit einem 20m-Schuß an die Latte und dann schließlich die – aus Hamburger Sicht – lethale Situation mit der Simak-Flanke, Hitzlsperger-Abnahme und Gomez-Nachschuß.

Der HSV wurde für sein Sparprogramm abgestraft – wobei es fraglich ist, ob es anders gegangen wäre.…

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Bundesliga-Samstag, #27: Aasgeier kreisen

[18h13] Jürgen Klinsmann serviert Michael Rensing im PREMIERE-Interview eine eiskalte Ohrfeige. Seine Statements über die Ruhe von Butt, das Butt inzwischen “Leader” der Mannschaft sei und deswegen die Entwicklung von Michael Rensing “zurückgestellt” wird, hören sich nicht so an, als würde Rensing diese Saison sehr viele Spiele machen.

[17h35] Das Rennen um die Europapokal-Plätze wird spannend. Nicht nur weil Hertha und Hoffenheim heute ihre Spiele verloren haben, sondern sich durch rote Karten auch substantiell geschwächt haben. Hertha verliert Voronin per Rot nach Foul (Nachtreten) in der 89ten Minuten. Eine mehr als hohle Aktion des offensichtlich entnervten Stürmers.

Mit einem Mal sind plötzlich Schalke, Dortmund und Leverkusen wieder in der Verlosung für “Europa Cup”-Plätze drin.

Auch Hoffenheim hat sich selbst zerlegt. Anfangs ordentlich gespielt, aber weiterhin ohne Fortune.…

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Me Too: Bayern, Klinsmann und was jetzt?

Vorab zwei essentielle Beiträge zum Einlesen: Breitnigge in “Ist Klinsmann als Trainer noch tragbar?” mit einer sehr differenzierten Zustandsbeschreibung.

Andreas Burkert in der SZ über den Kollateralschaden der Bayern-Krise für die Zukunft der FCB-Führungsetage: “Reif für Revolutionen“.

Ich kann so ziemlich alles, was Breitnigge in seinem Blogeintrag darlegt, unterschreiben, komme allerdings zu einem anderen Schluß: Das Jürgen Klinsmann-Projekt ist gescheitert. Unabhängig davon, dass die Vereinsspitze einen suboptimalen Kader zusammengestellt hat.

Jürgen Klinsmann ist ohne Joachim Löw aus dem Nationaltrainergespann anscheinend noch nicht einmal die Hälfte wert. Das beziehe ich nicht nur auf taktische Expertise und Trainingsarbeit, sondern auch auf die Gestaltungsfreiheit der Mannschaft. In der Nationalmannschaft hatte Jürgen Klinsmann alle Freiheiten sich Spieler deutscher Nationalität herauszupicken. Er konnte z.B.…

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Screensport am Montag

Bundesliga auf T-Home – irgendwo zwischen Potential und Realität

(Man beachte das Disclosure am Ende)

Fernsehen kannte grosso modo drei Verbreitungswege: terrestrisch via DVB-T, über Kabel oder über Satellit. Seit einigen Jahren wird verstärkt IP-TV als vierter Weg propagiert. Dabei kann man sich von einigen Internet-Providern eine Box hinstellen lassen die an den Fernseher angeschlossen wird und bekommt sein Fernsehprogramm zwar nicht aus dem Internet, aber sozusagen auf dem gleichen Weg: über die DSL/VDSL-Verbindung.

Knapp 20 Blogger wurden vom FC Bayern-Sponsor Telekom bzw. T-Home eingeladen, um am Samstag in der Allianz-Arena sich das Spiel Bayern – Hannover 96 anzusehen und im Vorfelde, während der Halbzeit und nach dem Spiel eine Vorführung des Bundesliga-Angebots auf T-Home zu sehen und Gelegenheit mit einigen Verantwortlichen von T-Home und Microsoft zu sprechen.…

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