HSV, die Seuche II: Stuttgart – HSV 2:0

Ich musste noch kurz vor sechs zu einem Kundenmeeting nach Winterhude und kam erst Viertel vor acht aus der Agentur raus (der Agenturchef fuhr mich dankenswerterweise noch zur nächsten U-Bahnstation). Weswegen ich mich noch in der U-Bahn kurzfristig entschied, nicht ganz bis zur Schanze oder Schlump durchzufahren, um in einer der mir bekannten Sportsbar einzukehren (ich hatte noch nicht gegessen und Tripper auf den Labskaus in der Bodega bekommen), sondern schon vorher, Eppendorfer Baum, auszusteigen. Ich meinte mich zu erinnern, dass in der Hegestraße eine Kneipe mit Fernseher wäre und alternativ sind in Eppendorf zahlreiche weitere Kneipen mit Chance auf Bundesliga-TV.

Daraus wurde dann ein Besuch im “Schröder” in der Hegestraße. Abgesehen von den Details die ich woanders geschrieben habe, besitzt das Schröders eine nennenswerte Skurrilität: die Kneipe ist verwinkelt angelegt und besitzt drei wohnzimmergroße Hinterzimmer, die jeweils mit einem Fernseher ausgestattet sind.…

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Und täglich grüßt der HSV

Es war vor dem Spiel in Wolfsburg viel von der “letzten Patrone” Dolls die Rede. Möglicherweise war aber damit eher die letzte Patrone der Journalisten gemeint, denn nachdem nicht der kleinste Riß in der Führungsetage zu sehen ist und Thomas Doll wieder etwas gefasster wirkt, dürfte den Journalisten langsam der Stoff ausgehen um neue Reizpunkte in der HSV-Story zu setzen. Man merkt es auch an den Kommentaren hier, in denen seit Saisonbeginn immer wieder die gleichen Fakten und Vorwürfe hervorgeholt werden. Man merkt es den Zeitungsartikeln und Fernsehberichten an, wenn die Moderatoren den ewig gleichen Sachverhalt von ihrem Zettel ablesen.

Als “interessierter Beobachter” schmeißt man bei jeder Gelegenheit das Mikroskop an und versucht aus kleinsten Veränderungen positive oder negative Entwicklungen abzuleiten.…

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Die “letzte Patrone” des Thomas Dolls

Nicht nur das Hamburger Abendblatt sah Thomas Doll in den letzten zwei Tagen für das Wolfsburg-Spiel seine letzte Patrone in den Lauf einlegen. Auch die SZ verwandte diesen Ausdruck.

Am Donnerstag wurde den Spielern verbal ein Einlauf verpasst. Anders als nach dem letzten Wochenende, als Doll noch die Defizite im taktischen Bereich ausmachte, ging es vorgestern eher um die “klassischen Tugenden”. Einsatz, Grätschen, Kämpfen, Arbeiten. Blut & Schweiß.

Am Freitag machte Doll dann Tabula Rasa und ließ einige Spieler über die Klinge hüpfen und deutete noch mehr Veränderungen für das Spiel an.

Wie erwartet muss Sascha Kirschstein zurück auf die Bank. Dolls Begründung läßt noch einmal die Frage nach den Gründen einer Vertragsverlängerung um fünf Jahre aufkommen:

Dennoch, das war Doll wichtiger, Kirschstein wirkte verunsichert.

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23.10.2006, 1:34 Comments Off on It’s Karma, Baby: Leverkusen – HSV 1:2 Bundesliga Fussball Sport

It’s Karma, Baby: Leverkusen – HSV 1:2

Präludium

Meine häusliche Situation ist kaum verändert. Seit einer Woche fließt immerhin wieder das Internet in hemischen Gefilde, auch wenn dies schon schwierig genug war. Aber weiterhin missing in action: digitale Fernsehprogramme aus dem Kabel (inkl. Pay-TV).

Die kommende Woche werde ich hoffentliche erste Infos von der Hausverwaltung bekommen, ob man für mich ein gesonderte Leitung vom Nachbarhaus in meine Wohnung legen kann.

Solange ich immer noch nicht weiß wie es weitergeht, ist allesaussersport weiterhin on hold und um mir möglichst wenig Arbeit zu machen, lasse ich auch die Kommentare noch zu.

Entzug

Seit dem Umzug in die neue Wohnung, kenne ich die Bundesliga nur aus der ARD-Radiokonferenz, was alles andere als Ersatz für das Selberschauen ist. Au contraire, es ist m.E.…

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Bundesliga-Samstag 05: HSV – Werder

Die beiden Hanseaten trennen sich 1:1-Unentschieden in einer mittelmäßigen Partie. Gemessen am Potential beider Mannschaften, war da sehr wenig Spielwitz auf sehr langen 90 Minuten gestreckt.

Werder trat ohne den angeschlagenen Klose und den noch nicht vollfitten Per Merthesacker an. Stattdessen gab es den zweiten Werder-Sturm mit Almeida und Zidan.

Beim HSV kann Atouba immer noch nicht spielen, aber es debüttierte Juan Pablo Sorin. Aus dieser Gemengenlage ergab sich eine unveränderte Viererkette Mahdavikia, Reinhardt, Kompany und Mathijsen. Sorin spielte für den in der Vorwoche unterirdischen Wicky links in der Mittelfeld-Raute.

Dafür das es Sorins erster Einsatz war und Sorin mit seiner Verletzung nicht voll trainieren konnte, war das ein edles Debüt. Sorin machte keine Faxen, sondern lotete aus, was er auf seiner Position machen konnte.…

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