Ligapokal 2007: FC Schalke 04 – Karlsruher SC, Werder – Bayern

[21h55] Und wer spannenden Sport sehen will: bei der U19-WM im Basketball führend fünf Minuten vor Schluß die Franzosen im Halbfinale mit 6 Punkten gegen die USA (EUROSPORT 2).

[21h52] Endstand 3:2 Schlußpfiff auch beim Spiel Frankreich – Russland 0:0. Deutschland damit Gruppensieger und trifft am Dienstag auf Griechenland. Das andere Halbfinale Spanien – Frankreich.

Diese deutsche U19 macht Spaß. Weniger weil sie brillianten Systemfußball spielen würden (tun sie nicht), sondern wegen ihrer individuellen Klasse in der Offensive. Die halbe Mannschaft ist in der Lage Traumtore zu fabrizieren. Und das konnte man nicht immer von deutschen Mannschaften behaupten.

[21h51] 3:2 Sam, 93te Sidney Sam zieht aus 30m zentral ab.

[21h50] 2:2 Eigentor Feick, 92te Feick überlobt Torwart Männel

[21h42] 2:1 Deutschland, Kruse Unglaubliches Tor.…

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Wie sieht Bayern Version 2008 aus?

Erleuchtet mich. Was ist der Masterplan hinter den Spielereinkäufen von Uli Hoeneß respektive Bayern München?

Nehmen wir mal jetzt den Einkauf von Marcell Jansen. Eine zweite starke Garnitur zu haben, ist immer gut. Aber einen 9 Millionen-Mann zu kaufen, der auf der Position von Philipp Lahm spielt? Beide sind, wenn man die schwache Post-WM-Saison von Lahm ausblendet, spielerisch auf ungefähr gleicher Augenhöhe. Auch dürften sie finanziell in der gleichen Kategorie sein. Mit anderen Worten: Wenn einer der beiden Linksverteidiger spielt, sitzen mit dem anderen Linksverteidiger zirka 9 Mio EUR auf der Bank.

Lahm oder Jansen: beide sind eigentlich zu gut um nur “Backup” zu spielen. Auch wenn Hitzfeld ein Freund der Rotation ist: 9 Mio auf der Bank um den anderen mal ab und zu pausieren zu lassen?…

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Zeilensport: Abschied nehmen von Mehmet Scholl

Großartiges Interview mit Mehmet Scholl in der SZ von Andreas Burkert und Ludger Schulze. Hier kleine Auszüge:

SZ: Herr Scholl, jeden Montag findet an der Säbener Straße ein Fußballspielchen mit einstigen Bayern-Größen wie Uli Hoeneß oder Karl-Heinz Rummenigge statt. Sind Sie ab übermorgen dabei?

Mehmet Scholl: Ich hab da ja schon mal mitgespielt, und da wäre Uli Hoeneß beinahe auf mich draufgeflogen – fast wäre also das passiert, was man an der Börse Kapitalvernichtung nennt. Uli Hoeneß ist ein sehr netter Fußballer, aber das Bremsen ist nicht mehr so seine Sache. […]

SZ: Ihr erster Profitrainer beim Karlsruher SC war damals Winfried Schäfer.

Mehmet Scholl: Von Schäfer wurde ich erst links liegen gelassen. Heute sagt er dazu: erzieherische Maßnahme.

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Miroslav Kloses Fall

Ich hielt bislang Miroslav Klose für einen großartigen Fußballer, der trotz des Boohays immer noch der genügsame Charakter aus Pfälzer Zeiten geblieben ist. In Bremen hat er an Statur gewonnen und schien selbstbewusst sein Ding durchzuziehen.

Nach dieser Woche wird Miroslav Klose für mich nie mehr dieser alte Miroslav Klose sein.

An vorderster Front ist erst einmal sein Berater Alexander Schütt schuld. Noch am Mittwoch dementierte er das Geheimtreffen mit den Bayern in Hannover mit den Worten “Kokolores” und “völligen Bullshit”, nur um zwei Tage später kleinlaut zu Kreuze zu kriechen und das Treffen gegenüber der Bremer Vereinsführung einzugestehen.

Nun kenne ich nicht die exakte Fragestellung auf die Schütt geantwortet hat, aber Schütt sollte wissen, was die Medien mit den Ausdrücken “Kokolores” und “Bullshit” machen.…

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Klopp for president

(Paid for by Jürgen Klopp for President Exploratory Committee)

Raphael Honigstein wirft in seinem Blogeintrag für den Guardian(*) einen Gedanken auf, der mir am Samstag auch gekommen ist: hat Jürgen Klopp mit der derzeitigen Aufholjagd von Mainz 05 bewiesen, dass er mehr als nur ein one trick pony ist und sich damit endgültig für höheren Aufgaben qualifiziert?

In den sechs Spielen seit der Winterpause hat man 16 Punkte geholt und ein Torverhältnis von 10:3. Zur Winterpause hat das Duo Klopp/Manager Heidel gezielt mit dem Abwehrmann Andreasen, mit dem Mittelfeldspieler Soto und im Sturm mit Niculae und Zidan verstärkt.

Es gilt natürlich abzuwarten, wie es um die Nachhaltigkeit des Klopp-Effekts in den verbleibenden 11 Spieltagen bestellt ist. Aber für mich war Mainz zur Winterpause (11 Punkte, 11 Tore) tot, Klopps Rhetorik hatte sich totgelaufen und seit der WM zeichneten sich einige Risse im Mainzer Idyll (Thurk) ab.…

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