“Gott vergibt – wir beide nie”

“Gott vergibt – wir beide nie” – Italo-Western von 1967 mit Bud Spencer und Terence Hill.


Hoeneß: Wir wollen 4-4-2 spielen! Mit zwei Außen, einem etwas defensiveren Mittelfeld und zwei Stürmern. Bayern kann doch in einem Heimspiel mit zwei Angreifern spielen. In 80 Prozent der Spiele kann die Marschroute 4-4-2 sein. Das sieht auch van Gaal so. […]

Die Veränderung meiner Äußerungen [gegenüber van Gaal, die kritischer geworden sind,] entsprechen unserem Gesprächsstand. Der Vorstand und Louis van Gaal gehen sachlich, kritisch, ehrlich miteinander um. Ich kann nicht immer sagen: Es ist alles super, wenn wir Achter sind […]

So eine geballte Kompetenz hatte Louis van Gaal bislang in keinem seiner Klubs. Vielleicht tut er sich damit im Moment noch ein bisserl schwer.

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Was ist los, Bayern? oder Ist was los, Bayern?

Achter Spieltag der Saison 2009/10. Bayern München trennt sich 0:0 vom 1.FC Köln und die Bayern-Saison fühlt sich wie eine Achterbahn an. Überragende Spiele und klar gewonnen, überragende Spiele aber trotz mehr Spielanteilen null Tore geschossen oder eine Trauernummer wie heute Nachmittag gegen Köln, wo die zweite Halbzeit wie ein Hilfeschrei an den Fußballgott wirkte, den Ball zumindest über irgendeine glückliche Schicksalsfügung noch über die gegnerische Torlinie rübergedrückt zu bekommen.

Die Differenz nach acht Bundesliga-Spieltagen im Unterschied zur Klinsmann-Ära, laut Tabelle – bei Investitionen von 52 Millionen Euro: gleich viele Punkte, aber ein Torverhältnis von 13:7 statt 16:13.

Man kann den Bayern heute nicht vorwerfen dass sie es nicht versucht hätten. Aber obwohl sie von den Kölnern mit Gastgeschenken fast erschlagen wurden – jeder rheinischer Befreiungsversuch begann erstmal mit drei Kerzen, ehe der Ball beherzt ins Aus gedroschen wurde – kam kein Tor dabei raus.…

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Wolfsburg, die Meisterschaft, Bayern und die Lösung aus Marseille

Gestern wurde in allen Kanälen den Wolfsburgern quasi schon zur Meisterschaft gratuliert. Moooment… Nicht so schnell. Wolfsburg muss erst mal heute nachmittag das Spiel in Cottbus gewinnen, um ihren Vorsprung zum Tabellenzweiten Hertha auf 5 Punkte auszubauen.

Und danach geht es gegen Hoffenheim, Stuttgart, Dortmund und schließlich das Nord-Derby-Doppelpack in Hannover und gegen Werder. Alles keine unbezwingbare Gegner, aber auch ein Restprogramm, bei dem ich 5 Punkte Vorsprung noch nicht als sichere Bank bezeichnen würde.

Die Drehbuchautoren-Gewerkschaft hat übrigens einstimmig für eine Niederlage der Wolfsburger heute gestimmt. Dann wären sage und schreibe fünf Mannschaften nur drei Punkte auseinander.

Bayern München hat am Samstag zu spüren bekommen, dass sie eigentlich im März und April nur gegen bessere Aufbaugegner gewonnen haben (wozu ich auch Sporting zählen würde) und die Partien gegen Barcelona und Wolfsburg eher ein Maßstab für die dünne Luft da oben in der Höhe war.…

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Bundesliga-Sonntag #22: Werder – Bayern, HSV – Wolfsburg

[18h49]
Werder – Bayern 0:0
HSV – Wolfsburg 1:3

An den Zuschauern in Hamburg war der Schlußpfiff nicht bemerken. Man hatte das Spiel offensichtlich schon vor Minuten abgehakt. Ein Tag an dem nix ging.

Werder mit einem “gewonnenen” Unentschieden, während Bayern heute in der zweiten Halbzeit unglaubliche taktische Limits zeigte. Das war ein Offenbarungseid von Bayern und Klinsmann.

[18h49] Wahnsin. 6 Sekunden Nachspielzeit in Bremen. Drei Sekunden weniger als in der ersten Halbzeit.

[18h46] Özil ist stehend KO. Kann sich an der linken Eckfahne zufällig durchsetzen und hat an der Strafraumgrenze keine Kraft mehr für eine Flanke und lässt sich den Ball vom Fuß stibitzen.

Fast alle Angriffe werden von Diego initiiert, der heute eine enorme Laufleistung besitzt und unendlich viele Fouls herausholt/-schindet.…

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#20, der Bundesliga-Samstag

Das könnte eine interessantere Rückrunde werden, als es der fulminante 5:1-Sieg des FC Bayern im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart oder das Massenstolpern der Konkurrenz am letzten Wochenende befürchten ließt. Fünf Mannschaften bis auf 4 Punkte an der Tabellenspitze ran. Wenn der HSV morgen gewinnt, gibt es für das nächste Wochenende vier Tabellenführer-Kandidaten.

Ich habe mich auf die beiden Spiele Hertha BSC – Bayern und Werder – Mönchengladbach konzentriert.

Erstmal muss ich Hertha Abbitte leisten. Das ist zwar sehr defensiv eingestellt, aber nicht hirnlos. Mit viel Laufarbeit steht man hinten kompakt, verengt um den Ball herum die Räume. Für einige Spieler wie Ribéry gab es was auf die Socken, umgekehrt gab man zugunsten der Kompaktheit im Zentrum auch Räume auf den Außenpositionen frei.…

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