College Football-Wochenendschauer: Wie wenig es zum Sieg braucht

Drei Spiele standen im Fokus des Wochenendes. Den größten Upset gab es als #7 Texas zuhause gegen UCLA 12:34 verlor. Shit happens und das wird sich natürlich im Absturz um zahlreiche Plätze im Ranking auswirken. Spannend ist aber die Frage wie sehr Texas diesmal noch von seinen guten Ruf profitieren wird – denn die Schwierigkeiten die man gegen UCLA sehen konnte, waren teilweise eine Fortschreibung aus der dritten Woche, als man mühevoll 24:14 gegen Texas Tech durchsetzte.

Das Spitzenspiel des Tages war #10 Arkansas gegen #1 Alabama und es hielt was man sich versprechen konnte. #1 Alabama konnte sich zwar nur knapp auf dem Scoreboard mit 24:20 behaupten. Dennoch können beide Mannschaften viel Honig aus dem Spiel saugen: Alabama weiß nun, dass sie in der Lage sind in der zweiten Hälfte einen anderen Gameplan auszupacken und ein 7:20-Rückstand aufzuholen.…

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College Football-Wochenschauer: Hokies ohne Kollateralschaden

Am letzten Wochenende gab es den zweiten Spieltag im College Football. Von ESPN im Vorfeld als “Monster Weekend” gehypte, zeigte sich im Laufe des Spieltages, dass die Gefahr sich beim Nasenpopeln den Finger zu brechen größer war, als vor dem Fernseher an akuten Herzversagen zu kollabieren – was aber für den Gourmet die Sache nicht weniger schmackhaft machte (und das bezieht sich nicht auf die Nasenpopel-Metapher).

Das am meisten diskutierte Ergebnis war #13 Virginia Techs Heimniederlage gegen die James Madison University (JMU) 16:21. Die Virginia Tech Hokies sind an #10 gestartet, nach der 30:33-Niederlage gegen Boise State auf #13 gefallen und im neuen Ranking komplett aus den Top 25 rausgefallen. Ich habe die Schlussphase gesehen und es war dramatisch wie die Hokies erst zu spät den Ernst der Lage erkannten und es dann nicht mehr schafften gegen das FCS-Team (früher: Div I-AA) ein, zwei Gänge hochzuschalten.…

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Donnerstags-Rauschen: deutscher US-Sport-Sommer

12h57: Wo geht es hier zum Eishockey?

DEB-Präsident Harnos hat einige Statements zum Stand des Eishockeys in Deutschland gegeben.

Dabei nimmt er auch das Wort “Außendarstellung” in den Mund.

Nach dem Testländerspiel Deutschland – Kanada in Hamburg, spukt bei mir im Kopf immer noch die Idee herum, die Hamburg Crocodiles mal zu besuchen. Was man aber als potentiell Interessierter beim Versuch Eishockey aus unteren Ligen zu besuchen, durchmachen muss, ist in so einer Dimension hanebüchen, dass ich mich wundere, warum der DEB nicht wenigstens im Internet seine Hausaufgaben gemacht hat.

Vor zwei Wochen begab ich mich auf der Suche nach Informationen über die Crocodiles Hamburg und dem Saisonstart. Erste Anlaufstelle: die Website des DEB. Ich hatte erwartet eine Liste mit den Ligen und den dort vertretenen Vereinen vorzufinden.…

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Die NFL-Draft 2010 im Schnelldurchgang

In den nächsten Nächten teilen sich die NFL-Teams in der diesjährigen Draft den Nachwuchs aus den aktuellen College-Jahrgängen auf. Heute findet die erste Runde ab 1h30 statt, morgen die Runden 2 und 3 ab 1h30 MESZ und am Samstag ab dem Nachmittag die restlichen vier Runden. Erstmals hat die NFL-Draft ihren angestammten Sendeplatz am Samstag und Sonntag verlassen, um in die Prime Time zu rücken. ESPN America ist mit den NHL-Playoffs beschäftigt und wird von der Draft erst an den darauffolgenden Nachmittagen berichten. Die NFL wird aber laut eigener Aussage die Draft auch auf ihrer Website streamen – in den letzten Jahren ist die Draft-Berichterstattung vom NFL-Network u.a. mit dem Draft-Guru Mike Mayock besser und sachlicher gewesen als das Pendant von ESPN.…

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Goodells Big Ben Theory

Gestern wurde der zweifache Super Bowl-Sieger QB Ben Roethlisberger der Pittsburgh Steelers von der NFL für vier bis sechs Spiele gesperrt (Strafmaß: 6 Spiele, kann bei “guter Führung” auf vier Spiele reduziert werden).

Die Strafe bezieht sich auf einen Vorfall Anfang März, der nach einem Fall von Sexueller Nötigung aussieht. Dummerweise sind die Ermittlungen der Polizei so schlampig durchgeführt worden, dass am Ende die Ermittlungen eingestellt werden mussten. Das Bauchgefühl der meisten Beobachter tendiert aber dazu, dass dort eine Form der Sexuellen Nötigung stattgefunden hat. Erste Sponsoren sind abgesprungen.

Der Fall Roethlisberger stellt NFL-Commissioner Roger Goodell vor dem Dilemma etwas abstrafen zu müssen/wollen, was keinen gerichtsverwertbaren Hintergrund hat. Roger Goodell trat im Sommer 2006, vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zahl von Spielern die mit dem Gesetz in Konflikt kam, seine Job an und Goodell machte bei seinem Antritt auch schnell klar, eine harte Linie zu fahren, um einen Werteverfall der NFL zu vermeiden (“Werteverfall” in allen möglichen Interpretationen).…

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