SuperBowl XLI: Countdown minus 9

Was die deutsche Presse (bzw. auf deren Websites lesbar ist) über den Superbowl:

Die WELT, Stefanie Boewe: “Gewalt verkauft sich noch besser als Sex

Doch dass den am Sonntag in Miami ausgetragenen Super Bowl XLI […] rund eine Milliarde Fernsehzuschauer verfolgen werden […] liegt weniger am strategischen Anspruch. Spektakulärer wirken die mitunter brutal durchgeführten Spielzüge rund um den Football; ganz nach dem Motto “sex sells, violence sells better” – Gewalt verkauft sich noch besser als Sex.

Und wenn man Physis mit Gewalt verwechselt, glaubt man auch dass die XFL eine dufte Idee gewesen ist.

Dafür passen sich die Mannschaften den Bedürfnissen an. Zahlreiche Regeländerungen haben das Spiel immer schneller werden lassen. Für die Protagonisten blieb das nicht ohne Folgen.

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SuperBowl XLI: Countdown minus 10

Unveränderter Gefühlszustand: ich werde mit dem Superbowl heute nicht warm. Zehn Stunden bleiben mir noch, um mir das Spiel schmackhaft zu machen. Das ist keine rationale Sache. Ich fürchte dass sich das Image der Mannschaften und Spieler bei mir zu tief eingefressen hat.

Ich bin durchaus für giftige, defenselastige Mannschaften zu haben, brauche aber ein gewissen Pep bei. So wie bei den Steelers à la “Blitzburgh”. Chicago hat eine gute Defense, ist aber keine Ausnahmeerscheinung. Anders als Pittsburgh, atmet diese Mannschaft auch nicht den Geist früherer Jahre. Sämtliche Vergleiche z.B. mit den Ditka-Jahren, scheinen arg an den Haaren herbeigezogen zu sein.

Die Indianapolis Colts schmecken für mich nach Kunststoff. Ich mag deren Halle nicht. Ich mag die Trikots nicht, ich mag den Archie Manning-Masterplan nicht “Wie erziehe ich meine Söhne dass irgendeiner von denen das vollendet, was ich nie geschafft habe: den Superbowl zu gewinnen“.…

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NFC Championship Game: Chicago Bears – New Orleans Saints

[00h22] Abschließend Glückwunsch an die ARD für die teilweise Übertragung des Spiels. Brilliantes Bild. Der Witte-Andreas und Motzkus-Andreas wirkten wie ein eingespieltes Duo, teilten sich die Kommentierung gut auf und leisteten das, was ich von selten kommentierenden ARD-Reportern erwarte.

Die erste Zwischeneinblendung aus Indianapolis lässt aber leider befürchten, dass es nicht ganz so rund weitergeht. Dirk Froberg hat bereits ein Problem an den Hacken namens “Tom Nütten”, der nicht so eloquent mit der deutschen Sprache umgehen kann, wie Andreas Motzkus. Und so hört sich das an, wenn der Analyst Tom Nütten sich einführt: “Hallo Dirk, wie geht es dir?“. Soso, die beiden haben sich also gerade in der Kabine zum ersten Mal gesehen und sagen sich vor offenem Mikro Hallo?…

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Football-Deutsch für Runaways

Die ARD weitet heute ihre Football-Berichterstattung aus und wird erstmals auch Conference-Games zeigen, beginnend ab 23h30 mit einer Zusammenfassung und Live-Schalte zum ersten Spiel, ehe es dann live und in Farbe nach Indianapolis geht.

NFL-Kommentator in der ARD zu sein, dürfte zu den bittersten Jobs gehören, die die deutsche Medienlandschaft bereit hält. Wenn es hoch kommt, dürfen die Reporter drei oder vier Football-Spiele pro Jahr zusammenfassen bzw. live übertragen, richtig Übung durch Praxis bekommen sieht anders aus.

Zudem der unmögliche Spagat es sowohl den Fernsehsessel-Quarterbacks recht zu machen, als auch den Laien die beim Zapping zum ersten Mal mit diesem Dingsbums konfrontiert werden. Die Reporter bekommen dafür von der ARD kein Gehalt/Honorar, sondern Schmerzensgeld weil sie ihren Kopf und Namen hinhalten müssen.…

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Preview NFL Conference Championship Games: Winning ugly

Letzte Playoffrunde vor der SuperBowl. Die NFC spielt ab 21h ihren Meister in der Partie Chicago Bears – New Orleans Saints aus und die AFC folgt ab 0h30 mit Indianapolis Colts – New England Patriots.

Beide Spiele werden heute keine Schönheitswettbewerbe werden. Gesucht wird keine Beauty Queen, sondern eher die 15-Euro-Putzfrau mit behaarter Warze auf der linken Backe, die die Butze schön rein hält. “Winning ugly”.

Insbesondere das AFC Championship Game heute nacht, wird in den Medien durch die Begleitumstände aufgeladen. Wird Colts-QB Peyton Manning heute wieder an seiner Nemesis New England Patriots scheitern und auf ewig “der Unvollendete” bleiben? Im Gegensatz zu Dan Marino besitzt er weder das telegene Zahnpastalächeln noch die artikulierte Aussprache um auch ohne SuperBowl-Ring noch weiter in Medienkreisen zu bleiben.…

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