Overath und der Vorstand des 1. FC Kölns tritt zurück

Auf einer Mitgliederversammlung hat lt. offiziellen 1. FC Köln-Twitter-Account der Vorstand um Präsident Wolfgang Overath, Vize Friedrich Neukirch und Vize Jürgen Glowacz seinen Rücktritt erklärt (siehe auch EXPRESS).

Aus den Tweets gehen die Gründe nicht klar hervor. Overath sprach kurz vorher Verunglimpfungen gegen seine Person “von einer kleinen Gruppe”. Der Express zitiert in seinem Liveticker Overath:

Wir waren auch intern in letzter Zeit nicht immer ein Team. Dann überlegt man, warum man so etwas freiwillig und ehrenamtlich macht. Und man überlegt, ob man so etwas fortsetzen will […]

Ich bitte den Verwaltungsrat um Verständnis, dass wir vorher darüber nicht gesprochen haben. Wir wollen uns nicht mehr über Spielberichte ärgern. Nicht mehr die Wochenenden versauen.

Lt. Express war die Rede von Overath eine Spitze gegen den aktuellen Geschäftsführer Claus Horstmann.…

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Bundesliga-Unschau: 2011/12: 1. FC Köln. Probleme mit der Binde.

Es war im Sommer 2009, als sich Louis van Gaal mit unnahbaren Auftritten in der Öffentlichkeit und arrogantem Gestus als Kotzbrocken wahrgenommen wurde. Dazu kam seine Hybris dem FC Bayern München mit roher Gewalt ein System, nein, sein System überstülpen zu wollen. Ohne dass er vorher ein ausgewiesener Connaisseur des Bundesliga-Fußballs gewesen ist.

Der Saisonstart war mühsam (2 Punkte aus den ersten drei Spielen) und nach einem schwachen Oktober und November stand van Gaal zirka ein Champions League-Spiel entfernt vom Abschuss.

Glaubt man Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, nahm man van Gaal beiseite und riet ihm dazu, nicht mehr andauernd mit dem Kopf durch die Wand zu wollen und sich ein bisschen kompromißbereiter zu zeigen. Was danach kam, ist bekannt. Statt Tod gab es Gladiolen, Feierbiest, Champions League Finale, DFB-Pokal und Deutsche Meisterschaft.…

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Frank Schaefer – Rücktritt aus Gründen?

Seit knapp einer Woche rauscht es nicht nur durch Kölner Blätter, dass sich die Vertragsverlängerung zwischen dem 1. FC Köln und Frank Schaefer schwieriger als erwartet gestaltet. Über die Hintergründe gibt es zwei Lesarten. Es gibt die Variante “Schaefer ist ein gläubiger Mensch der sich nicht den Zwängen des Profifußballs unterwerfen will“. Siehe diesen Artikel in der Frankfurter Rundschau vom letzten Freitag.

Die zweite Lesart, serviert von Philipp Selldorf in der SZ vom Freitag, geht mehr in die Richtung: “Volker Finke mischt sich immer wieder in die Trainingsarbeit ein und hat die religiösen Gründe von Schaefer nur vorgeschoben“.

Der 1. FC Köln hat heute vormittag kurzfristig eine Pressekonferenz für 12h30 angesetzt. Center.tv versucht live zu übertragen & streamen.…

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Bundesliga-Vorschauer, #26: Elend wohin das Auge reicht

Schaut man sich die Bundesligatabelle an, so gehen sechs der Top-10-Bundesligavereine mit einem Fragezeichen auf der Trainerpositionen in jene Jahreszeit, wo Neues in den Schoß der Mutter Natur gesät wird und Pflänzlein erste zarte Knospen und Triebe zeigen. Frühjahr.

Einige Vereine sind unverschuldet in die Position reingeraten – wer konnte ahnen dass Felix Magath Charakterzüge eines Soziopathen zeigt. Oder wenn der eigene erfolgreiche Trainer zu einem begehrten Fußballfachmann in der Branche geworden ist – der einzige Verein mit dem Robin Dutt anscheinend noch nicht gesprochen oder einen Vorvertrag unterzeichnet hat, scheint das ZDF zu sein.

Wiederum andere Vereine hatten nicht den Mut jetzt schon zur Rasur zu schreiten und entschieden sich daher für die Absichtsbekundung: “Du bist zwar ein @#&%#%*, aber du fliegst erst im Sommer“.…

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Bundesliga-Vorschauer #23: die Woche der Suspendierungen und Rausschmisse

Wie es in verschiedenen Medien hieß: nach dem Derby ist vor dem Derby. Hamburger SV – Werder Bremen Der geschundenen HSV empfängt seine Nordkollegen aus Bremen, denen es noch schlechter geht. Denen es neun Punkte schlechter geht. (Darf man das sagen? “Nordkollegen”? Oder gibt es da auch wieder historische Empfindlichkeiten aus dänischen Besatzungszeiten?)

Der HSV ist mir nach dem St. Pauli-Spiel in den meisten Berichte unter einem Aspekt zu gut weggekommen: ja, er dominierte die ersten sechzig Minuten, ja, er hatte viel Ballbesitz. Aber er hat wenig Torchancen produziert. Drei gute Chancen hatte ich in der ersten Halbzeit gezählt, in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit kamen noch zwei, drei dazu, aber was bei mir haften blieb, war die Einfallslosigkeit mit der der HSV angriff.…

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