Tour 2005: J-11 – Am Tag danach

[14h27] Um nicht so wie gestern irgendwelche Limits zu sprengen, mache ich einen neuen Eintrag auf.

[14h04] Discovery Channel hat sich die Passivität nicht mehr anschauen wollen und hat im Peloton Tempo gemacht, worauf es das Feld zerrissen hat.

Vorne: Vinokurov/TMO, Botero/PHO, Pereiro/PHO
Dazwischen: Martinez/EUS
30 Köpfe umfassendes Feld: alle Favoriten, 43s hinter der Spitze, das ganze nur noch wenige Kilometer vor dem Gipfel.

Die Attacke von Vinokurov und Phonak, teilweise zehn Leute umfassend, scheint fehlzuschlagen, Discovery hat die Attacke abwehren können.

[13h22] Dies ist vielleicht schon der Schlüsselmoment der Etappe: der Vorsprung der zehn Verfolger ist binnen 10Minuten von 30 auf 60 Sekunden angewachsen und die Verfolger haben mit Botero, Pereiro und Mancebo potente und fürs Gesamtklassement relevante Leute.

Wenn sich der Vorsprung vergrößert: was macht das Peloton?…

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Zeilensport: der Norden-Klinsmann

Im Hamburger Abendblatt erläutert HSV-Jungtrainer Thomas Doll ausführlich seine Philosophie und Grundwerte. Und schau an: es gibt durchaus geistige Nähe zum nationalen Jungdynamiker Jürgen Klinsmann (ich meine mich sogar zu entsinnen, dass das Abendblatt vor einigen Tagen/Wochen geschrieben hat, das Doll inzwischen zwecks Gedankenaustausch auch Kontakt mit Klinsmann aufgenommen hat).

Die Eckpfeiler der Doll’schen Arbeit sind:
Eigenverantwortung der Spieler: “Ich verlange von den Jungs, daß sie Persönlichkeiten auf dem Platz sind, da kann ich nicht kontrollieren, was sie essen […] Jeder muß selbst wissen, ob er viermal pro Woche zu McDonald’s geht und dadurch Probleme bekommt, 90 Minuten Tempofußball zu gehen.

Teamwork der Betreuer: “Wir arbeiten eng zusammen, aus mehreren Meinungen kann man die richtigen Schlüsse ziehen […] Am Anfang mußte ich erst meinen Stil finden, meine Ruhe in der täglichen Arbeit, die Sicherheit.

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1:3 gegen Kurt Jara: die Mimose kehrt zurück.

Gestern fand das Eduscho-Auftaktspiel zur T-Mobile-Bundesliga in ORF-Österreich statt, ein Match zwischen Vizemeister Liebherr Grazer AK und Fast-Absteiger Red Bull Salzburg.

Es sah zwar statistisch alles nach einem ausgeglichenen Spiel aus, tatsächlich wirkte aber der GAK wesentlich dominanter und ging nach 1:1 in der win2day-Halbzeit mit 2:1 in Führung. Das Maxdata-Spiel bekam in der Schlußphase – präsentiert von Tipp 3 – kuriose Züge als in der 89ten Minute plötzlich für die hoffnungslos unterlegenen Red Bull-Salzburger ein Elfmeter gepfiffen wurde. Markus Schopp verwandelte den Müller-Milch-Elfmeter, lief jubelnd in die M-Real-Kurve als der Pirker-Schiedsrichter alle nochmal zurück zum OÖ-Nachrichten-Strafraum schob um den Müller-Milch-Elfer nochmal ausführen zu lassen: ein Red-Bull-Salzburger war zu früh in den OÖ-Nachrichten-Strafraum gelaufen. Schopp trat wieder an und… verschoß.…

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Zweifelhaftes Sportecho

Nicht nur ich habe so meine Zweifel was die arg optimistischen Planungen eines Dirk Makritzki für das Aufleben des “Sportechos” als tägliche deutsche Sportzeitung angeht.

In der Mittwochsausgabe der FR findet auch Erik Eggers viele Merkwürdigkeiten.

Auch die Redaktion ist laut Makritzki bereits rekrutiert: “Wir starten mit 30 bis 50 festen Redakteuren, einem großen Stamm an freien Mitarbeitern und einem Netz an internationalen Korrespondenten.” Das zu bewerkstelligen, sei das geringste Problem gewesen, da “alle Sportjournalisten das Produkt toll finden”. Außerdem gebe es derzeit “ein absolutes Überangebot an hochqualifizierten Sportjournalisten auf dem deutschen Markt, und die, die in einer Anstellung sind, werden relativ mies bezahlt”. Woher Makritzki die Verhältnisse so genau kennt? “Ich tummle mich seit 20 Jahren in dem Bereich und habe ein ganz gutes Netzwerk an Kollegen.”

Das Seltsame daran: Das Netzwerk kennt ihn nicht.

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Screensport am Mittwoch: RAZEirt

Oha, das sieht ja am Mittwoch sehr trüb aus. Abgesehen von einer Touretappe in voller Länge, gibbes nur Bundesliga-Fußball aus Österreich. Der erste Spieltag wird von PREMIERE auf zwei Optionen ausgestrahlt: Konferenz und Top-Spiel.

Kein RAZE mehr

Seit gestern können die Kunden von Kabel Deutschland Digital Home den Pferdewett-Kanal RAZE TV nicht mehr empfangen und bekommen stattdessen eine Schrifttafel serviert:

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, der Wett- und Spielekanal Raze.TV, den Sie an dieser Stelle sehen konnten, hat sich aus dem Programmangebot von Kabel Digital verabschiedet.

In Kürze erwartet Sie hier ein neues, spannendes Programm.

Mehr ist derzeit nicht bekannt, aber Raze hat aus allen Poren nach finanzieller Not gerochen. Vom 2qm großen Studio über Übertragungen bei denen man dem Gärtner einfach Tante Gertrudes Videokamera in die Hand drückte bis hin zum VC-20 den man anscheinend noch als Schriftgenerator einsetzte.…

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