Week 16: Baltimore Ravens – Minnesota Vikings

[Vorsicht Spoiler]

Sunday Night Game Baltimore Ravens – Minnesota Vikings 30:23

Für Baltimore ging es allenfalls um die goldene Ananas, für Ravens-QB Kyle Boller um eine arbeitsplatzsichernde Leistung und Minnesota stand nach den Ergebnissen vom Samstag und Sonntag mit dem Rücken an der Wand. Nur ein Sieg würde sie im Wild Card-Rennen halten.

Die Vikings galten in den letzten Wochen als das Heißeste seit Frittenfett, weil man sich und Headcoach Mike Tyce zu Saisonbeginn mit 2-5, der “Love-Boat”-Affäre und der Verletzung von QB Culpepper die Grube selbst aushob, ehe im Zuge der Culpepper-Verletzung QB Brad Johnson das Ruder übernahm und die Wikinger mit einer Siegesserie von sechs Spiele gen gelobtes Land brachte, bis die 3:18-Niederlage die Wikinger wieder rüde in die Wirklichkeit zurückholte.…

Weiterlesen

Week 16: Green Bay Packers – Chicago Bears

[Vorsicht Spoiler]

Green Bay Packers – Chicago Bears 17:24

Nach den Ergebnissen vom Samstag war Chicago in der Lage mit einem Sieg Platz 2 der Setzliste und damit eine spielfreie erste Playoff-Woche einzutüten. Green Bay hat hingegen in den letzten Wochen absurd schwache Spiele abgeliefert. zuletzt ein 3:48 gegen Baltimore im Monday Night Game.

Doch, schau an, die Green Bay Packers konnten gegen Chicago richtig gut mit halten, weil Chicago in der ersten Halbzeit nicht in Gang kam. QB Rex Grossman absolvierte seinen ersten Start seit anno dazumals und machte gleich mit dem ersten Passversuch deutlich was sein Job war. Der Bears-Offense eine neue Dimension geben: vertikales Angriffsspiel, tief passen. Das Konzept ging nicht wirklich gut auf. Viele Drives verreckten vorzeitig, das Laufspiel fand keinen Rythmus und die Packers-Secondary stand verblüffend gut.…

Weiterlesen

Week 16: Kansas City Chiefs – San Diego Chargers

[Vorsicht Spoiler]

Kansas City Chiefs– San Diego Chargers 20:7

Kurioser Spielverlauf von zwei Mannschaften die für gepflegten Offense-Football bekannt sind: das Halbzeitresultat war auch der Endstand.

Auf schwerem Boden und im strömenden Regen gelang es den Chiefs ihr Laufspiel via Wundermann Johnson zu etablieren, während bei den Chargers mit Tomlinson nichts lief und man sich mit Screen- und Swing-Passes über das Feld schummeln musste. Oder auch nicht. Den Chargers gelang in der ersten Halbzeit nur ein Drive der nicht “Three’n’out” war. Umso vehementer versuchen die Chargers eingangs des dritten Viertels Tomlinson ins Spiel zu bringen, aber vergeblich. Sie verfallen bald wieder zu Screen-Pässen. Auch das mir mäßigen Erfolg, u.a. weil Tomlinson 3 Pässe fallen läßt.

Im gesamten Spiel gelingen den Chargers nur 2 Drives länger als 3min30, nur drei Drives länger als 20yds, von denen einer auch noch mit einer INT endet.…

Weiterlesen

Week 16: Washington Redskins – New York Giants

[Vorsicht Spoiler]

Washington Redskins – New York Giants 35:20

Die Redskins sind für mich die Mannschaft der Stunde. Die Art und Weise wie sie die Divisionsrivalen aus Dallas und nun New York weggeblasen haben, war beeindruckend.

Die Redskins konnten die Partie dominieren, weil sie mit RB Portis und ihrem Laufspiel Herr über die Game Clock waren und immer wieder mit Big Plays den Giants tödliche Hiebe versetzten. Die Giants waren überraschend passlastig, obwohl die Receiver vom ersten Passversuch an zeigten, dass sie nicht die sichersten Hände am Tag haben sollten. Enttäuschend die Defense der Giants, vorallem von der Defense Line hatte ich mir mehr erwartet.

Der Mann der in den nächsten Tagen nur mit Papiertüte auf dem Kopp rennen wird, ist Giants-CB Will Allen, der dreimal böse verbrannt wurde als er beim ersten Mal auf Play Action reingefallen ist und sich gen Scrimmage bewegte und dann von Moss überrannt wurde (60yd-Pass zum TD), beim zweiten Mal zu weit außen stand und bei einer Körpertäuschung von Moss ins Straucheln geriet (72yd-Pass zum TD) und drittens bei einem Lauf von Portis ihn in einem hanebüchen schlechten Winkel zu tacklen versucht (19yd-Lauf zum TD).…

Weiterlesen

NFL Shots vor Week 16

Das heutige Spiel der 13-1-Indianapolis Colts gegen Seattle Seahawks (22h NASN + PREM) wird durch den Selbstmord des ältesten Sohns von Colts-Headcoach Tony Dungy überschatten. Der 18jährige James Dungy, eines von fünf Dungy-Kindern, wurde am Donnerstag von seiner Freundin tot aufgefunden. Die genaue Todesursache wurde noch nicht bekanntgegeben, aber eine erste obduktion schließt einen unnatürlichen Tod aus.

Zeitungen berichten dass James Dungy bereits Ende Oktober einen Selbstmordversuch mit Tabletten versucht haben soll, ehe er sich selbst der Polizei stellte und als depressiv bezeichnete.

Tony Dungy ist nach Hause nach Tampa/Florida geflogen. Assistant Head Coach Jim Caldwell übernimmt unterdessen die Leitung des Teams.

Dungy ist ein sympathischer, intelligenter, introvertierte Mann, deswegen ist es nicht leicht sich vorzustellen, dass er so einfach in 1-2 Wochen den tod ausknipsen kann und sich wieder an der Seitenlinie hinstellt.…

Weiterlesen