Football zu Weihnachten

NFL, Woche #16

Das kann nicht jede Liga von sich behaupten: den vorletzten Spieltag auszutragen und in allen sechs Spielen im Fernsehen gibt es noch Playoff-Implikationen.

  • So 19h00: Pittsburgh Steelers – Baltimore Ravens (live)
  • So 22h15: Philadelphia Eagles – Denver Broncos (live)
  • So/Mo 2h20: Washington Redskins – Dallas Cowboys (live)
  • Mo 17h00: Miami Dolphins – Houston Texans
  • Mo 19h00: Indianapolis Colts – NY Jets
  • Mo 2h30: Chicago Bears – Minnesota Vikings (live)

PIT – BAL – Wichtiger moralischer Sieg für Pittsburgh am letzten Sonntag. Nach fünf Niederlagen in Folge, schaffte man gegen Green Bay ein Riesen-Last-Minute-Comeback und drehte das Spiel mit einem Santiono Holmes-Super Bowl-Look-a-Like-TD in den Schlußsekunden um: 37:36-Sieg. QB Roethlisberger mit atemberaubenden 503passYds. Das kann aber nicht von den Problemen ablenken, dass die Steelers-OL weiterhin löchrig wie Schweizer Käse ist (gg GB 5 Sacks, viertmeisten Sacks in der Liga zugelassen), das Laufspiel nicht funktioniert (sozusagen Sekundärschaden durch die schlechte OL) und die Secondary zuviel zuläßt, obwohl die Front Seven aggressiv wie eh und je ist.…

Weiterlesen

Woche 11 im College Football

Der College Football biegt in die Schlussgerade der regular season ein. Es ist eine Saison die sich merkwürdig anfühlt und wenn sich diese regular season auch in der Bowl-Saison ab Mitte Dezember fortsetzt, wechsle ich in das Lager der Verfechter für eine Änderung des Championship-Systems im College Football.

All die vorher angedachten Probleme um dieses System aus Ranglisten per Abstimmung, Computerranglisten und Bowl-Spielen, scheinen sich in dieser Saison zu bewahrheiten. Auf der einen Seite namhafte Colleges aus den großen Conferences die sich wenig überzeugend durch die Saison spielen und mit Sparflamme einen 10-0-Record erspielen. Auf der anderen Seite das ungeschlagene #4 TCU und #6 Boise State, die alles tun, um BCS-Bowl-würdig zu spielen, aber von denen es vermutlich nur eine Mannschaft es schaffen wird.…

Weiterlesen

College Football: #20 Miami – #14 Georgia Tech

In der Nacht gab es in der ACC-Coastal Division das Aufeinandertreffen zwischen #20 Miami Hurricanes und #14 Georgia Tech Yellow Jackets. Vor Jahresfrist gab es für Miami noch eine 23:41-Niederlage in Atlanta (Miami ließ 472 rushing yds zu) und auf dem Papier ging zumindest per Polls Georgia Tech als Favorit ins Spiel. AP listete GT an #14 und Miami an #20. USA Today listete GT an #13 und Miami an #22. In den Wettbüros sah man es etwas anders und nach der Partie von Georgia Tech gegen Clemson einerseits und dem Spiel von Miami gegen FSU andererseits, habe ich mich gewundert, wie man die sehr eindimensional spielenden Yellow Jackets auf #14 setzen kann…

Und so kam es dann auch.

Georgia Tech versuchte in seinem ersten Drive seine extrem lauflastige Option Offense zu etablieren.…

Weiterlesen

College Football 2009

Eine Vorschau für die College Football-Saison ist schwer zu schreiben, denn durch das komplexe System aus 11 Conferences in der obersten Stufe des College Sport-Verbandes NCAA und knapp 30 Bowl-Spielen (Endspielen) kommt man leicht vom Hunderstel ins Tausendstel und schreibt dann fünf Tage an einer Preview. Oder man macht es wie die NY Times und startet seine Vorschau auf die 120 beteiligten Teams bereits in der ersten Mai-Woche mit den Western Kentucky Hilltoppers ganz unten.

Man sollte es mit jedem College Sport-Eintrag für neue Leser nochmals schreiben: der US-College Sport ist nicht der Hochschulsport den man hier in Deutschland kennt, sondern nach allen Kennzahlen inzwischen ein hartes Sportbusiness unter dem Deckmantel der Hochschulausbildung. Wir reden von Universitäten die für das Sportprogramm ein jährliches Budget in der Größenordnung von hohen zweistelligen Millionen Summen haben.…

Weiterlesen

Fiesta Bowl: #3 Texas – #10 Ohio State

Gerade den Fiesta Bowl aus der Konserve genossen. Einige unsortierte Gedanken zum 24:21-Sieg von Texas per Touchdown knapp 20 Sekunden vor Schluß:

Obwohl es anständige Offense-Statistiken für die erste Halbzeit gab, spiegelte der Halbzeitstand von 3:6 wesentlich besser die Zähigkeit wieder, die über der ersten Halbzeit lag.

Überhaupt die erste Halbzeit: statistisch waren die meisten Zahlen ausgeglichen. Nur in der Spielzeit stand es 18 zu 12 Minuten zugunsten von Ohio State. Erklärbar, weil Texas vorallem mit dem Pass weiterkam, während Ohio State über Läufe den Raumgewinn produzierte. Trotzdem hat es sich wie eine Überlegenheit von Ohio State angefühlt, die selbstsicherer wirkten. Es sei an die grottenschlechte Interception erinnert, die Texas-QB McCoy ausgangs der ersten Halbzeit warf: in Rückenlage, in der Rückwärtsbewegung den Ball in die Endzone reinloben wollen.…

Weiterlesen