RIP Steve McNair

Kurz vor 22h deutscher Zeit kamen heute per Twitter die ersten Meldungen über den angeblichen Tod des ehemaligen QB Steve McNair der Tennessee Titans und Baltimore Ravens. Zuerst basierend auf den Bericht eines Lokal-TV-Senders, der zwischenzeitlich den Bericht sogar wieder von der Website runternahmen. Minuten später gingen zwei weitere Lokalsender mit der Meldung raus und gegen 22h30 auch die erste Lokalzeitung. Alle beriefen sich auf Polizeiangaben und hatten jeweils unterschiedliche, sich ergänzenden Details. ESPN hat den Tod gegen 22h30 zuerst per Tweet eines Sportscenters-Moderator bestätigt, während die großen Networks auf ihren Websites erst gegen 23h die Meldung brachten. Das NFL Network hat sein Programm nicht unterbrochen, während ESPN um 23h deutscher Zeit in den USA sein Programm für eine Sondersendung von SportsCenter unterbrach.…

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St. Louis Rams – Return to sender?

Nach Informationen des St. Louis Post-Despatch haben dieser Tage die Mehrheitseigner (60%) des NFL-Teams St. Louis Rams, die Erben der verstorbenen Georgia Frontiere, Chip Rosenbloom und Lucia Rodriguez, Goldman Sachs beauftragt, einen Käufer für die Franchise zu finden.

Dass die St. Louis Rams wackeln würden, wurde nach dem Tod von Georgia Frontiere vor 16 Monaten immer wieder spekuliert. Nun scheint es ernst zu werden.

Die beiden Erben brauchen jetzt Frischgeld um die Erbschaftsteuer/Grundstückssteuer zu zahlen (eine Geschichte die beim Tod von Buffalo Bills-Eigner Ralph Wilson nochmal aktuell werden wird) und wollen keine nervenaufreibenden Verhandlungen um eine Verlängerung des Vertrages mit den Betreibern des Edward Jones Dome führen, die spätestens 2012 anstehen werden.

Die beiden Erben reagieren mit dem Anheuern von Goldman Sachs auch auf die mangelnde Resonanz der Geschäftswelt in St.…

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Nach dem ersten Tag der Draft 2009

Trotz eines allgemein als schwach oder blaß empfundenen Jahrgangs, war die erste Runde der Draft höchst unterhaltsam, sofern man dieser Geheimwissenschaft etwas abgewinnen kann.

Zeit einige Themen des ersten Tages abzuklopfen.

QB Matthew Stafford – Top-Pick der diesjährigen Draft. Wenige Stunden vor der Draft machten die Detroit Lions bereits den Vertrag mit Stafford fix. Ein Vertrag der für ungläubiges Staunen sorgte: ein 6-Jahres-Vertrag. 41,7 Mio US$ sind garantiert, 72 Mio US$ sollten es im Normalfall sein und inkl. aller möglichen Boni bis zu 78 Mio US$. Peter King von SI findet auch keinen richtigen Griff um dieses Papier zu handhaben.

Stafford’s agents, Tom Condon and Ben Dogra, had to know if Detroit didn’t take Stafford, he might not be taken in the top 10.

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Vor der NFL-Draft 2009

An diesem Wochenende findet in der NFL die sogenannte Draft statt. Die ersten zwei Runden am heutigen Samstag und morgen die Runden drei bis sieben. ESPN America überträgt heute von 22h bis 3h. Alles was darüber hinaus geht, wird auf nfl.com gestreamt.

Was ist die Draft?

Prototypisch für den US-Sport, unterscheidet sich die NFL vom sonstigen Sport dadurch, dass junge, neue Spieler fast ausschließlich über den College Sport kommen und weniger als klassische Seiteneinsteiger. Die besten College-Spieler gehen in die Draft. In der Draft wählen die NFL-Teams nacheinander, in sieben Runden, einen College-Spieler ihrer Wahl aus, den sie unter Vertrag nehmen wollen. Die Reihenfolge der NFL-Teams hängt dabei vom Abschneiden der vorigen Saison ab: das schlechteste Team (diese Saison: Detroit Lions mit einer Bilanz von 0-16) kommt in den Runden als erstes dran, das zweitschlechteste Team als zweites etc…

Die Reihenfolge wird aber hinter den Kulissen durch zahlreiche Deals durcheinandergeschüttelt.…

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Fofftein: Hoffenheim-Nachklapp, Kappen und Revoluzzer

Am Mittwoch haben sich “Härting Rechtsanwälte” per Pressemitteilung zum Hoffenheimer Verstoß gegen das Doping-Regelwerk gemeldet. Nicht das sie direkt etwas damit zu tun hätten, aber da man auch einen Fachmann für das Sportrecht im Hause hat, kann man sich auf diesem Weg profilieren. Immerhin kommt aber so eine neue Facette in die Diskussion.

Fabian Reinholz von Härting Rechtsanwälte ist der Auffassung, dass die Spieler mit einer geringen Sperre von wenigen Wochen Länge davonkommen könnte. Die Argumentation zusammengefasst: Ibertsberger und Janker haben nicht die Kontrolle verweigert oder waren gedopt, sondern sind nur zu spät gekommen.

Dies ist keine Weigerung nach §6 Abs 3 (“Jeder Spieler ist verpflichtet, sich einer angeordneten Dopingkontrolle zu unterziehen“), sondern nur ein “Sonstiger Verstoß” (“Bei Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien des DFB“) und nach §8 Abs.3d zu bestrafen, zöge also nur Sperren von 2 Wochen bis 6 Monaten nach sich (DFB Rechts- und Verfahrensordnung).…

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