Sportshots

So, nun mal kurz die Zeit nehmen um auf den gesehen Sport der letzten (…zähl nach…) vier Tage einzugehen.

French Open Nadal – Federer

Ich bin ziemlicher Tennis-Laie, aber das was zu den Australian Open galt, gilt weiterhin: Roger Federer ist unwahrscheinlich schön anzuschauen: kraftvolles Tennis, dass gleichzeitig variantenreich und technisch anspruchsvoll ist. Im Finale der French Open hatte er diesbezüglich einen ebenbürtigen Partner mit Rafael Nadal.

Beiden ist zudem gemein, dass man sie schwer “lesen” kann. Einem Federer an der Mimik abzulesen wie er sich gerade fühlt: unmöglich.

Das Spiel 1:6, 6:1, 6:4, 7:6 hört sich einseitiger zugunsten Nadals an, als es war. Nadal ist nun 60 Spiele auf Sand hintereinander ungeschlagen.

Ganz großes Tennis von beiden und man darf gar nicht daran denken, dass der Spanier 20 und der Schweizer gerade 24 Jahre alt sind.…

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D wins Championship

D wie Dallas, D wie Dirk oder D wie Defense.

Spiel 6 der Serie Dallas Mavericks – Phoenix Suns hatte ich bereits Mitte des ersten Viertels abgeschenkt. Dallas spielte grausam, umgefähr so wie ich mir Spiel 4 nach allen Erzählungen vorgestellt hatte. Vorne recht soft, schlechte Würfe nehmend und schlechte Shooting Pct%. Im ersten Viertel lag diese bei ca. 25% (wenn ich mich richtig erinnere). In einer sieben Minuten langen Phase Mitte des ersten Viertels erzielten die Mavs nur 6 Punkte. Am Ende des ersten Viertels stand es 14:29 gegen Dallas.

Schlimmer noch: Jason Terry ward früh mit drei Fouls belastet und bekam in der ersten Halbzeit kaum Spielzeit.

Was Dallas danach machte, sah erst mal “nur” nach Schadensbegrenzung aus (zweites Viertel: 25:22) und Dallas brauchte bis knapp 4 Minuten vor Ende des 3ten Viertels um den Abstand auf unter 10 Punkte zu drücken.…

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Dallas Mavericks – Phoenix Suns, Game 5: das 50-Punkte-Massaker

[Achtung, Spoiler. Ergebnis aus der Nacht]
 
 
 

Die Dallas Mavericks gewinnen Spiel 5 gegen die Phoenix Suns 117:101 und gehen in der Serie mit 3-2 in Führung.

Es dürfte in den USA heute keine NBA-Schlagzeile geben, in denen nicht das Wort “Dirk” oder “Nowitzki” vorkommt. Nach seiner schlechtesten Playoff-Leistung in Spiel 4 (86:106 in Phoenix), packte Dirk Nowitzki die Kettensäge aus und machte aus den Suns im Alleingang Kleinholz: 50 Punkte, 12 Rebs.

Nur um es in Relation zu setzen: alleine im vierten Viertel machte Nowitzki mehr Punkte als die gesamte Suns-Mannschaft: 22:20. Das vierte Viertel war ein Blutbad! Laut ESPN hat es in den letzten 26 Jahren nur vier weitere Spieler gegeben, die in einem Playoff-Spiel 50 und mehr Punkte und mehr als 10 Rebounds machten: 2000 Karl Malone, 1994 Charles Barkley, 1975 McAdoo und 1970 B.…

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Western Finals, Game 2: Dallas Mavericks – Phoenix Suns

[Spiel aus der Nacht Fr/Sa, Spoiler folgt]

Dallas gewinnt 105:98 und gleicht in der Serie zum 1-1 aus.

Das Spiel hat mich etwas ratlos gemacht. Ohne Spiel 1 gesehen zu haben, fühlte es sich an, als würde man mitten in einen laufenden Film einsteigen. Ich neige dazu zu sagen, dass Avery Johnson und Mike D’Antoni aufeinander derart agieren und reagieren, dass beide Mannschaft, wenn auch etwas unterschiedlich, aber auf gleichem Niveau spielen. Die Änderungen sind teilweise marginal und treten m.E. in den Hintergrund, wenn einer der Schlüsselspieler den shooting touch verliert.

Das Ergebnis dient mir als Beleg: Dallas hat mir in der ersten Halbzeit besser gefallen und prompt lag man 5 Punkte hinten (47:52). Phoenix hat mir in der zweiten Halbzeit besser gefallen, während Dallas mir zu statisch war, prompt ging die 2te Halbzeit 58:46 zugunsten der Mavericks aus…

Es gibt Dinge, die sind dann nicht mehr mit Taktik zu erklären.…

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Game 7 San Antonio Spurs – Dallas Mavericks

[Bericht vom Spiel in der Nacht, Spoilergefahr!]

Zum Abschluß dieser Serie der Conference Semifinals nahm das Schicksal nochmal die Schaufel in die Hand und legte zwei Briketts nach. Der Spielverlauf war drehbuchreif.

Die Erkenntnis aus Spiel 6, dank der Sperre von Jason Terry: die Dallas Mavericks brauchen Tempo, müssen in den Kreis eindringen, müssen die Spurs permanent unter Druck setzen.

Und so ging es auch ins Spiel: die Mavs liefen mit der Fackel in die Halle ein und brannten die Spurs im ersten Viertel nieder, als gäbe es kein Morgen: 37:27 nach 12 Minuten, mit einer Shooting-Pct von über 80% (wenn ich mich richtig erinnere). Anders formuliert: die Spurs konnten aus dem Feld über 50% ihrer Würfe machen und lagen trotzdem 10 Punkte hinten.…

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