Nabend

Servette: Mund abputzen und weiter geht es. Nicht.

Hop, wieviele Schweizer Fußballvereine sind bekannt?

Okay, FC Basel, einst Deponie für unerwünschte Bundesliga-Menschen (Kreuzer, Gaudino, Hartmann, Berger) seit geraumer Zeit ambitionierter Mitmacher in europäischen Wettbewerben.

Gut, “Young Boys Bern”, wegen diesem merkwürdigen Namen, dito XamaxNeuchatel. Und natürlich die Grashoppers, legendärer Züricher Verein mit einigermaßen glanzvoller Europacup-Historie.

Die Nummer Fünf die einem einfallen könnte, ist vielleicht Servette Genf. Und um Servette spielt sich seit längerem ein Drama sportlicher und finanzieller Natur ab, die nun dieser Tage in den kompletten Kollaps des Verein münden könnte. Die “Neue Zürcher Zeitung” ist schreibenderweise dabei.

Seit drei Monaten bekommt niemand Gehälter mehr bezahlt und Montag läuft ein letztes Ultimatum ab zu dem man einen neuen Geldgeber vorweisen muss.…

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Das wars für 2004

Sofern in den nächsten zwei, drei Stunden nichts Sensationelles im Sport-Bereich passiert (sprich: z.B. Winnie Schäfer wiederbei einem trainerlosen verein im Gespräch ist u.ä.), sollte dies der letzte Eintrag für dieses Jahr sein.

Ich bin in den letzten Tagen am überlegen gewesen, was für mich das sportliche Ereignisse des Jahres 2004 war. Nach dem Ausschlußverfahren reduziert sich das auf einiges weniges.

Nicht dabei: die olympischen Spiele. Ich kann mir nicht helfen: Athen war fad. Teils lag es an der Stimmung und Flair – Griechenland erscheint mir dann doch ein zu kleines Land für so ein Ereignis – teils weil es zuviele “Nebenkriegsschauplätze” gab.

Tour-de-France? Kann sich noch irgendjemand an eine besondere Etappe erinnern?

Nur mit einem Bein dabei: Football.…

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Zeilensport: Weihnacht, frohe Weihnacht und viel Geld

Beim Streifzug über die heute erschienenen Zeitungsartikel dreht sich einiges, weihnachtlich angemessen, um das Geld.

Derzeit tritt “Max”, der Bayern-Fan in Werbespots als Weihnachtsmann auf, der einem kleinem 60er-Fan die “Bayern-Card” andrehen will. Wie gehässig dieses ist, macht ein FAZ-Artikel deutlich, die die sportiven Anlageformen im Allgemeinen und dieFC Bayern-Sparkarte im Speziellen unter die Lupe nimmt:
Sportfreunde haben beim Sparen mit Zocker-Faktor wenig Freude
Etwas für bescheidene Fans: die FC Bayern Spar-Karte

Die Zeiten ändern sich und es gibt Sportarten, die einst noch alltäglich waren, die heutzutage fast völlig vom TV-kombatiblen Beqwusstsein verschwunden sind. Einst sprach die sonore Stimme vom inzwischen leider verstorbenen Adi Furler zu uns und forderte und alljährlich zur Teilnahme an der Wahl des “Galoppers des Jahres” auf.…

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Zeilensport: Wenn der Puck streikt

Die NYTimes beschäftigt sich heute ausführlich mit den Konsequenzen des Spielerstreiks in der NHL, der die Saison bis dato lahmlegt: “Lockout in NHL puts Businesses on the Brink

Zur Erinnerung: zwei Seiten prallen aufeinander. Die Spieler die ein größeres Stück vom Einnahmekuchen haben wollen und die Clubs die sagen, es gäbe keinen Kuchen zum Verteilen und mit Gutachten belegen wie finanziell schlecht es der Liga geht. Gutachten die widerum nicht nur von der Spielergewerkschaft angezweifelt werden.

Bruce Weber schildert im Artikel die “Kollateralschäden” des Streiks, die insbesondere die kleineren, Eishockey-fixierten Städte treffen. Hallen die leerstehen und nur Kosten produzieren, Sportsbar die mangels ausbleibenden Publikum vor dem Kollaps stehen.

Schätzungen in Detroit gehen davon aus, dass eine Red Wings-Saison der Stadt 10 Mio US$ an direkten Einnahmen (ÖPNV, Parkgebühren etc…) und 85Mio US$ indirekte Einnahmen bringen.…

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Andere Größenordnungen hüben und drüben

Anläßlich des NBA-Starts berichtet das franz. Nachrichtenradio “France Info” über den Landsmann Tony Parker bei den San Antonio Spurs. Dieser geht mit einem neuen Sechs-Jahres-Kontrakt aufs Parkett und, man höre und staune, ist der bestbezahlte Sportler Frankreichs. Noch vor Zinedine Zidane! Bitte sprechen Sie mir nach: “Das hätte ich jetzt nicht gedacht!

Es geht auch umgekehrt. Einer meiner Lieblingssportler ist Valentino Rossi, der am Wochenende schön, aber nur kurz in der FAZ portraitiert wurde. Diesem Artikel ist wiederum zu entnehmen, dass der Motorrad-Weltmeister laut Forbes, der derzeit sechstbestbezahlte Sportler ist, noch vor den beiden “Transatlantikern” Agassi, Kobe Bryant oder David Beckham.

Als Goodie (ja, ich mag Rossi) noch folgendes Bonmot aus dem FAZ-Artikel:

Tatsächlich aber [passen verrückte Entscheidungen] exakt zu ihm, der gezielten Tabubruch zu seinem Markenzeichen gemacht hat.

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