Tennis: Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren
Die “Internationalen Deutschen Tennis-Meisterschaften” zu Hamburg sind längst zum Mahnmal eines heruntergewirtschafteten Sports geworden. Während anderen Ortes der New-Economy-Wahn tobte, gab der Deutsche Tennis Bund die in Boom-Zeiten verdiente Kohle mit vollen Händen und ohne Sinn und Verstand aus.
Für Heidengeld renovierte man die Anlage in Hamburg-Rotherbaum, inmitten einer Mittelklasse-Wohngegend im Herzen der Stadt. Um dann festzustellen, dass nach dem Tennisboom kaum noch jemand zum Tennis will und kaum jemand Tennis übertragen will. Am Ende eines fünfjährigen Absturzes steht das ATP-Turnier in Hamburg in Frage, eine Streichung aus dem Kalender droht.
Der DTB ist blank und hat mit der Anlage am Rotherbaum einen Geldfresser erster Güte an der Backe. So schön die Anlage ist: außerhalb des Turniers kann sie kaum benutzt werden.…
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