Screensport Zwo: Financial Fair-Play, NFL, Ligue 1

Platini glaubt an Financial Fairplay, sanktioniert aber kaum

In einem Interview mit der französischen Tageszeitung “Le Parisien” (Zusammenfassung via eurosport.fr) erzählt UEFA-Obermufti Michael Platini dass er nicht glaubt, dass sich Paris St. Germain an die Regelungen des Financial Fair Plays hält. “Sagen wir es mal so: das Business-Modell des PSGs ist sehr speziell. Der Vertrag mit der katarischen Tourismusbehörde QTA zur Imagebildung ist, nennen wir es mal: innovativ. Aber ist es ein valides Konstrukt? Stimmen die Summen im Vertrag? Das sind die Fragen die die Experten diskutieren müssen […] Wenn man mit den PSG-Verantwortlichen spricht, hat man nicht den Eindruck, dass sie die Grenzen des FFP ausloten wollen. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob sich der PSG noch innerhalb der Rahmen des FFPs befindet.

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Moneysport: Bay Area wandert nach Süden

Der US-Sport hat seit gestern ein interessantes Gerichtsverfahren bekommen, mit durchaus Potential zu weitreichenden Auswirkungen. Es geht um das Verfahren “City of San Jose vs Office of Commissioner of Baseball Bud Selig” (Klageschrift als PDF).

Das Verfahren in einem Satz: die MLB hat es der MLB-Franchise Oakland Athletics verboten, ein neues Stadion in San Jose zu bauen.

Dazu einen Blick auf die Sportfranchises und -Teams der Bay Area. Rund um die Bucht von San Francisco sind eine Reihe von Städte entstanden: u.a. San Francisco, Stanford, Santa Clara, San Jose, Oakland, Berkeley und knapp 100-120 Kilometer entfernt ist die Hauptstadt Kaliforniens, Sacramento.

Bay Area und ihre Teams im Profisport und College
Die San Francisco 49ers ziehen 2014 in ein Stadion in Santa Clara

Der Profi-US-Sport hat eine Eigenart: die Franchises haben eine Art geschütztes Einzugsgebiet, in das keine andere Franchise ohne Absprache (und ggf.…

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Moneysport: Wasserstandsmeldung ESPN America

Die aktuelle Wasserstandsmeldung in Sachen ESPN America ist, dass es einen nur wenig veränderten Wasserstand gibt – zumindest aus deutscher Sicht.

Der Ball liegt bei ESPN, die in ungefähr einem halben Dutzend europäischen Regionen nach Pflegeeltern für ESPN America-TV-Rechte suchen und in den jeweiligen Gebieten, u.a. Deutschland, Medienunternehmen zum Pitch aufgefordert haben. Diese sollen nach Einstellung des Sendebetriebes von ESPN America am 31.7., die Rechte übernehmen.

Die italienischen Pflegeeltern

Am Wochenende kursierte per Twitter über drei Ecken und mit Google Translate, das Gerücht, wonach in Italien der Pitch um TV-Rechte von ESPN America beendet worden sei und SKY Italia den Zuschlag erhalten habe.

Am Sonntag erschien ein Artikel in der den Gazzetta dello Sport. Den habe ich per Google Translate zuerst anders verstanden (noch kein Kauf, nur Interesse, Deal Anfang Juli), aber Korsakoff/Sidelinereporter (Südtiroler und damit natürlich des Italienischen mächtig) schreibt in seinem Blogeintrag etwas anderes:

Ich habe erst gestern den Bericht in der Gazzetta dello Sport vom Sonntag, 16.6.

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Dream Football League v2.0

Mitte März kursierte die Meldung einer von katarischen Unternehmen gestützten “Dream Football League“, die ab 2015 alle zwei Jahre mit gutem Geld 16 Fußballklubs lockt einlädt, um ein Sommerturnier auszuspielen. Die Story hat sich als ein Fake einer zwielichtigen Gestalt aus England erwiesen, auf die die Times reinfiel.

Nun ist es aber der Guardian der mit einer ähnlichen Geschichte aufwartet. Aus den Kataris ist ein Rupert Murdoch geworden. Geblieben sind:

  • Sommerturnier
  • ab 2015
  • 16 Teams

Ausgetragen soll es quer durch die Welt. Die Ausrichterstädte sollen nach dem Formel 1-Modell für die Veranstaltung zahlen. Rupert Murdoch würde via TV-Recht profitieren – und da macht die Sache etwas mehr Sinn als mitten im Sommer im katarischen Brutofen zu spielen.…

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TV-Sender im Rechte-Infight: Sport1, Sportdigital, ESPN America

Ich war am gestrigen Mittwoch auf dem Sports Media Summit von SPONSORs in Köln, einem Kongress für Menschen aus dem Sportbusiness: Medien, Verbände, Ligen, Vereine, Vermarkter etc…

Es gibt einiges zu erzählen und das wird in mehreren Blogeinträgen im Laufe der nächsten Tage passieren. Aber unerwartet bekam der ganze Tag eine Schlagseite Richtung des Thementrios SPORT1, ESPN und Sportdigital. Der konkrete Auslöser war ausgerechnet ein Nichtereignis. Zumindest für den Vorstandvorsitzende der Constantin Medien, Bernhard Burgener.

Bernhard Burgener

Der Constantin Medien-Chef und damit auch Obermufti im Hause SPORT1, gab mit einer Keynote den Startschuss zum Sports Media Summit. Während er in eher allgemeinen Formulierungen die Strategie des Konzerns zum umreißen versuchte, gab SPORT1 eine Pressemeldung heraus, wonach man vom Vermarkter MP & Silva ein größeres Paket an Fußballrechten eingekauft hat – Burgener erwähnte diesen frischen Deal mit keiner Silbe.…

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