Jacksonville ist das neue St. Louis

Nach dem Rückzug der St. Louis Rams von seiner Verpflichtung als “Heimteam” bei den einmal jährlich in London ausgetragenen NFL-Spielen vor einer Woche, hat sich nun für die Spiele ab 2013 ein Nachfolger gefunden: die Jacksonville Jaguars sollen heute auf einer Pressekonferenz mit Roger Goodell verkünden, für die nächsten Jahre bei dieser International Series das “Heimteam” zu stellen. Einige Quellen sprechen gar von vier Spielen bis Herbst 2016.

Anders als bei den Rams, wo man schon frühzeitig ahnen konnte, dass diese Spiele nur als Druckmittel gegen die Stadt St. Louis benützt wird, um den Stadionumbau voranzutreiben, will der recht frische Besitzer der Jags, Shadid Khan, mit diesen London-Spielen das “Profil” der Jaguars schärfen. Die Jaguars zählen seit Jahren zu den Heimteams, denen es nicht leicht fällt alle Tickets an den Mann zu bringen, hatten aber zuletzt im Dezember 2009 ein Black Out und sind mit einer Stadionauslastung von 93% immerhin an 24ter Stelle in der NFL.…

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Worte zum Tage (I): Paul Scharner

Der neue österreichische Innenverteidiger des HSVs Paul Scharner am Dienstag im Interview mit der österreichische News:

Frage: Thema ÖFB-Team. Wie schätzen Sie die Chancen in der WM-Quali ein? Man hat immer das Gefühl, dass sich alle freuen, wenn Sie auf die Mannschaft wieder einprügeln dürfen. Aber so schlecht wie oft behauptet ist das Team doch nicht, oder?

Scharner: Das ist generell eine Charaktereigenschaft von Österreich, dass man sich gegenseitig nicht das Beste, sondern das Schlechteste wünscht. Wenn Österreich in einer Qualifikation bestehen und sich qualifizieren will, dann muss jeder dahinterstehen. Die Öffentlichkeit, die Medien, die Spieler. Das Team um Marcel Koller ist gut aufgestellt, die Mannschaft hat großes Potenzial. Sie ist fast ausschließlich mit Legionären bestückt, die bei ihren Vereinen ziemlich fix spielen.

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London, in der NFL-Futterkette ganz unten

Ich habe erst jetzt mitbekommen, was seit gestern abend bekannt ist: die St. Louis Rams ziehen sich aus der International Series der NFL zurück.

Die International Series ist das alljährliche Spiel der NFL in London. Mitte Januar dieses Jahres wurde von der NFL bekanntgegeben, dass die St. Louis Rams von 2012 bis 2014 dreimal als Heimteam in London spielen werden. Das ist die Folge eines Beschlusses der NFL-Besitzer-Versammlung vom Oktober 2011 den Spielen in London einen Schub durch die Etablierung eines permanenten Heimteams zu geben.

Schon im Januar wurde über den Zusammenhang mit dem auslaufenden Stadionvertrag der Rams in St. Louis spekuliert. Ich damals so:

Eher dürfte das London-Spiel als Drohgebährde gegenüber der Stadt St. Louis gelten, endlich einen Stadionneubau zuzulassen (und mitzufinanzieren) oder den Dome umfassender zu sanieren als die kosmetischen Arbeiten die seit 2009 vorgenommen wurden.

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BBL mit neuem TV-Vertrag: 2x 1 = ?

Die BBL hat eben offiziell bekanntgegeben, dass der neue TV-Vertrag (ab diesen Sommer) eingetütet ist. Und diesmal heißt es “2×1”, nämlich SPORT1 und Kabel1.

Es bleibt bei SPORT1, SPORT1+ und sport1.de. Mindestens 40 Spiele auf der SPORT1-Schiene im Free-TV, mindestens 50 Spiele insgesamt. In der Regel soll es sich um Samstagsspiele handeln. Es wird auch Übertragungen des All Star-Games, des Pokal-Top Fours, des Super-Cups “Champions Cup” geben, sowie “ausgewählte” Spiele aus den Playoff-Runden. Auch soll ein Ligamagazin entwickelt werden (“wird angestrebt“, vulgo: vielleicht auch nicht).

Bei SPORT1 bleibt es beim Kommentatorenteam Buschmann, Körner, Krawinkel, Winter und die Experten Baeck und Roller (und Okulaja?)

Neu ins Boot wird aber ein weiterer Free-TV-Sender gebracht. Man höre und staune: Kabel 1, mit Fokus auf Spiele von Bayern München.…

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