Rugby-WM: Frankreich – Irland

[22h46] Endstand 25:3 Die zweite Halbzeit ging nicht nur optisch deutlich zugunsten der Franzosen aus.

Ich habe noch meine Probleme die Franzosen zum WM-Co-Favoriten zu ernennen, denn dazu hat sich Irland das Leben von selbst zu schwer gemacht und ich bezweifle dass die Franzosen gegen eines der drei großen Teams der südlichen Hemisphäre auch 25 Punkte gemacht hätten. Aber Schritt für Schritt geht es für die Franzosen vorwärts.

Dir Iren müssen nun das Viertelfinale im Duell mit den Argentiniern ausmachen.

[22h43] Die Machtlosigkeit der Iren ist bedrückend. Dank eines französischen Geschenks (inkl. Zeitstrafe per Gelber Karte) kommen die Iren zum ersten mal seit knapp einer Viertelstunde in die französische Hälfte, können sich mit schnellen Vorstößen bis auf einen Meter dem Malfeld nähern, doch dann kommen sie einfach nicht durch die französische Wand durch und lassen sich nach 10-20 Sekunden wieder zurückdrängen und später gar aus den 22m drängen.…

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Rugby-WM 2007: England – Südafrika

[22h45] 0:36, 79te Montgomery Straftritt. Und Endstand.

Suizidstimmung in der englischen Kommentatorenkabine. Man hat Angst um England hinsichtlich des Spieles gegen Samoa.

Die Engländer haben sich in der zweiten Halbzeit hängen lassen. Da stimmte nix. keine Körpersprache, keine Ideen auf dem Feld. Unendliche viele Ballverluste. Südafrikas Abwehr stand auf den letzten Metern wie Beton.

[22h27] 0:33 Pietersen, 64te England bekommt richtig aufs Maul. Dritter Versuch Südafrikas. Südafrika gewinnt ein Scrum, dann gibt man den Ball nach rechts raus und läuft in einem weiten Bogen in das Malfeld rein.

[22h20] Rührende Szene als es eben Standing Ovations für Jason Robinson gab. Fullback #15 Robinson war einer der wenigen Engländer die heute sich über die volle zeit zerissen haben, nie aufgaben und immer wieder neu versuchten.…

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Rugby-WM 2007: Frankreich – Argentinien und der Tag danach

Das Eröffnungsspiel der WM 2007. Die knapp 20minütige Eröffnungsshow wurde von vielen TV-Sendern – zurecht – ignoriert. Schwarze Männchen mit bunten Jäckchen und Helmen tobten sich auf einer großen, farbigen Plastikdecke aus, ehe vier Maschinen heranrollten (waren das umgebaute Scrum-Geräte?) und vier Männchen raufkletterten, die die fünf(sic!) Werte des Rugbys darzustellten: “Respekt”, “Passion”, “Mut”, “Entschlossenheit” und “Brüderlichkeit”.

Ooops, da hab ich das Video verwechselt. Das kommt ja erst nächsten Sommer zum Einsatz.

Die gestrige Eröffnungsfeier hatte eher mehr den Charme eines Viertklässler-Ausflugs. Ungleich mehr Eindruck machte das Abspielen der Nationalhymnen. Seitdem ich bei der WM im letzten Sommer live bei Argentinien – Elfenbeinküste die Hymne miterlebt habe, bin ich völlig hin und weg wenn sie gespielt wird (vergleichbar mit der kanadischen Nationalhymne).…

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6h vor der Rugby-WM: der Überfavorit Neuseeland

Die Rolle des Überfavoriten – noch stärker als Brasilien bei Fußball-Weltmeisterschaften – nimmt Neuseeland ein.

Es fällt schwer irgendwas zu der Mannschaft zu sagen, denn es dürfte kaum ein Team im Sport geben, welches so mystisch aufgeladen wird, von mir aus auch: gehypet wird, wie die Neuseeländer.

Die All-Blacks. Die schwarzen Trikots. Die Nähe zu den Maoris.

Und natürlich der Haka.

Die Neuseeländer laufen da auf einer verdammt dünnen Kante entlang. Was ist noch normales Marketing, wo beginnt der Ausverkauf und der Verrat von Traditionen? Das sind Fragen die weniger laut gestellt werden, solange die Erfolge da sind. Und derzeit liefern die All Blacks Leistung ab.

Wie alle Mannschaften der südlichen Hemisphäre, sind sie physischer als ihre europäischen Konkurrenten.…

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8h vor der Rugby-WM


Titel der heutigen L’Équipe
“Die Welt ist Rugby”

Nach Zählung des Rugby-Weltverbandes ist die am Freitag beginnende Rugby-WM das drittgrößte Sportturnier der Welt. Egal ob dritt- oder siebtgrößtes Turnier und egal wieviel man davon hier in Deutschland mitbekommt: Rugby ist binnen zwanzig Jahren von der Wald- und Wiesen-Sportart mit kuriosen lokalen und regionalen Strukturen zu einer rundum durchvermarkteten Sportart mit allem Chichi geworden. Kein schlechtes Wachstum, dafür dass es erst seit 1987 eine Weltmeisterschaft gibt.

Es hat gerademal fünf WM-Turniere gebraucht, damit die Rugby-WM diesen Hype-Status erfährt. Die Stimmung in derzeit Frankreich und den anderen “Vollblut-Rugby-Nationen” ist nicht sehr viel anders als letzten Sommer in Deutschland. Entsprechend massiv sind Medien und Werbung eingestiegen.

Wo auch immer derzeit die Nationalmannschaften in Frankreich auflaufen, ist Menschenauflauf angesagt.…

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