Tour: J moins trois

Immer wieder beliebtes Thema des Radsports und in der Tour: Doping. Jean-Marie Leblanc, der noch drei Jahre lang die Tour leiten wird, zeigt sich in einem Interview überzeugt, dass wir es diesmal mit einer porentief reinen TdF zu tun haben. In Sachen Infrasturktur, so Leblanc, könne man nicht mehr gegen Doping machen, als die Tour machen würde.

Schlecht getimet, der Versuch das Thema Doping damit medial totzutreten. Heute vormittag wurde mittels Haftbefehl der litauische Rennfahrer Raimondas Rumsas in Italien festgenommen, eine Auslieferung nach Frankreich wird erfolgen.

Rumsas ist kein Unbekannter, war der überraschende Tourdritte 2002 (hinter Armstrong + Beloki). Am Tag nach Beendingung der Tour 2002 wurde Rumsas Ehefrau Edita an der französische Grenze mit bergeweise Präparate festgehalten, einiges davon auch als Doping verwendbar.…

Weiterlesen

Tour: J moins quatre

Ab Samstag sollst du nicht mehr darben, Sportsfreund, denn dann gibt es 21 Nachmittage lang Futter: die Tour de France radelt 2005 in einem merkwürdigen Patchwork durch Frankreich.

Ich habe kurz überlegt ob ich fürs Büro einen DVB-T-Empfänger kaufe (EUROSPORT wird in Hamburg digital via Antenne ausgestrahlt), werde es aber wohl beim Audio-Stream belassen und dann am Nachmittag, wenn France Inter mit seiner Übertragung anfängt, auf die Franzosen umschalten.

Am Wochenende fanden zahlreiche nationale Meisterschaften statt. In Italien hat Enrico Gasparotto (Liquigas, Fahrer nicht nominiert) den Sprint gewonnen, in Deutschland wurde Erik Zabel im Sprint auf Platz 3 verwiesen, es gewann Gerald Ciolek (Interview ARD). In Holland wurde es Leon van Bon (Davitamon, für die Tour nominiert), in Spanien Juan Manuel Garate Cepa (Saunier Duval, nominiert), Dänemark Lars Back (CSC, nicht nominiert).…

Weiterlesen

Screensport am Wochenende

Alle Augen nach Süden! Der Italiener an und für sich, sorgt am Wochenende für großen Sport. Am Samstag beginnt der Giro d’Italia. Der Giro ist die erste der großen Rundfahrten die nun unter dem Zeichen der UCI ProTour gefahren werden. Vom Zwang der UCI-ProTour die alle Mannschaften verpflichtet an allen Fahrten teilzunehmen, versprechen sich die Giro-Verantwortlichen eine Aufwertung der Rundfahrt, die in den letzten Jahren arg unter der Vormachtstellung der Tour gelitten hat. Nun konzentrieren sich aber die großen Favoriten weiterhin ausschließlich auf die Tour und der Giro muss weiterhin “nur” mit der zweiten Garnitur vorlieb nehmen.

Wie sehr die Karriere eines Sportlers zu Ende gehen kann, sieht man an Erik Zabel. Nachdem T-Mobile ihm keinen Platzt für die Tour garantieren wollte (alles soll für “Ulle” fahren) entschied sich Zabel für den Giro.…

Weiterlesen

Moin! Och!

“Och, schade!” könnte das Fazit zum Spiel AC Milan – PSV Eindhoven lauten. Ich habe es nur nebenbei gesehen, während ich eine Pizza verdrückte und über PHP sann. Aber es war schon feist was für Chancen der PSV in der zweiten Halbzeit versiebte, während bei Milan einfach so ein Schewschenko daherkommt und eiskalt aus 10m an Torwart vorbeizieht. Sympathien für Eindhoven auswärts so aufzutreten, Respekt für den AC Milan wegen Effizienz. Aber “Respekt wegen Effizienz” ist ein Lob das ich lieber Behörden als Fußballmannschaften geben möchte.

Muskelberg tritt zurück

12 Tage vor dem Giro ist Mario Cipollini, der Sprinter aller Sprinter, zurückgetreten. Ich habe den Zabel lieber gemocht, weil der sich auch durch die Berge gequält hat. Aber in Sachen Glamour hat es nie einen Besseren gegeben.…

Weiterlesen

Moin!

Josef Schnusenberg, der Finanzvorstand von Schalke, hat sich in der FR einem ausführlichen Interview von Wolfgang Hettfleisch und Jan Christian Müller gestellt.

Natürlich schwebt während des ganzen Interviews der BVB als großer Erzfeind und Beispiel einer riskanten Finanzpolitik im Hintergrund. Schnusenberg hat aber seine Hausaufgaben gemacht und weiß dass es für einen guten Manager nicht reicht rosa Anzüge zu kaufen. Seine Antworten klingen offenherziger und rauben durch ihre Schnoddrigkeit viel Dramatik.

FR: Sie haben früher die Bilanz in der Vereinszeitung “Schalker Kreisel” veröffentlicht. Irgendwann nicht mehr. Warum?

Schnusenberg: Das haben wir nur im vergangenen Jahr nicht getan. Wir werden es wieder machen.

FR: Sind Sie misstrauischer, weil die Öffentlichkeit Ihnen mehr misstraut?

Schnusenberg: Ich habe im vergangenen Jahr ziemlich viele Diskussionen geführt mit Menschen, die nicht so viel von Finanzen, Steuern und Bilanzen verstehen wie ich.

Weiterlesen