Wüsten- oder Darm-Wind?

Khamsin“, so meldet es die Netzeitung unter Berufung der in Sachen Gerüchte nicht immer sattelfesten “Motorsport aktuell”, soll ein neues Formel-1-Team heißen.

Am Donnerstag soll es angekündigt, Ende Mai in Monaco vorgestellt werden und 2005 auf den Asphaltstrecken dieser Welt seine Runden drehen. Angeblich soll man einen Kontrakt mit Jacques Villeneuve bereits unter Dach und Fach haben.

“Khamsin”, der Name eines Wüstenwindes und eines 72er-Maserati, soll ein bahrainlastiges Projekt werden. Geldgeber ist ein Scheich, Projektleiter ist dessen Sohnemann und gebaut soll die Geschichte in Dubai.

Was ist dran an der Geschichte? “Motorsport aktuell” haben bislang als einzige diese Geschichte gebracht. Die Tatsache dass die Bahrainis momentan in Sachen Sport die Kohle rausfeuern wie nix gutes (Fußball) gibt dem Ganzen eine gewisse Wahrscheinlichkeit.…

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Rossi, wer sonst?

Am Wochenende fanden die ersten großen Tests für die diesjährige MotoGP-Saison statt. Am Sonntag wurde die Teststunde live auf EUROSPORT übertragen und die Veranstaltung zeigte einmal mehr, dass die MotoGP in Sachen Vermarktung und Medialisierung momentan der Formel1 voraus ist.

Alle Teams waren geladen an diesem Test auf der Strecke von Barcelona teilzunehmen. Der Sieger des Tests bekam vom Sponsor BMW einen Z4 geschenkt. Und den Veranstaltern gelang es dadurch, aber auch durch eine kluge Fernsehübertragung (das OnAir-Design ist genial), eine wirklich spannende Geschichte zu zaubern.

Das Hauptthema der diesjährigen MotoGP-Saison ist natürlich der quicke Wechsel vom Weltmeister Valentino Rossi von Honda zu Yamaha. Honda fiel aus allen Wolken, ließ Rossi bis zum 1ten Januar für alle Testfahrten sperren und Yamaha musste unter verschärften Bedingungen quasi aus dem Nichts ein Weltmeisterschaftsfähiges Motorrad aufbauen.…

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Andere Rennserien, andere Sitten

Die Formel 1 scheint in ihrer “polititischen” Diskussion rund um Regeln, Privat-Team, Hersteller und Reifen völlig erstarrt zu sein. Doch nicht nur die F1 kann mit haarsträubenden Statements aufwarten.

Nehmen wir eine der spannendsten und vermutlich auch die am besten vermarktete Rennserie der Welt, die NASCAR, die US-Tourenwagenmeisterschaft, so to speak.

Diese Serie lebt vorallen von ihrem Typen die aus dem “Bible Belt” kommt. Bodenständig, ehrlich, christlich und allzeit zum Fluchen bereit.

Just jenes fluchen sorgt aber, Kollateralschaden von der entsprungenen Superbowl-Jackson-Titte, für Unwohlsein bei der NASCAR-Organisation. Je massenkompatibler man wird, desto sauber muß das Image sein, “Scheiße”-sagen gehört nicht dazu.

Und so erging die Anweisung an die Fahrer, das Fluchen zu unterlassen. Nicht nur das Fluchen während Interviews (wofür es schon mal 10.000US$ für ein “shit” zu löhnen gilt), sondern auch fluchen während des Rennens in den Teamfunk hinein.…

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F1-Qualifying: Nun völlig anders

Die FIA kreißte und gebar ein neues Qualifying. Qualifying nun auch “in langweilig”.

Qualifying 1 wird ab Bahrain eine Stunde früher, am Samstag um 13h starten und Qualifying 2 fix um 14h (so nicht mher 2 Minuten nach Ende des 1ten Qualiyfyings).

Sensationelle Änderung die die Kritik von Teams, Zuschauer und Medien aufgriff…

Im Zuge der Änderung wird auch das Samstags-Training vorverlegt. Man kehrt zu den alten Zeiten der letzten Saison zurück: 9h-9h45 und 10h15-11h00 Ortszeit.

Auf Bahrain übertragen, ergeben sich folgende Zeiten (MEZ):
(Bemerkung: der Zeitunterschied beträgt zwar drei Stunden, aber die Veranstaltungen scheinen nur 1h früher als ihre europäischen Pendants stattzufinden. Die Ausnahme ist das Rennen, welches zur schrägen Zeit von 13h30 MESZ startet!!!)

Freitag
10h00-11h00 1tes Training
13h00-14h00 2tes Training

Samstag
8h00 – 8h45 3tes Training
9h15 – 10h00 4tes Training
12h00-13h00 1tes Qualifying
13h00-14h00 2tes Qualifying

Sonntag
13h30 Rennen…

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Tritt ins deutsche Gemächt

Das Abschneiden von McLaren-Mercedes und BMW-Williams wird, so der leicht chauvinistische Tonfall in den hiesigen Medien, als nationale Schande angesehen. Das in Form von Michael Schumacher etwas anderes Deutsches vorne ist, reicht allenfalls für die Titelseite des Sportteils der BILD am Montag.

Die Verteilung der Schlagzeilen, die Länge der Artikel vor und nach Malaysia machen deutlich wo des Deutschen empfindlichste Stelle ist: die Automobilindustrie. Der hoffnungslose Rückstand von BMW und Mercedes wird als Tritt in die deutsche Potenz verstanden.

Ist die Formel-1-Saison schon vorbei? Nein, natürlich nicht und die letzte Saison wurde nicht zuletzt dadurch spannend dass BMW-Williams im Laufe des Jahres noch 1-2 Scheitel drauflegen konnten.

Aber, und das ist der große Unterschied, keiner scheint zu wissen wo denn nun bei BMW-Williams das Problem ist.…

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