Formel-1 Happen

Auch wenn es noch zwei Wochen bis zum nächsten rennen hin ist, die Nachrichtenlage ist derzeit sehr ergiebig, auch wenn man die inzwischen im Drei-Tage-Rhythmus gemeldeten Vertragsunterschriften von Ralf Schumache rausfiltert.

– Die BILD-Zeitung, in den letzten Wochen eine sehr unzuverlässige F1-Quelle gewesen, meldet dass die Motoren-Probleme von McLaren-Mercedes auf Risse im Motorenblock zurückzuführen seien, die seit August letzten Jahres bekannt sein sollen.

– Für die “Welt am Sonntag” berichtet u.a. Burkhard Nuppeney von der schlechten Stimmung bei der Daimler-Chrysler-Hauptversammlung. Als Grund für die Misere von McLaren-Mercedes wird im Artikel die Ablenkung von McLaren und Ron Dennis vom eigentlichen Renngeschehen weg, angegeben. Zuviel Resourcen sollen in den Neubau des McLaren-Hauptquartiers in England geflossen sein.

Das wirkt als Grund glaubhafter als die alleinige Schuldweisung auf den Motor, denn Coulthard und Räikkönen geben in Interviews unisono auch Balance-Probleme an.…

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Formelschlußverkauf

Das verheerende mediale Echo auf die Formel 1 2004 hat nun auch die Veranstalter in Europa aufgeschreckt.

Der Nürburgring verhökert nun via BILD Karten zum halben Preis und Magny-Cours wirbt damit am Rennsonntag ein Spektakel aufzuziehen und neben der Formel 1 gleich drei Rahmenrennen ablaufen zu lassen (Porsche-Supercup, F3000 und Oldie-Rennen).

Apropos GP von Frankreich: machte ich mich letztes Wochenende noch über die atemberaubend niedrige Zahl von 40.000 Zuschauer in Bahrain lustig, war ich dann doch erstaunt zu lesen, dass 2003 sich am Rennsonntag gerade einmal 48.000 Zuschauer in die französische Provinz einfanden.

Unterdessen geht das Gerücht um dass die kleinen Teams mit Ärger drohen, sollten die Gelder nicht anders verteilt werden. Paul Stoddart von Minardi hat immer laut und deutlich seinen Standpunkt vertreten, auch wenn er immer viel Gegenwind von Ecclestone und Ron Dennis bekam.…

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Kampfansage

Während “die Deutschen” in Form von BMW-Williams und McLaren-Mercedes die Scherben der Technik- und Image-Probleme aufräumen, zupfen die Franzosen von Renault freudig erregt am weißen Fehde-Handschuh.

Renault ist nicht nur zweiter in der Konstrukteurs-WM, sondern neben Ferrari auch das einzige Teams was bislang in jedem Rennen mit beiden Fahrzeugen punkten konnte. Und nun kündigt man bereits für das nächste Rennen, der Europa-Premiere in Imola, eine nächste Ausbau-Stufe des als etwas schwach auf der Brust geltenden Motors an. 30 PS mehr sollen spendiert werden und nach BBC-Informationen der Rückstand auf die anderen Motoren auf 50PS verkleinert werden.

Wenn man sich vergegenwärtigt das Renault bereits mit diesem Motor die zweitschnellste Zeit des Rennwochenendes in Bahrain fuhr……

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Bahrain 04, der Nachklapp

Anderer Sender, anderes Rennen?

Erstaunt bin ich über die Aussagen dass Bahrain wieder ein langweilige Rennen gewesen wäre, zumal es mich ausnahmsweise nicht ins Sofa zog um ein Nickerchen abzuhalten.

Möglicherweise ist das der Unterschied zwischen PREMIERE und RTL. Zwar waren die Unterschiede zwischen beiden Sendern früher größer, als PREMIERE andere Fernsehbilder aus dem digitalen F1-Sendezentrum bezog (von Ecclestone inzwischen dichtgemacht). Aber es ist schon ein Unterschied im Cockpit-Kanal minutenlang den Alonso hinter Sato kleben zu sehen, während auf RTL Schumacher einsam seine Runden zieht.

Es ist die alte Erkenntnis der F1: die Musik spielt nicht vorne, sondern im Verfolgerfeld. Und wohldem der sich das ansehen kann.

Verdrängungskampf ohne Zuschauer

Die korrekt durchgezogene Premiere des GP von Bahrain wird sofort gegen die alten europäischen Rennstrecken in Stellung gebracht, namentlich die auf der kippe stehenden Silverstone und Imola.…

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Sch(l)eichtum Bahrain

Es war immerhin ein überdurchschnittlich interessantes Rennen mit Rennduellen bis in die letzten Runden hinein. Das war mehr als man bislang in der Saison hatte und mehr als ich von Manama erwarten konnte.

Bei aller Kritik an der Strecke: ob es nun die verlockenden Ecken waren, oder die Unbekanntheit des Kurses oder das durcheinandergewürfelte Fahrerfeld, jedenfalls gab es viele Überholversuche. Weniger von den arrivierten Fahrern, sondern mehr von den “young guns” wie Sato, Massa, Alonso oder Klien.

Viele Manöver scheiterten zwar, aber es wurde mit Messer zwischen den Zähnen verteidigt und der Cockpit-Kanal auf PREMIERE war zum ersten Mal seit langem wieder eine wahre Pracht.

Der Doppelsieg von Ferrari kann unter “Standard” abgehakt werden. Das Ereignis des Rennens waren die Luschen McLaren-Mercedes.…

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