Willis größter Coup: Toyota-Verarschung

Willi Weber, Manager der Schumacher-Brüder, ist nicht der größte Sympath auf Erden, aber wie er aus denkbar ungünstiger Verhandlungsposition den Toyota-Schlitzis 17 Millionen Euros für einen Fahrer aus der Kategorie 1b aus den Rippen geleiert hat, Respekt.

Man muss sich die Gehaltsliste 2005 der Formel 1 vergegenwärtigen (Quelle: BILD):
1/ Michael Schumacher 35 Mio p.a.
2/ Ralle 17 Mio p.a.
3/ Räikkönen 12 Mio p.a.
4/ Barrichello 9 Mio p.a.
5/ Montoya 8 Mio p.a.
6/ Button 6 Mio p.a.
7/ Webber angeblich 5,5 Mio p.a. bei BMW-Wiliams
8/ Panis 5 Mio p.a.
9/ Alonso 5 Mio p.a.
10/ Trulli 4,5 Mio p.a.

Ralf Schumacher verdient doppelt soviel wie Montoya, dreimal soviel wie Alonso, Button, Webber und Trulli?…

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Formel-1-Totengräber Ferrari

…als wären die Formel-1-Rennen nicht überholarm genug, hat der Unterhaltungswert des Formel-1-Zirkus heute in Magny-Cours einen neuen Tiefpunkt erreicht: einen Sieg mit 4-Tankstopps-Strategie.

Um mich nicht mißzuverstehen, die Kritik gilt nicht Ferrari. Ihr Job ist es zu gewinnen, und wenn sie 4 Stopps dafür für nötig erachten, dann ist es okay.

Nein, die Kritik gilt dem Sport, gilt der Rennserie. Nahezu sämtliche Änderungen der letzten Jahre, Punkteregelungen ausgenommen, düppierten den Zuschauer vor Ort und vor dem Fernseher. Wie tief ist die Formel 1 schon gesunken, wenn PREMIERE-Kommentator Jacques Schulz nach zwei Drittel des Rennens erstaunt ausruft: “ein Überholmanöver“, als gälte es ein seltenes Exemplars von “Edelweiß” an der Eiger-Nordwand zu begutachten.

Und es ist ja nicht so, als würden hinter der nächsten Biegung heißungsvolle Reformen anstehen.…

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FIA: Mosley hört auf

Heißer Sportnachrichtentag, ich komme nicht mehr mit dem Schreiben nach…

Der FIA-Chef Max Mosley wird sich nach elf Jahren im Oktober zurücktreten.

Nach Insider-Informationen von “F1 Racing” soll Mosley in seinem Rücktrittsschreiben explizit Ferraris Jean Todt als Nachfolger gewünscht haben.

Mosley ist in den letzten Monaten und Jahren immer mehr zwischen den Fronten geraten. zuletzt hat das FIA-Veto eine bereits beschloßene Reform des Qualifying-Modus überraschend verhindert.

Durch diverse Reformen und Reformvorschläge hat sich Mosley auch nicht unbedingt Liebkind bei den Herstellern gemacht.

Sein Rücktritt kommt ungünstig, da ich noch nicht glaube dass seine Reformen für 2008 in trockenen Tüchern sind und das bereits im Oktober das letzte Wort in Sachen Geschwindigkeitsreduzierung gesprochen sein wird.

Zudem steht zu befürchten an, das mit Jean Todt ein sehr “regel-konservativer” Mann ans Ruder kommt, der nicht massiv sich für Reformen ins Zeug legen wird.…

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F1 lädt wieder zum Eiertanzen ein

Der FIA-“Weltmotorsportrat” (geht es noch eine Nummer pathetischer?) hat heute beim fröhlichen Häppchenessen erstmal folgendes beschlossen:

2005 gibt es ein F1-Rennen mehr: 19 statt 18 wie dieses Jahr und statt 17 wie im Concorde Agreement vorgesehen. Grund: man will kein Rennen streichen, aber gleichzeitig die Türkei in den Rennkalender aufnehmen (Infos via BBC). Das erste Opfer für eine Reduzierung wäre Imola, aber Ferrari möchte die Strecke im Kalender halten, Tradition täte verpflichten.

Die F1-Saison wäre ungefähr genauso lange wie dieses Jahr (Anfang März – Ende Oktober), die Sommerpause beibehalten. D.h. es wird etwas gedrängter zugehen.

Ach übrigens, die FIA beschloß im Februar dieses Jahres weniger Rennen auszutragen… honi soit qui mal y pense

Ferner wurde eine Reduzierung der Geschwindigkeit für 2005 beschloßen.…

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