Silverstone rausgeschmissen

Die BBC meldet gerade dass der GP von Großbritannien von Silverstone im vorläufigen F1-Rennkalender rausgeschmissen wurde.

Hintergrund sind Zahlungen und Sicherheiten die Ecclestone von Silverstone einforderte. Ultimatum war heute mittag. Offensichtlich ist es aber den Veranstaltern nicht gelungen einen entsprechenden Promoter aufzutreiben. Ecclestone weigerte sich Silverstone selber zu übernehmen oder ein Eigenregie veranstalten zu lassen. Damit ist wäre zum ersten Mal seit 1950 kein britischer GP mehr im Rennkalender.

Das ganze ist noch mit dem Konditional zu versehen, der Kalender heißt nicht umsonst vorläufig und benötigt eine Bestätigung des FIA World Council am 13ten Oktober.

Jacky Stewart zeigte sich bei BBC Five Live ziemlich sauer, dass die britische Regierung nicht mit Subventionen aushilft.

Ecclestone hat seit Jahren einen “Brand” auf Silverstone und, wenn ich mich richtig entsinne, besitzt Anteile an der britischen Konkurrenzstrecke von Brands Hatch.…

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China-Premiere der Formel 1

Heute morgen habe ich mir das erste freie Training der Formel 1 angesehen, die ersten Trainingskilometer auf der neuen Formel-1-Strecke von Shanghai.

Es zeichnet sich ab, dass das Gesülze am Wochenende schwer erträglich sein wird. Die Moderatoren, in diesem Fall Rother und “Glatzometer” Stuck, hauen einem die Klischees über China und Shanghai gleich im Dutzen um die Ohren. “Boomtown”, “aufstrebende Metropole”, “hier spielt wirtschaftsmäßig die Musik”, “neuer Absatzmarkt”, laberlaber. Die Restbestandteile Differenzierung wurden wohl am Flughafen in Europa gelassen…

Zur Strecke habe ich bereits im Frühjahr geschrieben ([1], [2]).

Die Strecke ist im “Einzelzeitfahren” weniger prickelnder als ich dachte, sprich: auch hier kann man sich die freien Trainings schenken, aber es gibt einige Besonderheiten, die man so dem Streckenprofil oder den Photos im Frühjahr nicht entnehmen konnte.…

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Startfeld-Problem revisited

Einige Tage sind nun nach dem Ford-Rückzug im Formel-1-Land verstrichen. Ohne das man das Gefühl hätte dass die Problematik “wir haben nicht mehr genügend Autos fürs Starterfeld” lautstark von den F1-Oberen diskutiert wird.

Das mag u.a. daran liegen, dass keiner so recht weiß, wieviele Autos die Formel-1 überhaupt garantieren muß. Das Concorde-Agreement soll wohl 20 Fahrzeuge vorschreiben. Der Guardian spricht wiederum von 16 Fahrzeugen und meint vermutlich die Verpflichtung von Ecclestone gegenüber den Rennveranstaltern aus aller Welt.

Zwei Varianten sind denkbar: es wird ein Motorenhersteller für Jordan und Minardi gefunden oder die großen Teams stocken das Fahrerwelt von derzeit 14 Autos auf, in dem sie dritte Fahrzeuge ins Rennen schicken, bestimmt nicht zur Freude von den “Kleinen” wie Sauber und… äh… Sauber.…

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Jaguar ausgebrüllt

Keine sensationelle Nachricht mehr, es lief bereits gestern über alle Ticker: Mutterkonzern Ford hat beschlossen bei Jaguar den Stecker zu ziehen. Mit Ende der Saison wird Jaguar zum Verkauf angeboten, bzw. notfalls eingestampft. Das Aus kam überraschend, weil jeder man erwartete, dass Ford es zumindest noch unter dem Label “Ford” versuchen würde.

Möglicherweise wird es einen Käufer geben, immer wieder wird der Red-Bull-Besitzer genannt, der seit Jahren mit einem möglichen “Team USA” Red Bull auf dem US-Markt pushen will.

Die fatalere Konsequenz ist aber das Aus für Cosworth-Motoren für die Formel 1. Cosworth ist Motorenlieferant für Minardi und Jordan, sonst hat bislang kein Team sich bereit gefunden billig Motoren zu liefern, auch nicht Mercedes, die noch vor Jahren davon laberten Teams mit “billigen” 10-Mio-Motorenpaketen beliefern zu wollen.…

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Trulli out, Villeneuve in?

Die Formel 1 bewegt sich beharrlich auf völlige Bedeutungslosigkeit mangels Interesse (guess what, Schumacher ist Weltmeister gewonnen) zu. Da braucht es schon Personalpolitik um für erhöhten Pulsschlag zu sorgen.

Renault hat am Dienstag Jarno Trulli entlassen. Jacques Villeneuve wird Tests absolvieren und möglicherweise die verbleibenden drei Rennen als zweiter Mann bei Renault anheuern.

Renault gab keine Gründe für die Entlassung Trullis an, aber Trulli wirkte nicht besonders motiviert, seit sein Weggang von Renault feststand. Hinzu kommt Ärger hinter den Kulissen nach dem Trulli seinen Berater gewechselt hat. Der hieß bis vor einigen Wochen noch Briatore… Trulli beschwerte sich öffentlich über Benachteiligung gegenüber Alonso und das man ihn aus dem Team mobben wollte.

Trulli, der im Sommer mit seinen prägen Sonnenbrillen wie “Puck, die Stubenfliege” aussah, gilt als Tipp für das zweite Toyota-Cockpit neben Ralf S.…

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