Mahlzeit!

Ich habe mir heute nacht die Formel 1 in Melbourne teilweise gegeben. Ich war eh noch wach und habe vor mich hingepüttelt, als das erste Freie Training anfing. Und pünktlich zum Beginn des zweiten Freien Trainings ging ich ins Bett, ließ den Fernseher mitlaufen und bin schnell – Kunstück – entschlafen.

Vor 2-3 Jahren war es durchaus sinnvoll sich die Freien Trainings am Freitag anzusehen. Der Connaisseur konnte schon einiges ablesen. Letztes Jahr war es aberwitzig, inzwischen ist es nur noch sinnlos. Es fährt kaum eine Sau. Man schaue sich nur die Zeitenliste an. Beide Ferraris sind “im Paarlauf” raus und wieder reingefahren, ohne gezeitete Runde. Nur neun der 22 Fahrer haben mehr als 10 Runden absolviert, vier Fahrer, allesamt aus den Top-Teams nicht mehr als drei Runden.…

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Die neue Formel 1-Saison

Man erinnere sich an letzten März. Was wurde da alles vorhergesagt, inkl. der Ablösung von Ferrari durch BMW-Williams. Am Ende sprang eine der langweiligsten Saisons ever heraus. Nicht nur weil es den Teams nicht gelang die Hierachien umzukippen (mit Ausnahme von BAR), sondern weil sich auch auf der Strecke kaum bemerkenswerte Aktionen taten. Der Trend der Vorjahre, Rennen werden in der Boxengasse durch Taktik und Reifen und nicht durch Überholmanäver entschieden, ging weiter.

Die Nerven sind entsprechend blank. Sogar die ansonsten glänzenden Jacques Schulz und Marc Surer müssen inzwischen Jahr um Jahr ihr Niveau und Anspruch absenken um überhaupt noch etwas berichtenswertes zu finden. In zwei Jahren sind sie auf Wasser/Danner-Niveau und unerträglich. Bleiben nur noch die Shirts und Blusen von Tanja Bauer.…

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Mahlzeit!

0:7, danke, ich weiß warum ich gestern nur beim Essen zugeguckt habe und nach dem 0:2 abgeschaltet habe. Finstererweise fügt sich das auch noch gut in meiner Meinung von Finke, Freiburg, DFB-Pokal und ARD/ZDF-Sportverantwortliche ein.

Rinus Michels ist gestorben. 77jährig, im Krankenhaus nach Herzklappenoperation (Netzeitung). Michels wurde 1988 Europameister und 1974 Vizeweltmeister (wir erinnern uns).

Michels hatte in Deutschland 2 Auftritte in Köln (knapp 3 Jahre) und Leverkusen (8 Monate). Dort wurde er seinem Ruf als “General” gerecht, autoritär bis zum kleinen Zeh. Ich fand seine Auftritte, schon aufgrund seiner Physionomie, furchterregend. Seine burschikos wirkende Nase war das einzig freundliche in einem ansonsten stahlharten Gesicht, dessen Muskeln jahrelanges Training hatten, jegliche Emotion zu unterdrücken. Ein Mann der sein Lächeln für den Erfolg verkauft zu haben schien.…

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Mahlzeit!

Schweinsgalopp nennt man eine etwas schnellere Gangart, jene Gangart mit der ich heute durch einige ausgewählte Meldungen Eile und in Memoriam an das zerschlagene Gesicht von Dariusz Michalczewski, das am Samstag an ein abgestochenes Schwein erinnerte.

Gestern trat “der Tiger” wohl bei “die Laberbacke” Jopi Kerner auf und hat wohl angekündigt weitermachen zu wollen. Schade, Michalczewski scheint wirklich den besten Moment des Abtretens im wahrsten Sinne des Wortes, mit aller Gewalt versäumen zu wollen. Nun ist auch Fritz Sdunek gefragt, den ich bisher als sehr integren Trainer schätze. Ich hoffe dass er sich an so etwas nicht beteiligt und nicht mithilft, das “der Tiger” zu einer Witzfigur von Holyfieldschen Dimensionen wird.

DFB-Pokal? Interessiert mich nicht wirklich. Eine langweilige Veranstaltung, ausgedehnt über diverse Monate wie ein zäher Kaugummi und am Ende des Tages beschert das Losglück nur selten Partien über die man schon im Vorfeld reden möchte.…

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Sauberes Blau-Weiß

In Deutschland werden die Zeitungen mit Formel-1-Berichten vornehmlich aus zwei Quellen bedient: Burkhard Nuppeney und Elmar Brümmer. Nuppeney schrieb in der heutigen Welt am Sonntag über den Flirt zwischen Sauber und BMW.

Elmar Brümmer schildert nun heute in der NZZ eingehender die Motive von Peter Sauber einerseits, und BMW andererseits.

Der Abnabelungsprozeß Saubers von Ferrari ist unübersehbar: Wechsel der Reifen auf Michelin, Entwicklung eines eigenen Getriebes. Und nun die Anfragen an verschiedene Hersteller nach neuen Motoren.

Sauber muss auf die finanziellen Perspektiven achten. Einerseits ist das Leasing der Ferrari-Motoren recht teuer und ein zweiter Hauptsponsor noch nicht gefunden. Andererseits eröffnet der Streit zwischen Ecclestone und GPWC und deren Werben um Verbündete neue Chancen. Gelockt wird mit Versprechungen von Geldern und nilligen Motoren.…

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