Zeilensport: Michels und Cole

Die Website des Guardians gehört zu den umfangreichsten und inhaltsreichsten Websites die es auch für den Sport gibt. Zur Verlagsgruppe gehört auch die Sonntagszeitung “The Observer” die im Gegensatz zum Guardian mit mehr “Tiefe” operiert.

Daher gibt es jeden Sonntag einen neuen Schwung an interessanten Sport-Artikeln auf der Website des Guardians.

David Winner, u.a. Autor eines Buches über holländischen Fußball (“Brilliant Orange: The Neurotic Genius of Dutch Football“), zeichnet ein Portrait des verstorbenen Rinus Michels: “Hail Michels, total genius “. Darin wird ausführlich auch Michels erste Amtszeit bei Ajax geschildert, widerspricht dem Bild der holländischen Schönspieler und analysiert warum es zur WM-Niederlage 1974 gegen Deutschland kam, eine Niederlage die mehr als nur ein verlorenes Spiel war.

Revealingly, the most spectacular flowering of Ajax’s total football came in 1971 and 1972 as Cruyff and his colleagues revelled in their freedom and ran the team themselves under the indulgent eye of new coach Stefan Kovacs.

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Mahlzeit!

Ich habe mir heute nacht die Formel 1 in Melbourne teilweise gegeben. Ich war eh noch wach und habe vor mich hingepüttelt, als das erste Freie Training anfing. Und pünktlich zum Beginn des zweiten Freien Trainings ging ich ins Bett, ließ den Fernseher mitlaufen und bin schnell – Kunstück – entschlafen.

Vor 2-3 Jahren war es durchaus sinnvoll sich die Freien Trainings am Freitag anzusehen. Der Connaisseur konnte schon einiges ablesen. Letztes Jahr war es aberwitzig, inzwischen ist es nur noch sinnlos. Es fährt kaum eine Sau. Man schaue sich nur die Zeitenliste an. Beide Ferraris sind “im Paarlauf” raus und wieder reingefahren, ohne gezeitete Runde. Nur neun der 22 Fahrer haben mehr als 10 Runden absolviert, vier Fahrer, allesamt aus den Top-Teams nicht mehr als drei Runden.…

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Screensport: das Wochenende

Sportives Wochenende. Der Wintersport liegt dank diverser Weltcups und Weltmeisterschaften in seinen letzten Zügen, gleichzeitig läuten Formel 1 und Radsport den Übergang zu sonnigeren Zeiten an. Ferner gibt es zweimal Handball-Championsleague im Fernsehen.

Über Fußball braucht man nicht lange zu diskutieren: Bayern – Werder and nothing else.

Nach dem Verhalten vom letzten Sonntag, als man vor Beginn der Verlängerung im englischen Ligapokal (Chelsea – Liverpool) ausstieg und nicht ein einziges entschuldigendes Wort fand und Langhaar-Dahlmann schulterklopfend die eigene Schnelligkeit lobte, weil man eine Dreiviertelstunde später die Verlängerung in 90 Sekunden nachservierte, hat sich das DSF aus jedweder Glaubwürdigkeit gebombt. Fickt euch mit euren schmierigen Billigmagazinen selbst ins Knie, nudelt eure “Sport Clips”-Wichsvorlagen ruhig bis in den frühen Morgen durch, wenn auf anderen Programmen das Kinderprogramm längst angefangen hat.…

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Mahlzeit!

Schweinsgalopp nennt man eine etwas schnellere Gangart, jene Gangart mit der ich heute durch einige ausgewählte Meldungen Eile und in Memoriam an das zerschlagene Gesicht von Dariusz Michalczewski, das am Samstag an ein abgestochenes Schwein erinnerte.

Gestern trat “der Tiger” wohl bei “die Laberbacke” Jopi Kerner auf und hat wohl angekündigt weitermachen zu wollen. Schade, Michalczewski scheint wirklich den besten Moment des Abtretens im wahrsten Sinne des Wortes, mit aller Gewalt versäumen zu wollen. Nun ist auch Fritz Sdunek gefragt, den ich bisher als sehr integren Trainer schätze. Ich hoffe dass er sich an so etwas nicht beteiligt und nicht mithilft, das “der Tiger” zu einer Witzfigur von Holyfieldschen Dimensionen wird.

DFB-Pokal? Interessiert mich nicht wirklich. Eine langweilige Veranstaltung, ausgedehnt über diverse Monate wie ein zäher Kaugummi und am Ende des Tages beschert das Losglück nur selten Partien über die man schon im Vorfeld reden möchte.…

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Nabend!

Regeln, die Dritte

Während die englischen Meldungen zur “FIFA-Regelkommission” recht eindeutig waren, schrieb man in Deutschland irsinnig viel verwirrende Grütze. Nun kann es aufgeklärt werden.

Inbesondere ist Verwirrung um passives und aktives Abseits entstanden. Auf der FAZ-Website hieß es unter Berufung auf dpa und SID:

Das passive Abseits gehört der Vergangenheit an. Das International Football Association Board (IFAB), die oberste Regel-Instanz der Fifa, hat am Samstag im walisischen Cardiff die Abschaffung der heftig umstrittenen Regel beschlossen.

Künftig soll wie vor Einführung der Regel nur dann das Spiel unterbrochen werden, wenn ein Spieler im Abseits steht, der den Ball erhält oder in anderer Art und Weise direkt ins Spielgeschehen eingreift.

Nach Meinung von FAZ, dpa, SID wird also das passives Abseits abgeschafft, stattdessen Abseits nur gepfiffen werden, wenn der Spieler wirklich eingreift.…

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