Thomas Doll: The Instant Klinsmann?

Lese ich die Berichterstattung der hiesigen Lokalpresse zum neuen HSV-Trainer Thomas Doll, so weiß ich noch nicht was ich von ihm halten soll.

Die Medien hängen ihm jedenfalls an den Lippen. Vom Antritt am Montag bis heute, wird reportiert: Doll habe dieses gesagt, Doll habe jenes gemacht. Am Dienstag war von neuen Leitlinien für die Spieler die Rede (sensationell: “ein Spieler darf nicht schlecht über den Verein und den Trainer reden“).

Gestern war von Dolls Herausforderung an die “Führungsspieler” Van Buyten, Barbarez, Beinlich und Pieckenhagen die Rede (Doll dürfte damit der zirka 11te Trainer sein, der Barbarez zum Führungsspieler deklariert, bon voyage). Als Wasserstandsmeldung gab es verbale Streicheleinheiten des Trainers, der sich erstaunte über den Fleiß der Spieler zeigte, die schon eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn in der Muckibude einfanden.…

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War was?

Drei Tage beruflich bedingte Quasi-Sportabstinenz sollten nun einem Ende entgegen gehen (sofern heute morgen um zehn Uhr ein Kollegen in Hamburg-Eppendorf ein Kundenmeeting körperlich unversehrt übersteht und sich nicht irgendwelche idiotischen Abgabetermine aufschwatzen läßt).

Live-Sport habe ich kaum mitgekriegt, nach dem ersten NFL-Spiel am Sonntag war Schicht, das Oakland-Spiel gammelt bei mir noch auf Tape rum und ich versuche noche eine Wiederholung des Monday Night Games zu bekommen. Wie? Heute, 19h, als lasches 75Minuten-Surrogat? Na ja, besser als nix.

Für die Champions-League-Spiele gestern bin ich somit auch entschuldigt. Viel mehr als die Ergebnisse habe ich nicht bekommen.

War sonst noch was?

Nasen

Bereits vor einer Woche ließ eine englische Sonntagszeitung durchsickern, dass es in der Premiereleague einen Doping-Fall gäbe. Ohne das mir bekannt wäre ob es der gleiche Dopingfall ist, wurde an diesem Wochenende wieder von einem Dopingfall gesprochen, diesmal wurde aber nach und nach mehr bekannt.…

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Was der 8te Spieltag brachte

Der achte Spieltag brachte erst mal Spitzenspiele mit angezogener Handbremse. Wer Spektakel wollte, musste sich bei PREMIERE nach Mainz oder Hamburg zappen.

In Hamburg entwickelte sich HSV – Bielefeld in der ersten Halbzeit zu einem munteren Schlagabtausch. Der HSV verletzungbedingt (Reinhard, Wicky) mit ungewöhnlicher Verteidigung: Barbarez als Mann vor der Abwehr. In Ansätzen zeigte sich der HSV stabilisiert. Van Buyten gewinnt von Woche zu Woche an Wichtigkeit und Autorität und vorne mühte man sich redlich.

Trotzdem gab es immer wieder Ausfälle und Fragezeichen. Seit seiner Ankunft in Hamburg wirbelt ein Jarolim völlig ohne Bindung zur restlichen Mannschaft sich einen Wolf und dürfte nicht nur der meistgefoulteste, sondern auch der ineffektivste Spieler der Liga sein.

Spielerisch macht der HSV Minifortschritte. Bedenklich ist aber die völlig am Bodne liegende Moral.…

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Unser täglich BVB gib uns

In Sachen BVB geht es weiter, es liegt möglicherweise noch mehr Dreck unterm BVB-Teppich. Niebaum bereitet die Öffentlichkeit vor, dass demnächst eine Story bzgl. persönlicher Bereicherung an Spielertransfer auf den Markt kommen soll. Ist das die unterdessen kolportierte große SPIEGEL-Story die nächsten Montag erscheinen soll?

Langsam macht sich Niebaum jedenfalls absprungbereit. Dolchstoßlegenden werden gestreut (Röckenhaus schreibts, weil er PR-Chef beim BVB werden will), befreundete Medien berichten, dass er nicht weiß, ob er bis zur Mitgliedervollversammlung Mitte November durchhält und in der WAZ bastelt er auch schon das entsprechende Drehbuch:

Niebaum beurteilt die Aktivitäten seiner Gegner insgesamt drastisch: “Ich habe das Gefühl, dass ich gekillt werden soll.” Der BVB-Chef sieht noch einen weiteren Feind, einen, der unberechenbar ist wie kein zweiter: den Ball.

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BVB: Von Dementis und DFL-Lizenz

Der BVB bzw. Dr. Gerd Niebaum lässt nun auf der BVB-Homepage höchst selbst dementieren.

Der Brief von Donnerstag, 7. Oktober, hat dem BVB nie vorgelegen. Diesen Brief hat Florian Homm gegenüber uns und gegenüber den Medien als Fälschung bezeichnet. Wie und warum der Brief zur Süddeutschen Zeitung gelangte, weiß ich nicht.

Mir scheint Niebaum bringt da einiges durcheinander. Das heute gezeigte FAX der SZ datiert vom 8ten und besitzt die Unterschrift von Dr. Niebaum. Die Donnerstags-Version befindet sich auch im Besitz der SZ.

Zum FAX vom Freitag erklärt Niebaum:

Der Brief von Freitag, 8. Oktober, der offensichtlich nicht identisch mit dem vom Vortag ist und der heute in der Süddeutschen Zeitung abgedruckt ist, wurde unter Zeitdruck vor der Bilanzpressekonferenz von Michael Meier und mir unterzeichnet.

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