Zeilensport: Wer wird Rauball?

“RR” – Reinhard Rauball ist neuer Vereinspräsident des BVB. Am Sonntag wurde er als solcher, in Nachfolge des scheidenden Präsident Niebaums auf einer Jahreshauptversammlung gewählt.

Rauball ist ein allseits respektierter Mann der in den ersten Tagen seit seiner De-Facto-Inthronisierung vor 2 Wochen versuchte “Credibility” bei der Basis und Öffentlichkeit zu bekommen. Abgesehen von 1-2 Ausrutcher (“Blut am Pfosten”) machte er seine Sache recht überzeugend.

Während die größte BVB-Fan-Website “Schwatzgelb” sich in Sachen Jahreshauptversammlung auch zwei Tage später noch ausschweigt, bürstet “Die-Kirsche.com” gegen den Strich und hinterfragt die Fan-Nähe und Wahrhaftigkeit von Rauball:

Im Klartext: Das Unternehmensimage muss erheblich verbessert werden, da sonst Investoren kalte Füße bekommen. Der Schein bleibt wichtiger als das Sein. Aufarbeitung der Vergangenheit wird nicht gewünscht. Die Fans werden offensichtlich unverändert für halb debil, aber doppelt funktionalisierbar gehalten.

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Der Anfang war gut, das Ende nicht so

Der Anfang war gut, das Ende nicht so” sollen laut FR die Worte sein, mit denen sich Trainer Juri Schlünz von seinen Spielern in der Kabine von Hansa Rostock verabschiedet haben soll.

Juri Schlünz ist ein lokales Phänomen, dessen Klasse dem landesweiten Publikum erst am Tage seines Rücktritts zu vollem Bewusstsein kommt.

Es hat seit langem keinen Trainer gegeben, der von Seiten des Vorstandes und des Publikums eine derartige Rückendeckung bekommen hat, wie Schlünz, der seit 36 Jahren Mitglied bei Hansa ist. Bemerkenswert wie er diese Position nicht ausnutze, sondern zum richtigen Zeitpunkt absprang und dabei noch die korrekten Worte fand: “Das war eine Offenbarung, das können wir den Fans nicht zumuten. Deshalb habe ich mein Amt zur Verfügung gestellt.

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Das ästhetische Desaster geht weiter

Die Dreieinigkeit aus Logo, Plakat und Maskottchen für die WM 2006 ist komplettiert. Nach verrissenem Logo und unglaublich unterirdischem Plakat, nun das Plüschtier. Gemäß der Maxime dass sich alles noch ein Stück tiefer legen läßt, wurde gestern das Maskottchen “Goleo IV“, ein Langhaarkamel im weißen Shirt vorgestellt, mit seinem treuen Begleiter, einem sprechend Fußball namens “Pille“. Angeblich soll das Machwerk aus der Puppenküche der Muppets, der Jim Henson Company kommen (Welt am Sonntag).

Mir erschließt es sich nicht wirklich, warum man als Maskottchen einer WM in Deutschland, einen Löwen im weißen Shirt nimmt, der zudem auf einigen Photos eine rote Rose in den Händen hält. Ich meine Hallo, wie weit muß man vom europäischen Kontinent weit weg wohnen, um nicht mitzukriegen dass es sich dabei gleich um drei Insignien des gescheiterten WM-Kandidaten England handelt?…

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Zeilensport: von Farben, Linien und Nebel

Auch beim längeren Nachdenken hat Jimmiz Frage was für sich: ist Oliver Kahn ein Kokser? Jimmiz zieht Parallelen zum ebenfalls mitunter unausgeglichenen Verhalten von Christoph Daum: “Schnee von gestern“.

Christoph Daum war dieser Woche zumindest ganz kurz in vieler Munde, nachdem er in Köln einen Vortrag “Anforderungen und Perspektiven als Fußball-Trainer” (hust, hust) mit der einen oder anderen Salve gegen seine Nemesis Uli Hoeneß hinlegte. Siehe Frankfurter Rundschau, Welt.

Mit 180 Sachen durch Nebel

Am Sonntag(? ab Sonntag?) findet in Dortmund die Jahreshauptversammlung des BVBs statt, was alleine schon am erhöhten “Output” der Beteiligten zu merken ist.

Dr. Reinhard Rauball wird dabei voraussichtlich Dr. Niebaum als Präsidenten des Vereins ablösen. Niebaum bleibt Geschäftsführer der KGaA.…

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Zeilensport: Reisen mit Müllender

In der aktuellen ZEIT ist der Sport-Artikel des Lebens-Ressort heuer etwas fad (über den Übernahmeversuch von ManU), aber dafür berichtet im Reiseressort Bernd Müllender über die Reise von 150 bis 500 Alemannia-Fans zum Auswärtsspiel der Aachener in Sevilla letzte Woche: “Supersache!“. Genau.

Das Wörterbuch hilft sogar, Weltgeschichte zu erklären. In der gigantischen goldprunkenden Kathedrale, der drittgrößten Kirche der Welt, ist Hernando Colon begraben, »hijo de Cristoval Colon«, aha, also irgendein Verwandter von Christopher Kolumbus. Aber hijo, was heißt hijo? Kurz im Spezial-Langenscheidt nachgesehen, wo die Fußball-Verhöhnung »Hurensohn« als »hijo de puta« vermerkt ist. »Das war also sein Sohn«, weiß jetzt der Aachener Krankenpfleger

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