Und der Nationaltorwart für die Fußball-Weltmeisterschaft Zweitausendundsechs heißt… (Update)

(Hehehe, mal lange Headlines richtig ausreizen)

Nominiert für die Rolle des Nationaltorwarts bei der Fußball-WM 2006 sind: Oliver Kahn – unvergessen seine Darstellung als Antreiber bei der Deutschen Meisterschaft und der Championsleague im Frühjahr 2001 – und Jens Lehmann – der Außenseiter der binnen eines Jahres ganz unten als Ersatztorwart bei Arsenal war und nun im Champions League-Halbfinale steht.

And the winner ist – fummel – ratsch –

Jens Lehmann!

So melden es heute mittag jedenfalls diverse Medien. Zuerst kam die BILD sowie andere Medien mit Bezug auf die BILD. Inzwischen ist aber auch der KICKER mit eigenen Quellen damit draussen:

Nach kicker-Informationen beraten derzeit die Verantwortlichen bei Bayern München und Oliver Kahn über die Reaktionen auf die Entscheidung.

Weiterlesen

Zeilensport: Klinsmanns Schattenmann

Held der Arbeit für Montag, den 20.3. ist Jan Christian Müller, der für die Frankfurter Rundschau ein superbes Interview mit Joachim Löw geführt hat.

Dabei werden nicht die altbekannten Fäßer wie z.B. die Wohnsitzdebatte aufgemacht, sondern die taktischen Probleme angesprochen und die Nominierungen erläutert.

Die Mannschaft muss lernen zu spüren, wann der Gegner wankt, und dann den Druck erhöhen. Aber sie muss auch spüren, wann es sinnvoll ist, den Ball zu halten und Ruhe reinzubringen. Vor allem aber muss sie in der Lage sein, blitzschnell umzuschalten. Bei uns tun das oft nur vier, fünf Mann. Das müssen aber alle zehn Feldspieler tun. Das ist das Entscheidende im modernen Fußball: umschalten, blitzschnell […]

Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Beim zweiten Tor der Italiener spielt Deisler im Mittelfeld einen Fehlpass.

Weiterlesen

Zeilensport: Klinsmann ist eine Autowaschanlage

Satz des Tages:

Parreira: Unseren Job können Sie vergleichen mit, sagen wir, Männern von einer Autowaschanlage. Die Spieler kommen rein wie verdreckte Autos, und wir müssen sie waschen und polieren.

Sehr lesenswertes Interview mit dem Nationaltrainer Brasiliens Carlos Alberto Parreira in der “Welt am Sonntag” von Martin Henkel.…

Weiterlesen

War was?

War was?

Ich habe eine Superausrede: ich habe gestern einen neuen Rechner bekommen und war mehr mit ihm als den Geschehnissen auf dem Bildschirm beschäftigt. Daher kann ich mich jeder Analyse entziehen :-)

Ach, hätte Klinsmann doch bloß mit Wörns gespielt. Nach der Klatsche wär all das Gerede ob man nun noch ein Routinier in die Abwehr stellen muss, endgültig beendet. So isses aber umgekehrt: bis zum ersten Sieg während der WM wird Wörns der permanente, virtuelle Abwehrchef sein und die Medien haben ein weiteres völlig überflüssiges Diskussionsthema führ ihren Plattitüdenausstoß.

Ich möchte die wirklich bitterböse Leistung von gestern nicht schön reden, aber trotzdem drauf hinweisen, dass die Deutschen nicht die Einzigen sind, die heute Antidepressiva nehmen müssen. Frankreich verliert zuhause gegen die Slowakei 1:2.…

Weiterlesen

Bye-bye Wörns

Heute abend erfolgte der zu erwartende Gegenschlag: Jürgen Klinsmann und Co. schmeißen Christian Wörns aus dem WM-Kader. Falls er denn überhaupt noch im WM-Kader war…

Jetzt einmal von den ganzen Nominierungen und Kaderfragen abgesehen, hat das Ding seine zwei Seiten.

Ich hatte mich gewundert, dass Klinsmann Christian Wörns im Januar(?) überhaupt noch zu einem Nationalmannschafts-Ringelpitz mit Fitnesstest und Gummitwist eingeladen hatte. Denn seit Amtsantritt von KlinsmannLöwBierhoff dürfte es keinem entgangen sein, dass den Dreien auch das “Binnenklima”, also das Verhalten der Spieler auf und außerhalb des Platzes wichtig war.

Abgesehen von Kahn und Lehmann gab es keinen Spieler der sich so vehement und so häufig in der Öffentlichkeit über seine Nicht-Rolle ausgekotzt hat, wie Christian Wörns. Und das hat er nicht nur zu Zeitpunkten gemacht, als seine Leistungen dafür keinen Anlaß boten (z.B.…

Weiterlesen