Screensport: Kicken am Wochenende

Ich habe es bereits erwähnt: groooooooooooßes Fußball-Programm am Wochenende.

Bundesliga, 13ter Spieltag

Hmmm. PREMIEREs Topspiel ist Lautern – Nürnberg. Okay, kann man machen, da der Spieltag ansonsten keine wirklichen Spitzenspiele kennt. Dennoch hat es so etwas von Aasgeier. Nach dem Motto: bekommen wir von Jäggi nach Spielende die Entlassung von Henke live über Bildschirm mitgeteilt? Immerhin gibt es als Bonus die Chance Hans Meyer zu sehen und zu hören. Das alleine wäre schon Programm genug um unterhaltsame 180 Minuten zu füllen. Wer schon mal einen Eindruck von Hans Meyer haben will: Peter Stützer von der WELT musste neuerdings um 6h30 antanzen.

Nicht uninteressant ist das, äh, wie nennt sich das? “Hessen-Derby” wohl kaum, oder? “Rhein-Main-Derby”? “A3-Derby”? Jedenfalls: Mainz – Frankfurt.…

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Fußball-TV in Frankreich: die ersten drei Monate des 600Mio-Vertrags

Im französischen Sport-Portal “sport24” hat der Programmchef für Sport bei Canal+ ein Interview über die ersten drei Monate des neuen TV-Deals gegeben. Die Erwartungen und Ergebnisse sind vielleicht nicht uninteressant für die deutsche Diskussion rund um PREMIERE.

Zur Erinnerung: Mitte Dezember (siehe aas) schloß der französische Ligaverband einen überraschend lukrativen Exklusivvertrag mit Canal+ ab. Sensationelle 600 Millionen Euro pro Jahr zahlte der Pay-TV-Sender Canal+ um seinen Konkurrenten TPS vom französischen Kick fernzuhalten. Vielen, mich eingeschlossen, war es ein Rätsel wie sich der Vertrag refinanzieren sollte.

Laut Selbstdarstellung besitzt Canal+ die größte Sportredaktion in Europa. Vier Programme werden gefüttert. Neben dem Hauptprogramm Canal Plus, sowie den beiden Sportsendern Canal Plus Sport und Sport Plus auch NBA+, ein 24h-Basketball-Kanal. 6000h Stunden Sport werden pro Jahr live übertragen.…

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Die französische Charakterfrage

Nicht nur die Deutschen kommen reichlich lädiert aus diesem Länderspiel-Wochenende, auch die Franzosen haben ihre Baguette mit reichlich Selbstzweifeln belegt, obwohl ich sie sooooooooo schlecht gegen die Schweiz nicht gesehen habe.

Ein Artikel in der L’Équipe analysiert die “Baustelle Frankreich”.

Man hat nachgezählt: 33 Spieler wurden in den 9 WM-Qualifikationsspielen eingesetzt, davon aber nur drei ohne Länderspielpraxis. 6 verschiedene Spielsysteme in verschiedenen Variationen wurden von Domenech eingesetzt: 3-5-2, 4-4-2, verschiedene Geschmacksrichtungen des 4-5-1, 4-3-3, 4-1-3-2, Zidanes Lieblingssystem 4-2-3-1

Aber so frustriert wie nach dem Unentschieden in der Schweiz, ward Domenech noch nie gesehen. Er beklagte sich über die schlecht verlaufene Vorbereitung und Rahmenbedingungen und spielte damit auf seine Spieler an: Barthez und Sagnol gesperrt, Henry und Trezeguet verletzt, Zidane, Thuram und Viera entweder komplett außer Form oder ohne Spielpraxis, Abidal und Givet konnten nicht kommen.…

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Fußball Shots: der Pfeifenmann hört auf.

Pierluigi Collina

“Glatze” Collina tritt von der Schiedsrichterei zurück. Hintergrund sind die andauernden Auseinandersetzungen mit dem italienischen Verband um einen Werbevertrag Collinas mit Opel. Da Opel auch Sponsor vom AC Milan ist, wurde um Collinas Unabhängigkeit gebangt und Collina in die Serie B zwangsversetzt. Worauf Pierluigi Collina nach 28 Jahren kein Bock mehr hat und die Pfeife Pfeife sein läßt (BBC). Die Versetzung durch den Verband mag kleinlich und hart aussehen, ist aber für einen italienischen Ligaverband von verblüffender und angenehmer Konsequenz

Letztens spekulierte ich über die Terminprobleme für die Vereine die Donnerstags im UEFA-Cup spielen müssen und dann 43 Stunden später in der Bundesliga antreten müssen. Die Netzeitung berichtet dass das Worst-Case-Szenario wohl wahr wird, denn die UEFA scheint diese Saison einen sehr viel rigideren Kurs zu fahren und keine Mittwochs-Partien für den UEFA-Cup gestatten zu wollen, anders als die Vorjahre.…

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Fußball Shots: französisches Wochenende

Aus zeitlichen Gründen (die Arbeit, die Arbeit) nachgereicht: der vierte Spieltag der Ligue 1.

Die Ligue verläuft bislang nicht unähnlich der Premier League: mit stark angezogener Handbremse. Keiner der Favoriten vermochte sich bislang mit Glanz und Gloria in Richtung der oberen Tabellenregionen zu bewegen. Bestenfalls kommt so etwas raus wie Chelsea oder Lyon: ein irgendwie herausgewürgter Sieg.

In Sachen “Glanz und Gloria” gibt es seit dem Wochenende eine Ausnahme: das Blutbad das der RC Lens gegen AJ Auxerre anrichtete: 7:0 fertigten die Gelb-Roten die Mannschaft von Ex-Nationalcoach Santini ab. Auxerre hat seit 1981 keine 7 Tore kassiert. So richtig eine Erklärung hatte keiner.

Stade Rennes war letzte Saison noch so etwas wie die Überraschungsmannschaft die es von der grauen Maus in den UEFAcup schaffte.…

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