Die Trainers: Jetzt geht es los (Folge 1)

Nun ist es fix: Lothar Matthäus und Giovanni Trapattoni haben heute doch bei Red Bull Salzburg unterschrieben.

Lt. Standard bekommt Trap das Label “Teamchef” und Loddar das Etikett “Trainer”. Wer nun der “Frühstücksdirektor”, “Grüßaugust” oder “Vollstreckungsperson” ist, bleibt jedem überlassen. Heute schon gelacht? Aus dem Standard:

Trapattoni und Matthäus wollen beide mit der Mannschaft auf dem Platz arbeiten, auch die sportlichen Entscheidungen sollen gemeinsam und in Absprache getroffen werden […]

Auch Matthäus […] fiebert seiner neuen Aufgabe hoch erfreut und motiviert entgegen: “Sowohl Giovanni als auch ich übernehmen die Verantwortung für das Erreichen der großen Ziele in Salzburg sehr gerne. Giovannis Erfahrung ist einzigartig, er genießt zurecht weltweit höchsten Respekt. Mit ihm partnerschaftlich zusammen zu arbeiten, ist auch für mich persönlich eine großartige Perspektive.”

Ich gehe folgende Wette ein: nach der Winterpause hat Matthäus die Schnauze voll und geht, sinngemäße Begründung: man habe sich das mit den Kompetenzen anders vorgestellt, Trap netter Mann, es ist aber nur Platz für einen Weltklasse-Trainer in Salzburg, also geht er, zumal er gerade auch ein Prima-Angebot von Rot-Weiß Erkenschwick vorliegen habe.…

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Keine Sommerpause bei Trainers

Zwei durchaus ungewöhnliche Stellenbesetzungen gibt es aus dem deutschsprachigen Fußball zu vermelden.

Ciriaco Sforza hat sich wohl endgültig von der kickenden Zunft verabschiedet und wechselt zu den Lehrern. Der kleine pfälzische Spaltpilz soll den FC Luzern trainieren. Es fehlt nur noch das grüne Licht vom Schweizer Verband, dem die A-Lizenz aus der Bundesliga nicht genügt und zumindest schon einen angefangenen Kurs zur UEFA-Pro-Lizenz sehen möchte.

Wie schmerzbefreit muss man eigentlich sein, um einen Lothar Matthäus noch einen verantwortungsvollen Job zu geben? Wieviele Jobs hat er vorzeitig hingeschmissen und ist abgehauen, weil er sich an den äußeren Umständen verhob (Metrostars, Brasilien) oder schnell dem Sirenengesang des Geldes folgte (Rapid, Partizan, PREMIERE)?

Und nun wurde die Verpflichtung bei Red Bull Salzburg gemeldet, zusammen mit Giovanni Trapattoni?…

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Wie korrupt ist man in der Serie A?

Erinnert sich noch jemand einen einen Berliner Schiedsrichter namens Hoyzer, Robert? Letzten Frühjahr noch das ganz große Ding im deutschen Fußball, der personifizierte Untergang der längst von chinesischer und kroatischer Wettmafia unterwanderten Bundesliga. Und heute? Kaum der Rede wert. Wenn der Name Hoyzer derzeit erwähnt wird, dann nur im Zusammenhang mit dem anrollenden Korruptionsskandal in Italien.

Man sollte die Hoyzer-Geschichte im Hinterkopf behalten, dass alles was nun durch die Medien gejagt wird, mit 2-3 Monaten Abstand möglicherweise(!) nicht mehr die große Story ist.

Jedenfalls erreicht die Fieberkurve in Italien heute neue Spitzenwerte, mehr Namen und Clubs werden in den Skandal reingezogen.

Die neapolitanische Staatsanwaltschaft hat Untersuchungen wegen möglicher Spielmanipulation und “krimineller Vereinigung” in der letzten Saison (Saison 2004/05) begonnen. Gegen mehr als vierzig Personen wird ermittelt.…

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Was im Fußball passierte: Santa Cruz, McClaren und Co.

Die Zeitungen vom Donnerstag/Freitag scheinen den Eindruck zu bestätigen, den Uli Hoeneß nach der Partie gegen den VfB Stuttgart eifrig auf- und abwippend vor den Mikros gerne zur Schau stellte: mit Santa Cruz habe man einen möglichen Ballack-Nachfolger gesehen.

Hmmm, ich weiß nicht, ich hatte das Gefühl, Herr Hoeneß läßt einen strategisch wohlplatzierten Testballon raus. Verlassen sich die Bayern wirklich nach nur einer Partie auf eine interne Lösung? Gewagt. Oder eher: getrieben vom mangelnden Angebot auf dem Spielermarkt (was vielleicht auch ein Indiz ist, wie sehr der 1860/Stadion-Deal die Kassen der Bayern belasten könnte).

Ich glaube das wird schiefgehen. Das Problem der Bayern war ja nicht nur eine unzureichende “Nummer 10”, sondern kein Spieler der die Mannschaft aus der Lethargie rauskicken konnte.…

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Sie machen es: FA bietet Scolari die Eriksson-Nachfolge an!

Die BBC berichtet heute vormittag, dass der englische Fußballverband Luiz Felipe Scolari (57) den Job des Nationaltrainer Englands angeboten hat. Dies ist inzwischen von der FA und Scolari bestätigt worden, ein Vertreter der FA ist just heute vormittag aus Portugal zurückgekehrt.

Damit ist der Posten des Nationaltrainers noch nicht vergeben. Es handelt sich erst einmal um eine erste Anfrage. Der Beschluß der FA wird erst nächste Woche gefällt. Aber nach allem was aus der FA durchsickert, ist Scolari der bevorzugte Kandidat.

Diese Wahl der englischen FA wird in diesen Tagen für reichlich Stress sorgen, da viele englische Trainer sich weit aus dem Fenster gelehnt haben und ausdrücklich nach einem einheimischen Trainer verlangt haben, mitunter in sehr unappetitlichen Tönen. Portsmouth Harry Redknapp, aus der eher hemdsärmeligen Fraktion, sprach nach Bekanntwerden des Angebots, von einem Tritt in die Zähne für die englische Trainergilde.…

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